So verändern Wandfarben die Raumwirkung
Wussten Sie, dass Sie die Wandfarbe die Raumwirkung maßgeblich verändern kann, abhängig davon, welche der vier Wände Sie streichen? Wir erklären, wie das geht.
Viele Räume sind vollständig in Weiß gehalten. Sowohl die Wände als auch die Decken sind weiß oder zumindest sehr hell gestrichen. Dabei ist es so einfach, die Raumwirkung mit nur einer farbigen Wand oder einer farbigen Decke deutlich zu verändern. Was es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie im folgenden Text.
Wie Wandfarbe die Raumwirkung beeinflusst
Als Faustregel gilt: Je dunkler die Wandfarbe, desto kleiner wirkt der Raum. Durch einen geschickten Einsatz von dunklen und hellen Flächen können Sie so die Wirkung eines Raumes völlig verändern.
Hier finden Sie Einrichtungstipps für kleine Zimmer.
Raumwirkung verändern mit Wandfarben
Welche Raumwirkung Sie mit Wandfarben erzeugen können, erfahren Sie in der Bildergalerie:
Schritt 1/10: Räume optisch verkürzen durch dunkle Stirnseiten
Dunkle Stirnseiten bei ansonsten hellen Flächen lassen den Raum kürzer wirken.
Schritt 2/10: Eine dunkle Decke lässt Räume niedriger wirken
Eine dunkle Decke lässt besonders hohe Räume niedriger wirken.
Schritt 3/10: Helle Decke für höhere Raumwirkung
Streichen Sie die Decke und ein breites Band entlang der Wände in einer helleren Farbe, um geduckte Räume höher wirken zu lassen.
Schritt 4/10: Heller Sockel
Streichen Sie Ihre Wände rundherum etwa bis Hüfthöhe in einem helleren Farbton, um den Raum optisch weiter wirken zu lassen.
Schritt 5/10: Dunkle Decke und Stirnseite
Eine dunkel gestrichene Decke und stirnseitige Wände im selben Farbton strecken den Raum optisch.
Schritt 6/10: Dunkle Wände und Decke
Werden die Wände und die Decke in einem einheitlichen, dunkleren Farbton gestrichen, wirkt der Raum kleiner. Besonders hallenartig wirkende Räume profitieren von diesem Trick.
Schritt 7/10: Helle Wand im Mittelpunkt
Eine von dunklen Wänden und einer dunklen Decke umrahmte Stirnseite sticht besonders heraus. Hier kommen extravagante Möbel gut zur Geltung.
Schritt 8/10: Dunkle Längsseiten, helle Decke
Dunkle Längsseiten in Kombination mit einer hellen Decke und hellen Strinseiten rahmen den Raum ein.
Schritt 9/10: Dunkle Wände, helle Decke
Werden die Wände in einem dunkleren Farbton gestrichen als die Decke, wirkt der Raum höher.
Schritt 10/10: Helle Wandfarbe
Ein einheitlich in einem hellen Farbton gestrichener Raum wirkt größer.
Die richtige Wandfarbe finden
Wandfarben haben verschiedene Effekte auf unsere Raumwahrnehmung und unser Wohlbefinden. Dabei sind nicht alle Wandfarben für jeden Raum gleich gut geeignet. Die bekanntesten Farbwirkungen sind:
- Rot: Wirkt anregend, wärmend und energetisierend, kann aber schnell überwältigend wirken und sollte deshalb in der Wandgestaltung nur punktuell und nicht im Schlaf- oder Kinderzimmer zum Einsatz kommen.
- Orange: Fördert Geselligkeit, Appetit und Arbeitsfreude und ist daher als Wandfarbe besonders im Büro und Esszimmer geeignet.
- Gelb: Gelb fördert Kreativität, Konzentration und Lerneifer und kann somit im Kinderzimmer eingesetzt werden.
- Grün: Grün beruhigt, wirkt harmonisierend und erfrischend. Der Farbton fördert außerdem die Ausgeglichenheit und Konzentration.
- Blau: Blau bekämpft Stress, wirkt harmonisierend und hilft beim Einschlafen. Damit ist ein heller Blauton ideal für das Schlaf – und Kinderzimmer
- Lila: Wirkt ausgleichend, regenerierend und inspirierend und fördert die Kreativität.
Achten Sie bei der Auswahl der Wandfarbe unbedingt auf Qualität. Wandfarben von erfahrenen Herstellern wie beispielsweise SCHÖNER WOHNEN-Farbe* liefern satte Farbergebnisse und hochwertige Farbdeckung. Einige Hersteller bieten dieselbe Eimergröße für deutlich weniger Geld an. Da die Farbe aber häufig schlechter decken und weniger Leuchtkraft haben, bedarf es auch mehr Farbe. Im Endeffekt sparen Sie sich mit günstigeren Wandfarben also eher nichts und haben dazu noch die doppelte Arbeit.
Wer Wert auf besonders ökologische Wandgestaltung legt, wird bei Herstellern von Naturfarben, zum Beispiel Auro*, fündig.
Wandfarben mit speziellen Rezepturen reagieren subtil auf Licht und Schatten und verleihen Ihren Wänden so eine zusätzliche Dimension. Hier lohnt sich der Griff zu hochpreisigeren Wandfarben wie vom Traditionshersteller Farrow&Ball*.
Unabhängig von der Wirkung des gewählten Farbtons kann ein Übermaß an Farbe den Raum förmlich erdrücken. Wählen Sie deshalb einen eher zurückhaltenden Farbton oder gestalten Sie lediglich einzelne Wände. Beschränken Sie sich außerdem auf maximal zwei unterschiedliche Farbtöne bei der Wandgestaltung, da sonst der Raum schnell unruhig wirkt.