Schiebetüren schaffen neue Räume
Mit deckenhohen Schiebetüren lassen sich nicht nur Wandschränke bauen, sondern auch ganz neue Räume schaffen. Wir erklären Installation und Gestaltung der Türen und zeigen Ideen für innovative Raumgestaltungen.
Deckenhoch, zimmerbreit und fix eingebaut. Kaum etwas eignet sich einfacher als maßgefertigte Schiebetürsysteme, um einen neuen Raum zu schaffen, eine Nische abzutrennen oder einen offenen Wandschrank zu verbergen. Es gibt zahlreiche Anbieter, die Schiebetürsysteme passgenau anfertigen und per Spedition zum Kunden liefern. Der Einbau erfolgt in Eigenregie. Die Füllung kann nach Wahl selbst gestaltet und eingebaut werden. Welche Gestaltungsmöglichkeiten Schiebetürsysteme darüber hinaus bieten, zeigen wir Ihnen hier.
Planung mit Schiebetüren
Drei Türen – oder doch nur zwei? Die Breite der Nische/des Raums und die eingesetzten Schränke entscheiden über die Anzahl der Türen. Unsere drei kosten 390 Euro, inklusive aller Bauteile und Versand. Dazu kommen 40 Euro für die Spanholz- Füllungen sowie Tapeten nach Wahl.
Ein kurzer Überblick über die benötigten Materialien:
Bau- und Verbrauchsstoffe
3 x Rohspanplatten (8 mm), Tapetenbahnen für die Fronten und (Rest-)Tapete für die Rückseiten der Türen, Tapetenkleister
Werkzeug
Wasserwaage, Handbohrmaschine, Flach- und Kreuzschlitzdreher, Metallbohrer, Quast, Gummirolle, Decke oder Tuch als Unterlage
1. Die Füllungen selber tapezieren
In die Rahmen der maßgefertigten Schiebetürprofile (die es auch mit fertiger Füllung gibt) setzen wir 8-mm-Rohspanplatten. Die sind extrem günstig und lassen sich leicht tapezieren.
Schritt 1/7: Tapete einkleistern
Das Verziehen der Platte vermeiden Sie, indem diese von beiden Seiten tapeziert wird. Als erstes wird die Tapete eingekleistert.
Schritt 2/7: Spanplatte einkleistern
Während der Kleister auf der Tapete anzieht, wird die komplette Spanplatte einmal mit einer Schicht Kleister überzogen
Schritt 3/7: Tapete aufkleben
Ist die Spanplatte leicht angetrocknet, wird die Tapete aufgeklebt. Die Gummirolle zum Andrücken von innen nach außen führen. Überschüssiger Leim wird mit der Gummirolle unter der Tapete hervorgeholt. Darum immer von innen nach außen arbeiten.
Schritt 4/7: Rückseite tapezieren
Anschließend wird die Rückseite ebenfalls tapeziert. Eine Tapete von gleicher Qualität ist der ideale Gegenzug.
Schritt 5/7: Seitliche Aluminiumprofile aufschieben
Die Aluminiumprofile werden nach dem Durchtrocknen seitlich aufgeschoben (ggf. mit Gummi hammer). Unten stehen sie 5 cm über.
Schritt 6/7: Profile verbinden
Mit Inbusschrauben werden unteres Querprofil und Seitenteil verbunden. Alle Kleinteile gehören zum Lieferumfang der Türprofile.
2. Einsetzen der Türen
Kleine Unebenheiten an der Decke oder im Bodenverlauf können die justierbaren Laufrollen ausgleichen. Enorm wichtig: der Staubschutz. Die feinen Bürsten halten das Schrankinnere gut staubfrei.
Schritt 1/8: Fixieren der oberen Führungsrollen
Die selbstschneidende Inbusschraube verbindet Seiten- und Oberprofil und fixiert die oberen Führungsrollen.
Schritt 2/8: Laufrollen mit Justierschraube und Feder
Die Laufrollen sind mit einer Justierschraube und Feder versehen. Die sorgen für Höhenanpassung und stetigen Bodenkontakt.
Schritt 3/8: Rolle im Profil einbauen
Beim Einbau wird die Rolle fast komplett ins Profil gesetzt. Je stärker man die Schraube anzieht, desto weiter tritt die Rolle hervor.
Schritt 4/8: Bürstendichtungen aufkleben
Als Staubschutz werden Bürstendichtungen aufgeklebt – seitlich (bei Wandanstoß) oder rückseitig (zur überlappenden Nachbartür).
Schritt 5/8: Montage der Deckenschiene
Die Installation beginnt mit der Montage der Deckenschiene. Die Schrauben werden vor und hinter der vorderen Führung angebracht.
Schritt 6/8: Einhängen der Türen
Zum Einhängen der Türen werden diese leicht schräg von unten auf die Deckenschiene geschoben. Die Demontage ist ebenso leicht.
Schritt 7/8: Bodenschiene befestigen
Die Bodenschiene ist noch nicht befestigt. So kann sie leicht unter die Türen geschoben werden. Dazu die Laufrollen anheben.