Hecken und Bäume richtig schneiden
Fehler beim Winterschnitt können Bäume und Sträucher schädigen. Lesen Sie jetzt, wie Sie die größten Fehler vermeiden, wenn Sie Bäume und Hecken schneiden.
Ein uninformierter Winterschnitt ist in keinem Fall zu empfehlen. Wenn Sie Ihre Bäume, Sträucher und Hecken falsch schneiden, kann dies die Pflanze schädigen.
Fehler: Bäume und Hecken schneiden ohne Plan
Keine Pflanze gleicht der anderen. Beachten Sie deshalb den natürlichen Wuchs der Pflanze, wenn Sie Bäume und Hecken schneiden.
- Nicht jeder Strauch verträgt einen gleichmäßigen Kugelschnitt.
- Viele Sträucher bilden in der Folge viele sich wahllos verzweigende Ästen aus, die nach und nach die Krone "verstopfen", sodass kein Licht mehr ins Innere dringt.
- In diesem Gewirr können sich Krankheitserreger leichter einnisten, die Pflanze leidet.
Informieren Sie sich daher im Vorfeld über die Bedürfnisse der Gehölze und Sträucher. Sonst kann es vorkommen, dass die Obstbäume nach dem Schnitt nicht mehr tragen oder dass Sie im Frühling auf die ersten Blüten verzichten müssen.
Der falsche Zeitpunkt für den Winterschnitt
- Frühblüher bilden ihre Blütenknospen bereits im Sommer des Vorjahres aus. Wer im Spätherbst oder Winter die Zweige zurückschneidet, entfernt die Blütenknospen gleich mit.
- Frühblüher werden daher nur alle zwei Jahre direkt nach der Blüte mit einem Pflegeschnitt in Form gebracht.
- Stein-, Kern- oder Beerenobst-Gehölze dagegen profitieren vom Schnitt im Herbst oder Spätwinter: Hier kann der Schnitt zwischen Oktober und März erfolgen, solange kein Frost herrscht, jedoch keinesfalls bei Temperaturen von unter -5 Grad.
- Bei manchen Bäumen, etwa Ahorn oder Walnuss, beginnt der Saftstrom bereits im Dezember. Der Winterschnitt sollte unbedingt vorher erfolgen. Informieren Sie sich hier im Vorfeld über die Eigenheiten Ihres Baumes.
Achtung: Zu warme Winter können dazu führen, dass die Säfte in den Bäumen früher steigen als normal.
Wenn Sie nach dem Baumschnitt beobachten, dass Schnittstellen stark bluten, dann achten Sie darauf, den Baum im folgenden Sommer nicht austrocknen zu lassen und gegebenenfalls zusätzlich zu gießen.
Hecken und Bäume richtig schneiden
Die Faustregel beim Obstbaumschnitt lautet: Entfernen Sie
- Äste, die zum Stamm hinwachsen,
- gerade Äste ohne Astgabeln, die nach oben wachsen
- Totholz
- Auch sich kreuzende und parallele Äste, die aneinander scheuern, werden gekürzt.
Das falsche Werkzeug für den Baum- und Heckenschnitt
Beim Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern kommt es auch auf das richtige Werkzeug an:
- Mit einer herkömmlichen Rosenschere* können Sie dünne Zweige kürzen oder entfernen.
- Für dickere Äste allerdings brauchen Sie geeignete Gartenscheren*.
- Wer hier spart, spart an der falschen Stelle: Gartenwerkzeug ist starken Belastungen ausgesetzt, der Griff zu erprobten Marken wie Stihl*, Wolf-Garten* oder Gardena* lohnt sich also allemal.