Boden verlegen: Bodenbeläge kennen und sich für den Richtigen entscheiden
Es ist wirklich schwer, sich zwischen all den zahlreichen Bodenbelägen zu entscheiden. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Bodenbeläge vor, zeigen, wie unterschiedlich sie wirken, und erklären, wie sie verlegt werden.
Ihr Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Ihr Kinderzimmer steht zur Renovierung an, und Sie suchen noch nach guten Ideen? Fangen Sie mit dem Boden an! Die Bodenfläche hat einen ungeheuren Einfluss auf den Raum, ob die gute Stube eher hell und fröhlich oder dunkler und gemütlich wirkt. Sie hat entscheidenden Einfluss darauf, wie sich die Möbel einfügen und ob die Wandgestaltung zur Geltung kommt oder nicht. Der Bodenbelag macht Räume rustikal, stylisch, verspielt oder gemütlich.
Die schönsten Dielen finden Sie hier!
Diese Böden stellen wir vor:
- Mehrschichtparkett - der Klassiker
- Teppichfliesen - der einfachste Bodenbelag
- Vinyldielen - Gehkomfort trotz Schlankheit
- Laminatböden - unterschiedliche Designs
- Vinylböden - das größte Farbspektrum
- Bambusparkett - eine unverkennbare Struktur
- Korkböden - der ökologische Bodenbelag
- Linoleum - Siegeszug der Klickböden
- Teppichboden - Fußwärme und Komfort
Natürlich gibt es neben der emotionalen und visuellen Wirkung auch eher handfeste Argumente für oder wider einen bestimmten Belag:
- Wer mit einer Stauballergie kämpft, fährt beispielsweise mit einem Teppichboden gut, weil der den Staub bindet und bis zum nächsten Absaugen festhält.
- Wer seine Gelenke schonen möchte, ist mit einem weichen Kork-, Linoleum- oder Vinylboden bestens bedient.
- Und schließlich spielen auch der Verlegeaufwand und die Selbermachentauglichkeit eine nicht zu unterschätzende und wichtige Rolle.
All diese Aspekte haben wir für Sie unter die Lupe genommen und Ihnen damit hoffentlich eine effektive Entscheidungshilfe an die Hand gegeben. So wissen Sie gleich in welche Richtung Sie mit Ihrer Renovierung gehen wollen.
Bodenbeläge 1: Mehrschichtparkett verlegen
Ein echter Klassiker bei den Bodenbelägen: Wer partout keine Holznachbildung unter seinen Füßen will, kommt um Echtholzparkett nicht herum. Das sogenannte Mehrschichtparkett ist mit seinem dreiteiligen Aufbau aus Nutzschicht, Trägerschicht und Gegenzug so gestaltet, dass sich das holztypische Arbeiten in minimalen Grenzen hält.
Mehrschichtparkett wird wie Laminat auch leimlos verlegt, allerdings ist es aufgrund der Holzstärken grundsätzlich dicker als Laminat. Die 10 mm Mindeststärke ist gerade noch renovierungsgeeignet, die guten Parkette sind aber mit bis zu 15 mm fast schon zu dick, um nicht die Türen und ihre Zargen kürzen zu müssen.
In etwa vergleichbarer Qualitätsstufe ist Mehrschichtparkett natürlich teurer als Laminat, das gilt vor allem für die hier gezeigten Landhausdielen. Dafür bietet Parkett den Vorteil, dass es abschleifbar, also reparierbar ist.
Kann man auch Fertigparkett abschleifen?
Vorarbeiten: Legen Sie zuerst die PE-Folie aus, sie dient als Dampfbremse, um das Holz gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu schützen. Folienstöße müssen unbedingt abgeklebt werden und sollten an den Wänden etwa 10 cm hochgezogen werden. Auf die PE-Folie wird nun die Trittschalldämmung gelegt. Sie minimiert die Geräuschentwicklung im selben und in den darunterliegenden Räumen - also keine Geräuschbelästigung für Nachbarn!
Tipp: Faltplatten sind einfacher zu verarbeiten als Rollenware.
