Upcycling-Lampe aus Holzresten
Diese Upcycling-Lampe ist ein echtes "Highlight" für echte Holzliebhaber: Aus Holzresten ist sie einfach und schnell gebaut. Das perfekte Projekt für einen trüben Samstagnachmittag!
Das ideale Projekt für zwischendurch: Für diese Lampe aus Spanngurten und Holzresten braucht es keine große Vorbereitung, kein spezielles Werkzeug und das Material hat man auch meist schon zu Hause. Oder haben Sie etwa kein Restholzlager, das langsam in der Ecke verstaubt? Genau diese Holzleisten können Sie jetzt verwenden.
Im Gegensatz zu komplexen, großen Projekten ist bei dieser Lampe kein 100 % exaktes Arbeiten nötig – perfekt für DIY-Anfänger oder zum Heimwerken mit Kindern. Wer gerne Tetris spielt oder puzzelt, ist klar im Vorteil!
Je größer die Unterschiede in Farbe, Format und Material, desto spannender wird später die Lampe! Sollten Sie keine passenden Leisten zur Hand haben, dann kaufen Sie welche für ein paar Euro im Baumarkt.
Wem die Spanngurte nicht gefallen, kann sie durch schlichte Lederriemen oder Segeltau ersetzen. Im Inneren des Lattenbündels befindet sich eine LED-Leuchtröhre.
Tipp: Greifen Sie nicht nur zu gehobelter Ware, auch sägeraue Leisten machen sich sehr gut.
Lampe aus Holzresten bauen: Das brauchen Sie dazu
Material:
- verschiedene Holzlatten / Holzleisten
- LED-Leuchte (zum Beispiel HiLite Wien 900 lm, 12 W)
- 2x Spanngurte rot mit Klemmschloss (zum Beispiel 6 m x 25 mm)
- Spaxschrauben (3 x 16 mm)
- 2x Ringschrauben (zum Beipsiel 5,2 x 20 x 50 mm)
- 2x Dübel (zum Beispiel fischer Duopower, 8 x 40 mm)
- Holzleim
- Schleifpapier 120-Korn
Werkzeuge: Akku-Bohrschrauber, Bleistift, Einhandzwinge, Feuerzeug, Holzbohrer 10 mm, Holzbrett kunststoffbeschichtet, Lappen, Säge (zum Beispiel Kapp-Gehrungssäge), Schere, Schleifklotz, Stechbeitel, Steinbohrer 10mm, Zollstock
Aufwand: 5–6 Stunden
Kosten: circa 80 Euro
1. Upcycling-Lampe: Holzleisten zuschneiden und verleimen
Im ersten Schritt werden die längeren Holzlatten zugeschnitten: Auf die gleiche Länge gekürzt, werden sie zu Seitenwänden und Deckel der Lampe zusammengefügt.
Schritt 1/6: Holzleisten ausmessen und zusägen
Zunächst müssen Sie die Holzleisten ausmessen und zusägen. Die Materiallängen ergeben sich aus dem gewählten Leuchtmittel plus 10 bis 20 cm Zugabe.
Schritt 2/6: Kanten brechen
Brechen Sie im nächsten Schritt alle Sägekanten. Verwenden Sie dazu einen mit Schleifpapier (120er-Körnung) umwickelten Schleifklotz.
Schritt 3/6: Holzleisten sortieren
Die Holzleisten für die zwei Seiten und den Deckel zusammenstellen. Die Seiten sollten das gleiche Maß haben.
Schritt 4/6: Holzleim angeben
Tipp: Markieren Sie auch hier die zu verleimenden Flächen. So kommt es nicht zu Verwechslungen.
Schritt 5/6: Holz verzwingen
Verzwingen und etwa 20 Minuten warten (siehe Herstellerangaben). Eine Kunststoffoberfläche als Unterlage ist ideal.
