Bodenbeläge

Vinylboden: Das bessere Laminat?

Der Vinyl-Bodenbelag sieht Laminat sehr ähnlich, hat aber den Vorteil, deutlich robuster zu sein. Wie man Vinyl-Bodenbelag verlegt und worauf dabei zu achten ist, erfahren Sie hier.

Vinyl-Bodenbelag
Vinyl-Bodenbelag gibt es in vielen Farben und Varianten und ist zudem schnell verlegt.© U. J. Alexander - stock.adobe.com

Vinyl-Bodenbelag kennen die meisten als Rollenware, die man schnell und einfach verlegen kann. Es gibt Vinyl-Bodenbelag jedoch auch als Klickbodensystem. Zwar haben immer noch das bewährte Echtholzparkett und das Laminat ihre Daseinsberechtigung, doch der Vinyl-Klickboden ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch und scheint den beiden Vorreitern gehörig das Wasser abzugraben. Was macht diesen Boden so interessant? Man darf diesen Boden sicher nicht aus dem emotionalen Blickwinkel betrachten, denn da hat das Parkett ganz klar die Nase vorn. Aber ein Vinyl-Bodenbelag hat andere Vorzüge.

Der Werkstoff, um den es sich hier dreht, heißt eigentlich Polyvinylchlorid. Doch das war im alltäglichen Sprachgebrauch wohl zu kompliziert, und so setzten sich die Abkürzungen PVC und Vinyl durch. Aus diesem Grund gebrauchen auch wir in diesem Artikel der Verständlichkeit halber die Bezeichnung "Vinyl".

Die Grundlage für Polyvinylchlorid bilden zwei Rohstoffe: Erdöl und Kochsalz. Aus dem Erdöl wird Ethylen und aus dem Kochsalz über die Chlor-Alkali-Elektrolyse Chlor gewonnen. In mehreren chemischen Verfahren (unter anderem die Polymerisation) und unter Beimengung von verschiedenen Zusätzen entsteht daraus dann ein synthetisches Polymer, also vereinfacht gesagt, ein Kunststoff.

Alles Wichtige zum Vinyl-Bodenbelag im Überblick

Vorteile eines Vinyl-Bodenbelags

  1. Ein Boden aus Echtholz ist relativ empfindlich, Vinyl-Bodenbelag ist hingegen recht robust.
  2. Ein klassisches Laminat hat immer den Nachteil des unnatürlich nach Plastik klingenden Trittschalls – ein Vinyl-Bodenbelag hingegen dämpft den Trittschall enorm. Verstärkt wird die Trittschalldämpfung noch weiter, wenn ein Vinyl-Bodenbelag mit einer HDF-Trägerplatte eingesetzt wird.
  3. Zudem ist der Vinyl-Bodenbelag dank seiner glatten Oberfläche sehr einfach und schnell zu reinigen und daher auch für Allergiker interessant.
  4. Die geringe Aufbauhöhe von fünf bis zehn Millimeter sorgt dafür, dass bei der Verlegung meist keine Zargen oder Türen gekürzt werden müssen.
  5. Das Erscheinungsbild: Viele Bauherren wünschen sich rustikale, naturgealterte Böden oder solche im Vintage-Stil, dem angesagten Trend im "Used Look" mit vielen Gebrauchsspuren. Vinyl-Bodenbelag gibt es an mannigfaltigen Dekors und Silen. Verlegt ist ein solcher Boden in Windeseile und ohne große Vorkenntnisse, weil er einfach nur zusammengeschoben oder -gehämmert wird.

Vinyl-Bodenbelag verlegen – FAQ

Sind nun Vinyl-Dielen im Bad anwendbar, und kann man dieses trendige Material tatsächlich überallhin verlegen? Wir klären die wichtigsten Punkte:

Muss sich Vinyl-Bodenbelag vor dem Verlegen akklimatisieren?

Bevor die Vinyl-Bodenbelag-Elemente verlegt werden dürfen, lagern Sie diese für etwa 48 Stunden flach liegend auf einer ebenen Unterlage im geschlossenen Paket. Dabei muss die Raumtemperatur mindestens 17 °C und die Luftfeuchtigkeit 35–60 % betragen.

Kann man Vinyl-Bodenbelag im Badezimmer verlegen?

Vinyl-Dielen aus Vollmaterial sind für die Verlegung in Bädern sowie in Spritzwasserbereichen (Küche) geeignet. Achten Sie jedoch darauf, dass stehendes Wasser rasch entfernt wird.

Darf Vinyl-Bodenbelag mit HDF-Trägerplatte im Bad verlegt werden?