Schritt 1/12: Nut abschneiden
Von den Dielen der ersten Reihe schneiden Sie die wandseitige Nut ab, damit die obere Nutzschicht wirklich 10 mm vom Rand entfernt liegt und nicht die Trägerschicht.
Schritt 2/12: Passstücke markieren
Die Passstücke der Dielenreihen können Sie einfach durch Auflegen in ihrer Länge markieren. Randabstand zur Wand berücksichtigen.
Schritt 3/12: Dielen ansetzen
Die Dielen setzen Sie schräg an die vorherigen an und schwenken sie nach unten.
Schritt 4/12: Diele nach unten drücken
Die kurze Kante setzen Sie bündig an die vorherige Diele an und drücken die neue Diele langsam nach unten, bis sie plan liegt.
Schritt 5/12: Feder einrasten lassen
Ein kurzer Schlag mit blanker Faust garantiert, dass die Feder einrastet.
Schritt 6/12: Setzschlag
Ein Setzschlag mit Hammer und Zulageholz stellt sicher, dass die langen Kanten sicher eingerastet sind.
Schritt 7/12: Aufbau des Parkettbodens
Der grundsätzliche Aufbau eines Parkettbodens: Dampfbremse, Trittschalldämmung, Mehrschichtparkett.
Schritt 8/12: Türzargen kürzen
Türzargen müssen um die Parkettstärke gekürzt werden, damit die Dielen untergeschoben werden können.
Schritt 9/12: Nutwange entfernen
Legen Sie die letzte Dielenreihe bis an die erste Zarge heran. Von der folgenden Diele entfernen Sie die untere Nutwange mit einem Beitel und schneiden sie auf Türbreite ab.
Schritt 10/12: Dielenscheibe durchtreiben
Dann können Sie sie auf der anderen Seite der Tür einschwenken und mit Hammer und Schlagklotz unter der Zarge durchtreiben, bis sie an die vorherige dicht anstößt.
Schritt 11/12: Kanten mit Leim versehen
Die nächste Diele wird ebenfalls gerade abgeschnitten, die Kanten mit Leim versehen und das Ganze eingeschwenkt.
Schritt 12/12: Übergangsleiste montieren
Im Türdurchgang montieren Sie die Übergangsleiste per Dübel und Schrauben.
Hätten Sie's gewusst? Parkett zum Verkleben.
Bodenbeläge 2: Teppichfliesen verlegen
Teppichfliesen sind der mit Abstand am einfachsten zu verlegende Bodenbelag. Die Rückseiten sorgen für eine rutschfreie Lage. Die Fliesen können mit ihrer Florrichtung immer um 90° versetzt gelegt werden, das sorgt für eine interessante Struktur.
Schritt 1/7: Raumachsen markieren
Messen Sie die Raumachsen (Wandmitte–Wandmitte) und markieren Sie sich deren Verlauf.
Schritt 2/7: Teppichfliesen auslegen
Ausgehend von diesem Achsenkreuz beginnen Sie, die Teppichfliesen auszulegen.
Schritt 3/7: Fliesen entlang des Achsenkreuzes legen
Legen Sie zunächst die Fliesen entlang des Achsenkreuzes, dann können Sie die Zuschnittbreiten an den Wänden beurteilen. Korrekturen sind jetzt noch möglich.
Schritt 4/7: Randzuschnitte und Nischen ausmessen
Randzuschnitte und Nischen ausmessen, dabei eine Randfuge von 1–2 mm einhalten.
Schritt 5/7: Fliesen zuschneiden
Die Fliesen per Cutter zuschneiden.
Schritt 6/7: Passstücke einlegen
Passstücke einlegen.
Schritt 7/7: Übergangsleisten verdübeln
Übergangsleisten im Türdurchgang vor der verlegten Teppichfläche verdübeln.
So erneuern Sie Ihre Holztreppe mit Teppichfliesen!
Bodenbeläge 3: Vinyldielen verlegen
Dielen aus Vinyl sind dünn und elastisch. Das kommt dem Selbermacher auch bei der Verlegung zu Gute. Ist Vinyl deshalb das bessere Laminat? Klar ist: Die nur wenige Millimeter dicken Vinyldielen bieten trotz ihrer Schlankheit einen hohen Gehkomfort.
