Edle Holzfußböden: Übersicht und Verlegetipps
Billigangebote für Holzböden und deren Imitate kennen Sie wahrscheinlich zur Genüge. Wir möchten Ihnen deshalb einmal eine Übersicht über das andere Ende der Qualitätsskala zeigen.
Der klassische Holzfußboden in Altbauwohnungen ist Pitchpine, eine Kiefernholzart. Durch die hohe Dichte und eine Gesamtdicke von 22 Millimetern ist Pitchpine sehr robust und mehrfach abschleifbar.
Die Holzoberfläche ist stark gemasert und gelblich, allerdings nimmt Pitchpine sehr gut alternative Oberflächenbehandlungen mit Ölen, Laugen und Wachsen auf und kann so auf fast jeden Farbton getrimmt werden. Pitchpine-Dielen werden als vorbehandelte Ware, geölt oder lackiert, geliefert und kosten etwa 78 Euro/qm.
Alles Wichtige zu Holzfußböden im Überblick
- Worauf muss man beim Verlegen von Holzfußboden zu achten?
- Massive Holzfußboden-Dielen mit "Schüssel"-Schutz
- Verlegetipps für massive Holzfußboden-Dielen
- Holzfußboden – Mehrschichtparkett mit Handarbeit
- Holzfußboden im Badezimmer
- Verlegetipps für Holzfußboden im Bad
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- Verlegetipps für Msasa-Holzfußboden
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Worauf muss man Verlegen von Holzfußboden zu achten?
Hobeldielen sind nicht schwimmend verlegbar, sondern sie müssen fest mit dem Unterboden verschraubt werden. Dieser muss folgerichtig ebenfalls aus Holz sein, entweder als durchgehende Schicht aus einer 22 mm starken Verlegespanplatte oder in Form einzelner Traglatten, die auf dem Estrich oder der Balkenlage verschraubt sind.
Bodenbeläge aus Massivholzdielen haben also immer eine sehr hohe Einbauhöhe, was sie für einen nachträglichen Einbau ungeeignet macht.
Massive Holzfußboden-Dielen mit "Schüssel"-Schutz
Massivholzdielen neigen stärker zum gefürchteten "Schüsseln" (Verformen) als Mehrschichtdielen, weil ihnen die stabilisierende Mittelschicht und der Gegenzug fehlen.
Ergebnis: Der Bodenbelag bietet auch nach Jahren eine ebene Optik und ist darüber hinaus bei Bedarf auch mehrmals abschleifbar. Der Preis: ab 190 Euro/qm.
Verlegetipps für massive Holzfußboden-Dielen
Massivholzdielen sind konstruktionsbedingt anfälliger für Schwund und Quellen. Dementsprechend hoch ist der Aufwand der Hersteller, durch eine gute Holzauswahl und sorgfältige Trocknung den Dielen das Arbeiten zu vermiesen. Sogar die Verlegung ist dadurch einfacher geworden, denn es gibt auch Massivhölzer mit leimloser Klicktechnik.
Aber auch als Verleger und Nutzer dieser sehr exklusiven Böden können Sie etwas für die Formstabilität der Dielen tun. In erster Linie sollten Sie für ausgeglichene klimatische Verhältnisse im Raum sorgen. Die ideale Umgebung für Holzböden ist etwa 18–22 °C warm und hat eine relative Luftfeuchte von 55–60 %. Zu erreichen sind diese Werte durch Luftbefeuchter*.