Unbedingt vermeiden

7 Don'ts beim Selbermachen

Im Eifer des Selbermachens kann man die Umgebung schon mal aus den Augen verlieren. Umso wichtiger ist es, auf die eigene Sicherheit zu achten. Wir haben einige Fälle zusammengestellt, die Sie besser vermeiden sollten.

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Auf der Baustelle und in der Werkstatt lauern viele Gefahren für Selbermacher© pixabay

Meist konzentriert man sich ganz auf sein Projekt und hat nicht immer genügend Aufmerksamkeit für Nebenschauplätze übrig. Plötzlich steht eine Plastikverpackung in Flammen oder die Kabeltrommel streikt. Doch soweit sollte es nicht kommen, wenn man diese Punkte zur Arbeitssicherheit berücksichtigt.

1. Fehlende Expertise beim Umgang mit Großmaschinen

Ob Mini-Bagger oder Parkett-Schleifgerät – fast alle Arten von Maschinen lassen sich mieten. Doch zu oft sind die Nutzer mit der Handhabung nicht richtig vertraut. Besonders vor irreversiblen Arbeitsschritten kann das teure und/oder gefährliche Folgen haben. Bei kleinen Gartenbaggern wird beispielsweise die Umkippgefahr immer wieder falsch eingeschätzt.

2. Hitze durch Halogen

Die kleinen Flutlichter werden im Dauerbetrieb extrem heiß, sodass Holzspäne oder Plastikverpackungen in nächster Nähe in Brand geraten können. Entfernen Sie also brennbare Materialien aus dem Umkreis der Lampe vor dem Einschalten.

3. Wärmestau in der Kabeltrommel

Dass eine unter Strom stehende Kabeltrommel im aufgerollten  Zustand wie eine Spule wirkt, ist falsch. Aber wenn lange Zeit große Verbraucher wie Heizlüfter oder Baustellenstrahler angeschlossen sind, werden sie dennoch extrem heiß – aufgrund des Leitungswiderstands. Abrollen schafft Abkühlung, ansonsten springt bei neuen Trommeln der Thermoschutzschalter heraus.

4. Rutschiger Untergrund

Nach einem Regenguss sind Außenarbeiten in bestimmten Situationen extrem gefährlich. Eine metallene Leiter mit nassen Tritten sollten sie nicht nutzen. Auch hölzerne Konstruktionen, wie etwa Gerüstflächen oder Laufplanken, können extrem glatt sein.

5. Asbest: Die unsichtbare Gefahr

Eine unsichtbare und geruchslose Gefahr lauert in Asbest. Wer die Sanierung älterer Häuser angeht kann bei Verdacht eine kleine Beprobung an Experten-Firmen schicken und hat für rund 50 Euro Klarheit. Bei positiven Befund: unbedingt Profi-Asbest-Sanierer beauftragen!

6. Leitungen in der Wand

Ohne Leitungsprüfer sollte man in der Nähe und in rechten Winkeln von Steckern, Schaltern, Armaturen sowie nahen Decken und Böden nicht bohren. Im dümmsten Fall erwischt man eine einzelne Ader, die beim späteren Betätigen eines Schalters die im Loch befestigte Schraube unter Spannung setzt. Und man rätselt, warum die Sicherung immer rausfliegt...

7. Fehler beim Abkleben

Ein sorgsames Abkleben vor den Maler- oder Lackierarbeiten ist meist mühsam. Ärgerlich wird es aber, wenn man das Entfernen zu lange hinauszögert, sodass der Lack ausgehärtet ist und das Abziehen nicht mehr unfallfrei funktionieren kann.

Welche Versicherungen sind für Heimwerker sinnvoll?

Private Haftpflichtversicherer weigern sich oft, schäden durch "ungewöhnliche und gefährliche Beschäftigungen" zu begleichen. Wer mit seiner frischen 2-m-Baugrube des Nachbars Hauswand ins bröckeln bringt, muss teuer dafür bezahlen. Richter urteilten bisher meist so: Wer jenseits der Fähigkeiten eines durchschnittlichen Laien handelt, riskiert zurecht den Versicherungsschutz.

Eine Unfallversicherung lohnt sich rein statistisch nicht allein fürs Heimwerken. Sie zahlt bei dauerhafter Versehrtheit nach einem Unfall. Die Gefahr, bei Sport oder im Verkehr zu verunfallen, ist hundertfach höher.

Helfer auf dem Bau müssen bei der Bauberufsgenossenschaft angemeldet werden, wenn sie in Summe über 40 Projektstunden mithelfen. Der Bauherr ist verantwortlich für ihre Arbeitssicherheit und die Schutzausrüstung!

Lesen Sie hier weiterDIY als Mieter - das müssen Sie wissen.

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