Im Spritzwasserbereich darf Vinyl-Bodenbelag mit HDF-Trägerplatte nicht verlegt werden. Das stehende Wasser würde über die Kanten in den HDF-Kern eindringen und ihn dauerhaft beschädigen. Ebenso sollte in dauerhaft feuchten Räumen, etwa im Sauna-Bereich oder in kleinen Badezimmern, kein Vinyl mit HDF-Trägerplatte verlegt werden. Ist es jedoch Ihr größter Wunsch, Vinyl-Bodenbelag mit HDF-Trägerplatte im Bad zu verlegen, so müssen Sie zumindest die Spritzwasserbereiche, wie Dusche, Badewanne, Toilette und Waschbecken, aussparen und mit einem anderen Bodenbelag versehen.

Wie Sie eine Sauna selber bauen und welche Materialien sich dafür am besten eignen, erfahren Sie hier.

Braucht Vinyl-Bodenbelag eine Dampfbremse auf mineralischem Untergrund?

Da sich bei dieser Frage die Aussagen der Anbieter unterscheiden, ist es grundsätzlich notwendig, die Angaben des jeweiligen Herstellers zu studieren. Wenn aber auf einem mineralischen Untergrund eine Dampfbremse eingesetzt werden soll, dann ist es eine 0,2 Millimeter dicke Polyethylen-Folie* oder alternativ eine Trittschalldämmung mit integriertem Feuchtigkeitsschutz*. Dabei sind die Bahnenkanten um etwa 30 Zentimeter überlappend zu verlegen und zu verkleben.

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Wie Sie die richtige Trittschalldämmung für Ihren Boden finden und was dabei zu beachten ist, lesen Sie hier.

Sind bei Vinyl-Bodenbelag Dehnungsfugen zu beachten?

Die Dehnungsfuge und der Wandabstand müssen bei Vinyl aus Vollmaterial mindestens fünf Millimeter betragen. Bei der Verlegung von Vinyl mit HDF-Trägerplatte verhält es sich anders. HDF (hochdichte Faserplatte) ist ein Holzwerkstoff, der sich genau wie Holz je nach Klimabedingungen ausdehnt oder schwindet. Daher benötigt das verlegte Vinyl mit HDF-Trägerplatte zu allen festen Bauteilen, wie Wänden, Pfeilern und auch Heizungsrohren, einen Abstand von mindesten acht Millimetern, bei größeren Flächen entsprechend mehr. Als Faustregel gilt: Pro Meter Boden mindestens 1,5 Millimeter Dehnungsfuge an beiden Raumseiten einhalten (Beispiel: Raumbreite sech Meter = mindestens neun Millimeter an jeder Seite Randfuge).

In welchen Abständen sollen Dehnungsfugen verlaufen?

Da die Vinyl-Bodendielen (mit HDF-Trägerplatte) je nach klimatischen Bedingungen schwinden oder sich ausdehnen, sind bei folgenden Bedingungen weitere Dehnungs- und Bewegungsfugen erforderlich, nämlich bei Raumflächen von über 8 x 12 Meter Größe, bei verwinkelten Flächen und bei der Verlegung von Raum zu Raum. Solche Bewegungsfugen werden dann mit Übergangsprofilen abgedeckt.

Welche Regeln gibt es beim Verlegebild von Vinyl-Bodenbelag?

Vinyl-Bodenbelag kann in regelmäßigen wie auch in unregelmäßigen Mustern verlegt werden. Um Farbschwankungen der Dielen zu kaschieren, kann es empfehlenswert sein, die Dielen aus mehreren Kartons zu mischen.

Gibt es Mindestlängen für Vinyl-Dielen?

Bei der Verlegung von Vinyl muss berücksichtigt werden, dass der Versatz der Kopfstöße von Reihe zu Reihe mindestens 30 bis 40 Zentimeter (je nach Herstellerangaben) beträgt.

Wie verhält es sich bei Vinyl-Bodenbelag mit Verlegerichtung und Lichteinfall?

Verlegen Sie die Dielen der Länge nach mit dem einfallenden Licht (Fenster). Befinden sich mehrere Fenster im Raum, orientieren Sie sich am besten am größten Fenster.

Wie muss der Untergrund für Vinyl-Bodenbelag beschaffen sein?

Die Grundvoraussetzung für die Verlegung von Vinyl-Boden ist ein fester, sauberer, trockener und ebener Untergrund. Größere Unebenheiten von mehr als drei Millimetern auf einem Meter müssen mit geeigneter Spachtelmasse*   ausgeglichen werden. Überstehendes Material, etwa Estrichkanten, müssen geschliffen oder geebnet werden.