Schritt 1/7: Vinyldielen ablängen
Mit einem Laminat- und Vinylcutter lassen sich die Vinyldielen ganz einfach ablängen.
Schritt 2/7: Keil unterlegen
Um die Dielen an den kurzen Kanten zu verbinden, müssen Sie die schon verlegte mit einem Keil unterlegen...
Schritt 3/7: Diele einklicken
... um dann die nächstfolgende einzuklicken. Das ist mitunter etwas fummelig.
Schritt 4/7: Reihe einschwenken
Dann die ganze Reihe längsseitig einschwenken.
Schritt 5/7: Breite der Dielenreihe messen
Die Breite der letzten Dielenreihe sollten Sie an mehreren Punkten an der Wand messen.
Schritt 6/7: Breite anzeichnen
Die Breite minus 5 mm auf der Diele anzeichnen und per Stichsäge zuschneiden.
Schritt 7/7: Dielen einschwenken
Dielen längsseitig einschwenken.
Klick-Vinyl: Das sind die Vorteile auf einen Blick!
Bodenbeläge 4: Laminatböden verlegen
Unterschiedliche Designs, gleiche Verlegetechnik: Die Möglichkeiten bei den Designs von Laminatböden reichen mittlerweile an die der PVC-Böden heran. Einige Hersteller bieten sogar Digitaldruck auf Kundenwunsch (ab 100 qm) an. Die Verlegung der verschiedenen Laminate unterscheidet sich nur noch in Nuancen. Unter allen Holzwerkstoffdielen müssen Sie eine Dampfbremse auslegen oder eine alu-kaschierte Trittschalldämmung.
Wussten Sie, dass Sie Laminat im Badezimmer verlegen können?
Das Verlegen von Laminat funktioniert im Prinzip wie bei den obigen Vinyldielen und dem Mehrschichtparkett. Die ersten Laminat-Dielen können über die kurze Kante leicht ineinandergeschoben werden. Dabei sollten Sie auf bündige Vorderkanten achten.
Schritt 1/5: Grüne Dielen
Auch Laminat gibt es in bunten Farben: Haben Sie schon mal an einen grünen Boden gedacht? In den folgenden Schritten zeigen wir die Verlegetechnik.
Schritt 2/5: Laminatböden akklimatisieren
Lassen Sie Laminatböden grundsätzlich 48 Stunden vor der Verlegung im Raum eingepackt liegen, damit sie sich akklimatisieren können.
Schritt 3/5: Trittschalldämmung verkleben
Die Trittschalldämmung mit aufkaschierter Alu-Dampfbremse muss an den Stößen verklebt werden.
Schritt 4/5: Dielen verlegen
Die Verlegung ist wie gehabt: Die langen Seiten werden eingeschwenkt, die kurzen Kanten zusammengetrieben. Der Versatz der Stirnkanten sollte bei mindestens 30 cm liegen. Die jeweils nächste Diele wird an die vorherige angesetzt und nach unten gedrückt. Mit bloßer Hand wieder leicht einschlagen, bis sie hörbar einrastet. Setzschläge nicht vergessen! (Vgl. Parkett)
Schritt 5/5: Gefräste Fuge
Eine Fase oder gefräste Fuge lässt nachher die Dielen in ihren Dimensionen besonders gut erkennen.
Boden mit Hochglanzoptik: Ein klassisch verlegter Laminatboden mit ungewöhnlicher Optik ist "Blue Pearl". Auch technisch ist er anders: Er hat eine elektronenstrahlgehärtete und daher besonders harte Oberfläche.
Hier erfahren Sie, welche Fehler Sie beim Laminat verlegen unbedingt vermeiden sollten.
Bodenbeläge 5: Vinylböden verlegen
Vinylboden besticht durch sein riesiges Farbspektrum: Wenn es um bunte Vielfalt bei Bodenbelägen geht, darf der gute alte PVC oder neuerdings CV- oder Vinylboden nicht fehlen. Neben der großen Farb- und Designvarianz ist es vor allem die gute Renoviereignung der Rollenware, denn mit 2,5 bis 3,5 mm passt der Designboden unter jede Tür samt Zarge. Die Verlegung kann jeder, der mit einem Cutter umgehen kann.
