Küchenarbeitsplatte aus Kork
Auf den ersten Blick ist Kork als Material für eine Küchenarbeitsplatte ungeeignet. Doch das täuscht. Gerade bei Nässe spielt Kork seine Vorteile aus. Mit unserer Schritt für Schritt Anleitung gelingt die Arbeitsplatte aus Kork bestimmt.
Ist Kork überhaupt wasserfest? ist er nicht eigentlich viel zu weich für die harten Anforderungen in der Küche? Nur zwei der vielen Fragen, die einem in den Kopf schießen, wenn sie sich für eine Küchenarbeitsplatte aus Kork interessieren. Dabei gibt es kaum ein anderes Material, dass Nässe so gelassen nimmt wie Kork. Und die Verarbeitung funktioniert im Grunde wie die des Fliesenmosaiks.
Sie können für die Verfugung der Korkplättchen sogar eine normale Flex-Fugenmasse für Fliesen verwenden. Wichtig ist, dass Sie das Schwammbrett zur Reinigung nicht zu früh ansetzen. Sonst waschen Sie nämlich die Fugenmasse wieder aus, es entstehen "Rinnen". Besser ist es, etwas länger zu warten und die Fugenmasse korkbündig abzuwaschen. Der Kork muss nach dem Verfugen noch versiegelt werden. Die Plättchen sind vorversiegelt, damit die Fugenmasse nicht in die Poren dringt, trotzdem müssen Sie die Fläche einmal mit Wasserlack streichen.
Arbeitsplatte Kork: So geht's
Die Konturen des Spülenausschnitts werden von der alten Arbeitsplatte auf die neue Trägerplatte übertragen.
Mit einem B3-Zahnspachtel wird der Kleber auf der Platte verteilt.
Die Mosaik-Platten werden in den Kleber eingelegt, kräftig angedrückt und ausgerichtet. Die Schnittkante liegt immer an der Wand.
Es kann passieren, dass sich einzelne Korkplättchen vom Gitter lösen. Wenn Sie die Platten geklebt haben, drücken Sie die losen Plättchen einfach nachträglich in den Kleber ein. Eventuell müssen Sie etwas Kleber auf die Unterseite geben.
Der weiche Kork kann einfach mit einem scharfen Cutter auf Maß geschnitten werden. Verwenden Sie dazu immer eine Schiene, der Cutter verläuft sonst. Schneiden Sie die Platten ganz zu Anfang schon auf Maß, dann geht das Verkleben schneller von der Hand.
Unser Fazit: Kork ist zwar weich, aber hart im Nehmen
Pro:
- die Fläche hat eine warme Optik und Haptik
- absolut schadstofffrei
- kratz- und stoßfeste Oberfläche
- Eindrücke bilden sich zurück
Contra:
- keine schnittfeste Oberfläche
- Verkleben aufwendiger als beim Fliesenmosaik
- aufwendige Kantenvorbereitung (Alu-Leisten)
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