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Darf Vinyl-Bodenbelag auf Teppich verlegt werden?

Teppichböden sind aus Festigkeitsgründen und aus hygienischer Sicht als Untergrund ungeeignet und müssen rückstandslos entfernt werden. Selbst alte Schaumrückenreste von verklebten Teppichen müssen restlos vom Untergrund entfernt werden, denn ungleichmäßige Rückstände sind Unebenheiten, die sich mit der Zeit in dem Vinyl abzeichnen werden.

Was ist bei der Verlegung auf altem Holzboden zu beachten?

Bei der Verlegung auf bestehenden Holzdielen oder alten Verlegeplatten müssen zum Beispiel lose liegende Dielen zuvor fest mit der Unterkonstruktion verschraubt werden, um ein mögliches Quietschen und Knarren zu eliminieren. Die Verlegung muss dabei quer zur Längsrichtung der Holzdielen erfolgen. Widerspricht diese Querverlegerichtung der Verlegung entsprechend des Lichteinfalls, so wiegt das Querverlegen zum Untergrund schwerer als die optische Begründung durch den Lichteinfall!

Vollvinyl-Bodenbelag verlegen

Vollvinyl hat eine sehr geringe Aufbauhöhe, wird aber anders verlegt als Laminat. Wir erklären, wie Vollvinyl verlegt wird.

Vollvinyl verlegen
Platzhalter setzen
© Christian Bordes

Schritt 1/16: Platzhalter setzen

Um den geforderten Wandabstand von mindestens fünf Millimeter einzuhalten, setzen Sie zwischen der Wand und der ersten Dielenreihe Abstandshalter ein. Beginnen Sie stets in der linken Ecke, und arbeiten Sie dann nach rechts hinüber.

Dielen richtigherum platzieren
© Christian Bordes

Schritt 2/16: Dielen richtigherum platzieren

Die Diele muss dann an ihrer rechten Ecke diese Klickverbindung zeigen. Tut sie das nicht, liegt die Vinyldiele verkehrt herum, und sie muss gedreht werden!

Zweite Diele einschieben
© Christian Bordes

Schritt 3/16: Zweite Diele einschieben

Schieben Sie die nächste Diele von oben in die Klickverbindung hinein.

Länge für Randstück ermitteln
© Christian Bordes

Schritt 4/16: Länge für Randstück ermitteln

Wenn Sie am Ende des Raumes mit den Dielen ankommen, stellt sich die Frage: Wie lang darf die letzte Diele sein? Legen Sie dazu eine neue Diele deckungsgleich auf die zuletzt verlegte Diele.

Randstück einpassen
© Christian Bordes

Schritt 5/16: Randstück einpassen

Nun legen Sie eine weitere Diele unter Berücksichtigung des Fünf-Millimeter-Wandabstandes auf die zuvor gelegte Diele.

Anzeichnen
© Christian Bordes

Schritt 6/16: Anzeichnen

Zeichnen Sie entlang der Kopfseite eine Markierung auf, ähnlich wie in Schritt Vier und Fünf beschrieben. Jetzt haben Sie das passende Stück, das genau in die Lücke zwischen letzter Diele und Wand passt.

Diele einschneiden
© Christian Bordes

Schritt 7/16: Diele einschneiden

Schneiden Sie mit einem scharfen Teppichmesser und unter Zuhilfenahme eines metallenen Tischlerwinkels oder einer Schneideschiene die Vinyl-Diele ein.

Diele abknicken
© Christian Bordes

Schritt 8/16: Diele abknicken

Biegen Sie die Schnittlinie mit beiden Händen auf. Gelingt dies nicht auf Anhieb, so muss der Schnitt noch etwas vertieft werden.

Dielen trennen
© Christian Bordes

Schritt 9/16: Dielen trennen

Nun legt man die eine Hälfte der Diele auf den Boden und klappt oder biegt die andere Hälfte an der Schnittlinie so weit um, bis sich die Diele entzweit.

Dielen einsetzen
© Christian Bordes

Schritt 10/16: Dielen einsetzen

Die passgenau zugeschnittene Diele wird eingesetzt.

Zweite Reihe
© Christian Bordes

Schritt 11/16: Zweite Reihe

Weiter geht es mit der zweiten Reihe. In unserem Fall wechseln wir die Farbvariante des Vinylbodens, da wir ein Streifenmuster legen wollen. Bleiben Sie bei einem Farbmuster, so setzen Sie jetzt den Restabschnitt aus der ersten Reihe an den Anfang der zweiten Reihe. Arbeiten Sie so wie wir mit zwei Farben, schneiden Sie nun die erste Diele so zu, dass sie eine Mindestlänge von 30 Zentimetern hat, jedoch nicht so lang ist, dass der Fugenversatz zur Diele der ersten Reihe kleiner als 30 Zentimeter wird.

