So verändern Wandfarben die Raumwirkung
Dass Farben unterschiedliche Wirkungen auf uns haben, hat sich inzwischen herumgesprochen. Aber wussten Sie, dass Sie die Raumwirkung auch beeinflussen können, abhängig davon, welche der vier Wände Sie streichen? Wir erklären, wie’s geht.
Farben haben verschiedene Effekte auf unsere Raumwahrnehmung und unser Wohlbefinden. Dabei sind nicht alle Farben für jeden Raum gleich gut geeignet. Die bekanntesten Farbwirkungen sind
- Rot: Wirkt anregend, wärmend und energetisierend, kann aber schnell überwältigend wirken und sollte deshalb in der Wandgestaltung nur punktuell und nicht im Schlaf- oder Kinderzimmer zum Einsatz kommen.
- Orange: Fördert Geselligkeit, Appetit und Arbeitsfreude und ist daher als Wandfarbe besonders im Büro und Esszimmer geeignet.
- Gelb: Gelb fördert Kreativität, Konzentration und Lerneifer und kann somit im Kinderzimmer eingesetzt werden.
- Grün: Grün beruhigt, wirkt harmonisierend und erfrischend. Der Farbton fördert außerdem die Ausgeglichenheit und Konzentration.
- Blau: Blau bekämpft Stress, wirkt harmonisierend und hilft beim Einschlafen. Damit ist ein heller Blauton ideal für das Schlaf – und Kinderzimmer
- Lila: Wirkt ausgleichend, regenerierend und inspirierend und fördert die Kreativität.
Übrigens: So können Sie die Raumwirkung mit Licht beeinflussen.
Die richtige Wandfarbe finden
Achten Sie bei der Auswahl der Wandfarbe unbedingt auf Qualität. Wandfarben von erfahrenen Herstellern wie beispielweise SCHÖNER WOHNEN-Farbe liefern satte Farbergebnisse und hochwertige Farbdeckung.
Wer Wert auf besonders ökologische Wandgestaltung legt, wird bei Herstellern von Naturfarben, zum Beispiel Auro, fündig.
Wandfarben mit speziellen Rezepturen reagieren subtil auf Licht und Schatten und verleihen Ihren Wänden so eine zusätzliche Dimension. Hier lohnt sich der Griff zu hochpreisigeren Wandfarben wie vom Traditionshersteller Farrow&Ball.
Unabhängig von der Wirkung des gewählten Farbtons kann ein Übermaß an Farbe den Raum förmlich erdrücken. Wählen Sie deshalb einen eher zurückhaltenden Farbton oder gestalten Sie lediglich einzelne Wände. Beschränken Sie sich außerdem auf maximal zwei unterschiedliche Farbtöne bei der Wandgestaltung, da sonst der Raum schnell unruhig wirkt.
Besonders schön wirken Farben auf glatten Wänden. Lesen Sie hier, wie Sie eine Wand richtig abschleifen.
Raumwirkung verändern mit Wandfarben
Je dunkler der gewählte Farbton ist, desto intensiver fällt die Farbwirkung aus. Gleichzeitig gilt: Je dunkler die Wandfarbe, desto kleiner wirkt der Raum. Durch einen geschickten Einsatz von dunklen und hellen Flächen können Sie so die Wirkung eines Raumes völlig verändern und beispielsweise kleine Kammern großzügiger und weite Säle heimeliger wirken lassen.
Hier finden Sie Einrichtungstipps für kleine Zimmer.
Die Wirkung eines Raumes können Sie nicht nur durch die Auswahl der Wandfarbe beeinflussen, sondern auch mit der Gestaltung einzelner Wände. Welche Raumwirkung Sie mit Wandfarben erzeugen können, erfahren Sie in der Bildergalerie:
Schritt 1/10: Räume optisch verkürzen durch dunkle Stirnseiten
Dunkle Stirnseiten bei ansonsten hellen Flächen lassen den Raum kürzer wirken.
Schritt 2/10: Eine dunkle Decke lässt Räume niedriger wirken
Eine dunkle Decke lässt besonders hohe Räume niedriger wirken.
Schritt 3/10: Helle Decke für höhere Raumwirkung
Streichen Sie die Decke und ein breites Band entlang der Wände in einer helleren Farbe, um geduckte Räume höher wirken zu lassen.
Schritt 4/10: Heller Sockel
Streichen Sie Ihre Wände rundherum etwa bis Hüfthöhe in einem helleren Farbton, um den Raum optisch weiter wirken zu lassen.
Schritt 5/10: Dunkle Decke und Stirnseite
Eine dunkel gestrichene Decke und stirnseitige Wände im selben Farbton strecken den Raum optisch.
Schritt 6/10: Dunkle Wände und Decke
Werden die Wände und die Decke in einem einheitlichen, dunkleren Farbton gestrichen, wirkt der Raum kleiner. Besonders hallenartig wirkende Räume profitieren von diesem Trick.
Schritt 7/10: Helle Wand im Mittelpunkt
Eine von dunklen Wänden und einer dunklen Decke umrahmte Stirnseite sticht besonders heraus. Hier kommen extravagante Möbel gut zur Geltung.
Schritt 8/10: Dunkle Längsseiten, helle Decke
Dunkle Längsseiten in Kombination mit einer hellen Decke und hellen Strinseiten rahmen den Raum ein.
Schritt 9/10: Dunkle Wände, helle Decke
Werden die Wände in einem dunkleren Farbton gestrichen als die Decke, wirkt der Raum höher.
Zum Weiterlesen: Diese 7 Tricks beim Streichen sollte jeder Heimwerker kennen.