In Räumen unter 20 qm können Sie für die Fixierung auf doppelseitige Klebebänder zurückgreifen, die Sie streifenweise im Abstand von 40–50 cm auf den ebenen und sauberen Estrich kleben. Bei größeren Räumen oder bei intensiver Nutzung sollten Sie eine "Universalfixierung für Teppich- und PVC-Böden" auf den Boden auftragen. Die Bahnenstöße lassen sich mit einem Kaltschweißmittel ganz einfach abdichten – wichtig, wenn der Belag in der Küche oder im Bad liegen soll.
Schritt 1/13: Teppichschiene anlegen
Mit einer Teppichschiene (Cutterkant) lässt sich der CV-Boden exakt zuschneiden. Unterteil an die Wand legen ...
Schritt 2/13: Schienenoberteil auflegen
... und CV-Bahn und Schienenoberteil auflegen. Die beiden Schienenteile müssen exakt aufeinanderliegen.
Schritt 3/13: Boden abschneiden
An der Schienenoberkante schneiden Sie den Boden mit dem Cutter ab.
Schritt 4/13: Diagonalschnitt
An der Nische erfolgt zunächst ein Diagonalschnitt von der Nische weg.
Schritt 5/13: Zuschnitt
Dann haben Sie in der Nische genügend Material, das Sie sauber zuschneiden können.
Schritt 6/13: Klebebänder aufbringen
Ist der CV-Boden rundum sauber zugeschnitten, klappen Sie ihn zur Hälfte zurück und bringen streifenweise die doppelseitigen Klebebänder auf.
Schritt 7/13: CV-Belag zurückrollen
Den zurückgeklappten CV-Belag rollen Sie jetzt vorsichtig wieder zurück und drücken ihn kräftig auf die Klebebänder auf.
Schritt 8/13: Klebeband aufbringen
Unter den Bahnenstößen bringen Sie mittig ein Klebeband auf ...
Schritt 9/13: Bahn aufdrücken
... und drücken die nächste Bahn fest auf.
Schritt 10/13: Spezialklebeband aufkleben
Möchten Sie den Bahnenstoß wasserfest abdichten, können Sie das mit einem Kaltschweißmittel aus der Tube tun. Spezialklebeband auf die Fuge kleben.
Schritt 11/13: Klebeband festdrücken
Mit einem Nahtroller drücken Sie das Klebeband fest an. Es verhindert, dass das Kaltschweißmittel später auf die Fläche läuft.
Schritt 12/13: Klebeband aufschneiden
Mit dem Rollmesser schneiden Sie das Klebeband exakt über der Fuge wieder auf, damit das Kaltschweißmittel eindringen kann. Wichtig: Führen Sie das Messer sorgfältig und langsam durch die Bahnenfuge.
Schritt 13/13: Kaltschweißmittel eindrücken
Das Mittel (Typ A für Neuware) drücken Sie über die spitze Nadel sauber in die Fuge ein, sodass ein etwa 5 mm breiter Film auf dem Klebeband entsteht. Das Klebeband sauber entfernen und die Fuge ein paar Stunden in Ruhe lassen.
Tipps und Tricks: Doppelseitiges Klebeband - so vermeiden Sie Fehler!
Bodenbeläge 6: Bambusparkett verlegen
Bambus ist ein schnell wachsendes Gras, das unglaublich hart in der Oberfläche und damit im Nehmen ist. Das Bambusparkett wird aus 100 % Plantagen-Hochlandbambus hergestellt und mit Naturölen veredelt. Die angenehm warme Tönung wird durch Dämpfung ohne Zusatz von Chemikalien erreicht. Manko: Die Dielen müssen vollflächig auf dem Boden verklebt werden.