Schritt 6/6: Leimreste abstechen
Ist der Leim etwas angetrocknet, lassen sich die Leimreste mit einem Stechbeitel sauber entfernen.
2. Upcycling-Lampe: Zusammenbau der Einzelteile
Um den Lampenkasten links und rechts zu schließen, verfüllt man die Öffnungen mit verschieden langen Holzstückchen. Die Klötzchen ragen in unterschiedlicher Länge nach außen.
Schritt 1/10: Lampenhalterung anschrauben
Verschrauben Sie die Lampenhalterung an der Deckelinnenseite (3 x 16 mm) und bohren Sie den Kabeldurchlass (10 mm).
Schritt 2/10: Seiten und Deckel verleimen
Seiten und Deckel miteinander verleimen. Zulagen unter den Seiten erzeugen einen Versatz zum Deckel.
Schritt 3/10: Leimverbindungen verzwingen
Auch hier die Leimverbindungen fest verzwingen und ausreichend Zeit zum Abbinden geben.
Schritt 4/10: Seiten abmessen
Jetzt müssen die Seiten verschlossen werden. Dazu das Maß der Öffnung ermitteln.
Schritt 5/10: Kurze Holzabschnitte zuschneiden
Eine Hilfskonstruktion aus einem Brett hilft beim Zusägen der kurzen Stücke.
Schritt 6/10: Seiten zusammenbauen
Jetzt die Seiten nach dem "Tetris- Prinzip" aus unterschiedlich großen Holzabschnitten konstruieren.
Schritt 7/10: Seitenteile auf Pappe stellen
Die zusammengestellten, aber noch nicht verleimten Seiten auf eine Pappunterlage legen – so lassen sich die einzelnen Holzabschnitte gut "zurückbauen".
Schritt 8/10: Holzklötzchen verleimen
Anschließend die einzelnen Holzklötzchen gründlich miteinander verleimen. Auch hier hilft es, wenn man die zu leimenden Flächen markiert hat.
Schritt 9/10: Enden verzwingen
Mit genügend Zwingen die Enden fixieren. Auch hier sollten Sie ausreichend Zeit für den Leim einplanen.
Schritt 10/10: Leuchtmittel einsetzen
Jetzt können Sie das Leuchtmittel in die Halterung einsetzen und das Kabel durch den Durchlass stecken.
3. Upcycling-Lampe: Finale Montage
Wählen Sie einen Dübel, der zum Material Ihrer Decke passt. Der Duopower von fischer etwa hält gut in Ziegel-, Poren beton oder Betondecken.
Erstellen Sie die Bohrung mindestens 10 mm länger als den Dübel. Die Durchmesser von Bohrloch und Dübel sollten dabei gleich sein.
Bei weichem Material muss das Bohrloch 1 mm schmaler sein. Schrauben wählen Sie ein bis zwei Nummern kleiner als den Dübel: 8er-Dübel mit 4,5–6 mm großen Schrauben.
Schritt 1/6: Lampenaufhängung montieren
Löcher für die Lampenaufhängung bohren. Achten Sie auf den Verlauf des Unterputzkabels. Ringschraube montieren.
Schritt 2/6: Spanngurte einfädeln
Die Spanngurte durch die Ringschrauben ziehen und die ungefähre Höhe der Lampe einstellen.
Schritt 3/6: Lampe waagrecht ausrichten
Hängen Sie die Lampe in die Spanngurte und richten Sie die Holzkonstruktion waagerecht aus.
Schritt 4/6: Enden kürzen
Wenn die Länge der Spanngurte fertig justiert ist, könne Sie beiden Spanngurte mit einer Schere kürzen.
Schritt 5/6: Enden versiegeln
Damit die Enden der Nylongurte nicht ausfransen, können Sie diese mit einem Feuerzeug ansengen und so versiegeln.
Schritt 6/6: Fertig!
Sollten Sie die Lampe selbst an die Stromleitung anschließen, müssen Sie zuallererst die Sicherung herausnehmen!
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