Nut und Feder ineinander schieben
© Christian Bordes

Schritt 12/16: Nut und Feder

Die nachfolgenden Dielen werden nun immer erst mit der Feder an ihrer kurzen Seite eingesetzt. Vor dem Einschieben der Dielen in die Nut an der langen Seite, heben Sie die beiden eben zusammengefügten Dielen leicht an und drücken diese dann gemeinsam in die Längsnut.

Weitere Diele einschieben
© Christian Bordes

Schritt 13/16: Weitere Diele einschieben

Nehmen Sie nun eine weitere Diele und schieben diese ohne Distanzkeile an die Wand. An dieser Stelle wird auf die Distanzstücke verzichtet, weil die Federn (etwa 5 mm) der oben liegenden Diele mit in die Markierung einfließen.

Breite der letzten Reihe ermitteln
© Christian Bordes

Schritt 14/16: Breite der letzten Reihe ermitteln

Nun gelangen Sie an das Ende des Raumes, und die letzte Diele muss zugeschnitten werden. Gehen Sie dabei ähnlich vor, wie es ab Bild 4 gezeigt wird, nur in der Längsrichtung. Dazu legen Sie zuerst eine Diele deckungsgleich auf die erste Diele der vorletzten Reihe. Nehmen Sie nun eine weitere Diele und schieben diese ohne Distanzkeile an die Wand. An dieser Stelle wird auf die Distanzstücke verzichtet, weil die Federn (etwa 5 mm) der oben liegenden Diele mit in die Markierung einfließen.

Diele zuschneiden
© Christian Bordes

Schritt 15/16: Diele zuschneiden

Mit dem Cutter und einer Schneideschiene wird die Diele zugeschnitten.

Letzte Dielenreihe einsetzen
© Christian Bordes

Schritt 16/16: Letzte Dielenreihe einsetzen

Die letzte Dielenreihe wird vorsichtig eingesetzt.

Vinyl-Bodenbelag auf HDF-Trägerplatte verlegen

Vinyl auf HDF-Trägerplatte verlegen
Vinyl-Bodenbelag mit HDF-Trägerplatte wird ähnlich verlegt wie Klick-Laminat.© Christian Bordes

Vinyl-Dielen mit HDF-Trägerplatten sind beim Verlegen kaum von (Klick-)Laminat zu unterscheiden. Darauf müssen Sie achten:

  1. Schneiden der Längsfeder: Schneiden Sie zuerst von den gesamten Dielen der ersten Reihe die Längsfeder ab, damit später die Fußleiste noch die Dehnungsfuge überbrücken kann, ohne dass die Feder zu sehen ist.
  2. Wandabstand: Der erforderliche Wandabstand von acht bis zehn Millimetern wird mittels Kunststoffkeilen* hergestellt.
  3. Einklicken des Vinyls: Die nächste Diele wird an die Kopfseite der vorangegangenen Diele geschoben und unter Zuhilfenahme eines Schlagklotzes* zusammengefügt.
  4. Vermessen: Messen Sie mithilfe eines Tischlerwinkels* die letzte Diele der Reihe ein. Bedenken Sie dabei den Wandabstand.
  5. Dielen zusägen: Mit der Stichsäge wird dann die Vinyl-Diele mit HDF-Trägerplatte zugesägt. Sollte der Sägeschnitt zu stark ausreißen, kleben Sie vor dem Sägen etwas Malerband oben auf die Schnittlinie, oder Sie sägen die Diele mit der Unterseite nach oben zu.
  6. Dielen zusammenfügen: Die Diele wird an der Kopfkante angesetzt und mit einem Zugeisen mit vorsichtigen Hammerschlägen zusammengefügt.
  7. Erste Diele der zweiten Reihe: Die erste Diele der zweiten Reihe wird nun längsseitig zusammengefügt. Dazu die Diele auf den Boden vor die erste Reihe schieben. Nun die Diele bis zum Einrastpunkt leicht schräg kippen (15–25°). Senkt man die Diele wieder ab, rastet sie ein.
  8. Nächste Diele einklopfen: Die nächste Diele nah an die Kopfkante setzen und mit dem Schlagklotz die Verbindung herstellen.
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Tipp: Bei krummen Wänden nutzen Sie eine schmale Anzeichenhilfe, mit der Sie die Kontur der Wand auf die Diele übertragen.