Die Struktur ist unverkennbar: Der Bambusboden ist ein sogenanntes Zweischichtparkett, bei dem die untere Lage aus einzelnen, quer verleimten Stäbchen besteht. Bei geklebten Böden ist ein Gegenzug als dritte Schicht nicht nötig.
Schritt 1/7: Kleber für das Bambusparkett
Der Kleber steht gebrauchsfertig im Eimern zur Verfügung. Achtung: Die Klebewirkung funktioniert auch an Händen und Klamotten. Tragen Sie beim Auftragen also besser alte Kleidung und robuste Handschuhe.
Schritt 2/7: Kleber aufbringen
Bringen Sie den Kleber mit der Kelle auf dem Boden auf, und zwar nur auf die Fläche, die Sie innerhalb von etwa 30 Minuten verlegen könnnen. Achten Sie darauf, dass die Wand sauber bleibt, der Kleber ist später schwer zu entfernen.
Schritt 3/7: Kleber verteilen
Mit einem Zahnspachtel der Größe B2 bis B4 verteilen Sie den Kleber lückenlos auf dem Estrich.
Schritt 4/7: Rundabstand sichern
Der Randabstand zu den Wänden muss umlaufend 10 mm betragen. Den Abstand sichern Sie mit zwischengesteckten Keilen.
Schritt 5/7: Einlegen der Dielenreihe
Das Einlegen und Ausrichten der ersten Dielenreihe erfordert Zeit und Geduld, weil die Flucht exakt stimmen muss. Die Verbindung der Dielen erfolgt über eine einfache Nut- und Federprofilierung. Die Nut zeigt natürlich immer zur Wand. Achten Sie darauf, dass beim Einschieben der Dielen kein Kleber in die Fugen gerät.
Schritt 6/7: Bambusdielen verlegen
Auch die Bambusdielen werden im Verband gelegt, das heißt, das Reststück der ersten Reihe ist das Anfangsstück der zweiten und so weiter. Der Mindestversatz der Fugen sollte bei 25–30 cm liegen.
Schritt 7/7: Bambusdielen zuschneiden
Der Zuschnitt der Bambusdielen erfolgt per Stichsäge von der Unterseite.
Trendmaterial Bambus: Dafür eignet sich das Holz ebenfalls!
Bodenbeläge 7: Korkböden verlegen
Korkböden haben sich weiterentwickelt: Kork zum Klicken macht den ökologischen Bodenbelag auch für weniger versierte Selbermacher interessant. Die Trittschalldämmung ist ebenfalls aus Kork und unterseitig bereits aufkaschiert.
Schritt 1/4: Randabstand sichern
Der Randabstand von 10 mm wird umlaufend durch Keile gesichert.
Schritt 2/4: Elemente einschwenken
Von rechts beginnend werden die Elemente über die Längsseite eingeschwenkt.
Schritt 3/4: Kanten anlegen
Die kurzen Kanten werden dicht angelegt und ebenfalls eingeklickt.
Schritt 4/4: Kork zuschneiden
Der Zuschnitt erfolgt mit der Stichsäge auf der Korkunterseite, die gleichzeitig Trittschalldämmung ist.
Kreative Bodengestaltung: Korkmosaikböden
Bodenbeläge 8: Linoleum verlegen
Linoleumböden zu verlegen war lange Zeit Profisache. Das hat sich mit dem Siegeszug der Klickböden geändert. Die Lino-Dielen können wie Laminat und Fertigparkett problemlos mit einander verbunden werden, die Nutzschicht besteht aus 3 mm starkem, echtem Linoleum.
Schritt 1/10: Abschnitte markieren
Passstücke der Dielenreihen spiegelverkehrt auslegen, Abschnitt markieren.
Schritt 2/10: Diele zuschneiden
Den Zuschnitt auf der Unterseite ausführen. Dann zerfasert die Kante nicht.
Schritt 3/10: Längsseiten anheben
Um die kurzen Kanten einzuklicken, müssen Sie die Längsseite mit untergelegten Keilen etwas anheben.
Schritt 4/10: Setzschlag
Ein leichter Setzschlag auf die Längsseite (mit Zulageholz) lässt die Dielen sauber einrasten.
