Verbesserte Schall- und Wärmedämmung im Estrich
Die Schall- und Wärmedämmung am Boden im Wohnbereich kann durch Einbringen eines schwimmenden Estrichs erheblich verbessert werden.
Es ist sehr sinnvoll, beim Verlegen eines neuen Fußbodens eine Schall- und Wärmeisolierung einzubauen. Es muss jedoch gewährleistet sein, dass die Unterkonstruktion tragfähig ist, denn der schwimmende Estrich hat keine Verbindung zum übrigen Baukörper. Die Dicke der Estrichschicht von 35 mm und der Isolierschicht von ca. 30 mm ergibt einen Höhenunterschied von mindestens 65 mm.
Es entsteht also eine entsprechend hohe Stufe am Übergang zu den anderen Räumen. Die Isolierschicht kann aus Mineralwolle, Hartschaum oder Kork bestehen. Wichtig ist, dass der Estrich an keiner Stelle Kontakt zur Wand oder zum Boden hat, weil sonst die schalldämmende Wirkung aufgehoben wäre. Nach 8 Tagen ist der Estrichmörtel fest abgebunden.
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Die Aufbauskizze zeigt deutlich den Aufbau eines schwimmenden Estrichs. Die Dämmschicht verbessert die Wärmedämmung. Das Fehlen jeglicher Verbindung zum übrigen Baukörper schließt eine Schallübertragung in neben- oder darunterlegende Räume aus.
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Das Dämmaterial wird gegen aufsteigende Feuchtigkeit mit einer Lage Öl- oder Teerpapier geschützt, die 10 cm überlappen.
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Die Dämmschicht muss fugenlos geschlossen sein, damit beim Verlegen keine Verbindung zwischen Estrich und Unterboden entsteht.
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Der Randstreifen aus Hartschaum wird um die Estrichfläche eingesetzt. Er muss überall höher sein als der folgende Estrich.
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Die Estrichmasse wird in erdfeuchtem Zustand zwischen den Richtlatten ausgebracht und mit einer Abziehlatte verteilt.
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Die Richtlatten werden entfernt und die Fugen ausgefüllt, wenn die Masse angezogen hat. Die Trittplatten verhindern Trittspuren.
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Der Estrichglätter wird zum Schluss mit sanftem Druck über die Oberfläche geführt, bis alle Poren geschlossen sind.