Aussparungen für Heizungsrohe in Vinyl bohren

Vinyl auf HDF-Trägerplatte
Aussparung ausmessen
© Christian Bordes

Schritt 1/5: Aussparung ausmessen

Unter Berücksichtigung der Kopffedern wird das Maß für die Bohrlöcher ermittelt. Dass heißt, es muss miteinberechnet werden, dass die Diele seitlich eingeschoben wird und dennoch der geforderte Abstand zu den Heizungsrohren eingehalten werden kann.

Bohrpunkte kennzeichnen
© Christian Bordes

Schritt 2/5: Bohrpunkte kennzeichnen

Die ermittelten Bohrlochpunkte werden gekennzeichnet und dann, wie oben im Bild, mit einem Forstnerbohrer mit entsprechendem Durchmesser angefertigt. Arbeiten Sie zu Anfang mit wenig Druck, bis Sie die Vinylschicht durchdrungen haben. Danach folgt die HDF Schicht, die wie gewohnt durchbohrt werden kann.

Löcher für Heizungsrohre bohren
© Christian Bordes

Schritt 3/5: Aussparung für Heizungsrohre bohren

Mit einem scharfen Forstnerbohrer lassen sich die Löcher für die Heizungsrohre am einfachsten herstellen. Bedenken Sie hierbei wieder den Mindestabstand, der zu allen festen Bauteilen - und dazu gehören auch die Heizungsrohre - eingehalten werden müssen. Bei (Voll-)Vinyl sind das mindestens 5 Millimeter

Aussparung aussägen
© Christian Bordes

Schritt 4/5: Aussparung aussägen

In einer Art V-Form wird nun das Teilstück aus der Diele herausgesägt.

Teilstück einsetzen
© Christian Bordes

Schritt 5/5: Teilstück einsetzen

Die Diele wird verlegt und das ausgesägte Teilstück von der Rückseite her wieder eingesetzt.

Vinyl-Bahnen verlegen

Beim diesem Vinylboden handelt es sich um die fortgeschrittene Variante. Um das Wunschergebnis zu erreichen, empfiehlt es sich daher, einen Pofi ans Werk zu lassen. Und so wird er verlegt:

  1. Teppichschiene anlegen: Mit einer Teppichschiene lässt sich der CV-Boden exakt zuschneiden. Legen Sie dazu das Unterteil an die Wand und legen die CV-Bahn und das Schienenoberteil oberhalb auf. Die beide Schienenteile müssen jetzt exakt aufeinanderliegen.
  2. Boden abschneiden: Nun können Sie den Boden mit dem Cutter an der Schienenoberkante abschneiden.
  3. Der Zuschnitt: An der Nische erfolgt zunächst ein Diagonalschnitt von der Nische weg. Dann haben Sie genügend Material, um einen sauberen Zuschnitt zu schaffen.
  4. Klebebänder aufbringen: Ist der CV-Boden rundum sauber zugeschnitten, klappen Sie ihn zur Hälfte zurück und bringen streifenweise die doppelseitigen Klebebänder auf.
  5. CV-Belag zurückrollen: Im Anschluss rollen Sie den zurückgeklappten CV-Belag vorsichtig wieder zurück und drücken ihn kräftig auf die Klebebänder auf.
  6. Klebeband aufbringen: Unter den Bahnenstößen bringen Sie mittig ein Klebeband auf und drücken die nächste Bahn fest auf.
  7. Spezialklebeband aufkleben: Möchten Sie den Bahnenstoß wasserfest abdichten, können Sie das mit einem Kaltschweißmittel aus der Tube* tun. Spezialklebeband* auf die Fuge kleben.
  8. Klebeband festdrücken: Mit einem Nahtroller* drücken Sie das Klebeband fest an. Es verhindert, dass das Kaltschweißmittel später auf die Fläche läuft.
  9. Klebeband aufschneiden: Mit dem Rollmesser* schneiden Sie das Klebeband exakt über der Fuge wieder auf, damit das Kaltschweißmittel eindringen kann. Wichtig: Führen Sie das Messer sorgfältig und langsam durch die Bahnenfuge.
  10. Kaltschweißmittel eindrücken: Das Mittel drücken Sie sauber in die Fuge ein, sodass ein etwa fünf Millimeter breiter Film auf dem Klebeband entsteht. Nun können Sie das Klebeband sauber entfernen - die Fuge sollte ein paar Stunden in Ruhe gelassen werden.
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Artikel aktualisiert 13.06.2024

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