Schritt 5/10: Heizungsrohr übertragen
Heizungsrohre mit Winkel und Bleistift auf die exakt positionierte Diele übertragen.
Schritt 6/10: Heizungsnische übertragen
Das gilt auch für die Heizungsnische selbst. 10 mm Randfuge berücksichtigen.
Schritt 7/10: Abstände einmessen
Abstände zur verlegten Dielenreihe einmessen.
Schritt 8/10: Rohrausschnitte bohren
Die Rohrausschnitte mit 25 mm bohren, dann trapezförmig ausschneiden.
Schritt 9/10: Nutwange entfernen
Untere Nutwange der Passdiele entfernen und Leim angeben.
Schritt 10/10: Passdiele einklicken
Passdiele und Trapez um die Rohre herum zusammenführen und einklicken.
Raumgestaltung mit Linoleum: Schreibtisch selber machen
Bodenbeläge 9: Teppichboden verlegen
Teppichböden sind immer dort gefragt, wo es um Fußwärme und Gehkomfort geht. Der größte technische Vorteil von Flor & Co. ist, dass der im Raum befindliche Staub vom Teppich gebunden wird und sauber abgesaugt werden kann. Die Teppichverlegung ist der der PVC/CV-Böden gleich, es sind Doppelklebebänder oder eine Fixierung möglich.
Schritt 1/12: Ecken zuschneiden
Teppichboden auslegen und in den Ecken mit dem Zuschnitt beginnen. Teppichmesser diagonal nach oben ziehen.
Schritt 2/12: Ansatzpunkte
So entstehen Ansatzpunkte in der Ecke, von denen aus Sie weiter an der Wand entlangschneiden können.
Schritt 3/12: Teppichmesser ziehen
Beim Ziehen des Teppichmessers drücken Sie den Teppich mit der linken Hand kräftig in die Ecke.
Schritt 4/12: Messer diagonal nach oben ziehen
An Außenecken ziehen Sie das Messer diagonal nach oben, aber immer von der Nische weg.
Schritt 5/12: Dreieck an die Wand schneiden
Das entstehende Dreieck schneiden Sie dann sauber an die Wand heran.
Schritt 6/12: Fixierung auftragen
Ist der Teppichboden zugeschnitten, klappen Sie ihn zur Hälfte zurück und tragen die Universalfixierung (Ceresit) auf.
Schritt 7/12: Teppich einrollen
Den Teppich rollen Sie dann vorsichtig wieder in den Kleber ein und wiederholen das Ganze mit der zweiten Hälfte.
Schritt 8/12: Teppich anreiben
Liegt der Teppich im Kleber, reiben Sie ihn mit einer Papprolle oder einer sauberen Wasserwaage kräftig an. Er liegt sicher, bleibt aber trotzdem lösbar.
Schritt 9/12: Doppelnahtschnitt anwenden
Um Teppichbahnen sauber zu stoßen, müssen Sie den sogenannten Doppelnahtschnitt anwenden. Dazu die beiden Bahnen um mindestens 10 cm überlappen lassen.
Schritt 10/12: Bahnen durchschneiden
An einer Schiene entlang schneiden Sie nun beide Bahnen mit einem scharfen Messer (mit Hakenklinge!) in einem Zug durch. Führen Sie das Messer möglichst lotrecht.
Schritt 11/12: Reststücke entfernen
Die beiden Reststücke können Sie jetzt entfernen, die Bahnen stoßen millimetergenau aneinander.
Schritt 12/12: Teppichstoß andrücken
Haben Sie die Fixierung aufgetragen, drücken Sie den Teppichstoß mit einem Nahtroller sauber an.
Teppichboden-Ratgeber: Welcher ist der beste?
Nun kennen Sie die 9 typischen Möglichkeiten für Bodenbeläge und auch, wie Sie sie am besten verlegen. So können Sie sich einfacher entscheiden, welcher Bodenbelag nun für Sie persönlich am besten geeignet ist. Hier erklären wir, welcher Boden in welchem Raum verlegt werden kann. Bei Unsicherheiten lassen Sie sich im Baumarkt oder Fachhandel beraten!
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