Pflanzen und Rasen

So werden Rosen winterfest

Zu den Wintervorbereitungen im Garten gehört auch, die Rosen winterfest zu machen. Wir erklären, was Sie bei Rosen im Winter beachten müssen.

Rosen winterfest machen
Wenn Sie Ihre Rosen winterfest machen wollen, gibt es einiges zu beachten.© Floki - stock.adobe.com

Rosen sind alles andere als einjährige Gewächse. Mit der richtigen Pflege erfreut die Königin der Blumen den Hobby-Gärtner viele Jahre lang. Während im Frühjahr beziehungsweise Sommer vor allem das korrekte Düngen und Blütenschnitt wichtig sind, sollten Sie sie im Herbst auf den bevorstehenden Winter vorbereiten. Mit unseren  Tipps klappt das bestimmt.

Alles Wichtige zum Rosen winterfest machen im Überblick

Rosen winterfest machen: Faustregeln

Dazu können Sie sich an folgende Grundsätze halten:

  • Nicht düngen: Rosen brauchen keinen Wintervorrat an Dünger, im Gegenteil: Werden die Pflanzen zu spät im Jahr gedüngt, treiben und blühen die Rosen nochmals, die Triebe sind jedoch nicht winterfest und stellen so eine Schwachstelle für die Rose dar. Spätestens im Juli sollten Sie das letzte Mal düngen.
  • Sparsam schneiden: Der Rosenschnitt im Herbst sollte bereits nach der letzten Blüte im Spätsommer und keinesfalls kurz vor den ersten Frostnächten erfolgen.
  • Schneiden Sie die Rosen im Herbst nur sparsam, da frisch geschnittene Rosen frostempfindlicher sind und leichter Schaden nehmen.
  • Im Herbst werden lediglich angeschlagene Triebe entfernt, um Krankheiten, Pilzen und Bakterien keinen Nährboden zu geben.
Tipp: Einige Rosenfreunde schwören auf Patentkali, das die Pflanzenfasern stärken und widerstandsfähiger machen soll.
Rosen winterfest machen – Rosen mit Reif
© Jean Kobben - stock.adobe.com

Rosen schneiden im Herbst

  • Der beste Zeitpunkist frühestens Ende Oktober, besser im November.
  • Entfernen Sie bei zwei sich berührenden Trieben einen – in der Kontaktstelle kann der Trieb sonst durch Reibung verletzt werden, Krankheitserreger können eindringen.
  • Schneiden Sie alle Triebe etwa auf eine Höhe. Niedriger geschnittene Triebe wirken wie ein Leck, durch das die Rose blutet und so viel Pflanzensaft verlieren kann.
  • Entfernen Sie alles Totholz und die verbleibenden Blätter am Strauch. Sammeln Sie auch die schon zu Boden gefallenen Blätter auf. Dies verhindert die Ausbreitung von Krankheiten.
Wichtig: Schneiden Sie Rosen im Herbst nicht zu stark zurück und lassen Sie mindestens 2/3 der Triebe stehen.

Verwenden Sie unbedingt scharfe Gartenscheren, um die Rose nicht unnötig zu beschädigen. Hochwertige Gartenscheren zu fairen Preisen finden Sie hier:

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Damit Rosen richtig üppig wachsen und viele schöne Blüten treiben, ist es wichtig, sie regelmäßig zu beschneiden. Hier erfahren Sie wann dafür der richtige Zeitraum ist und wie Sie Rosen richtig schneiden.

Rosen winterfest machen – Erde im Topf anhäufen
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Rosen überwintern

  • Stamm anhäufeln: Häufeln Sie den Stamm oder Strauch etwa zehn bis 20 Zentimeter hoch mit einer Mischung aus Mutterboden und Laubkompost an. Verzichten Sie auf Torf oder Rindenmulch. Bedecken Sie die Mischung anschließend mit Laub, Stroh, Moos oder Reisig.
  • Beim Anhäufeln werden der Wurzelstock und vor allem die Veredelungsstelle vor Frost geschützt. Diese liegt bei Stammrosen allerdings deutlich höher und befindet sich am Übergang vom Stamm zur Krone. Umwickeln Sie die Veredelungsstelle bei Stammrosen gut mit atmungsaktivem Material. Die Stelle soll geschützt sein, jedoch nicht schimmeln.
  • Besonders gefährlich für Rosen im Winter ist die Kombination aus Wintersonne am Tag und Frost in der Nacht. Daher müssen auch die Kronen der Rosen geschützt werden, weil die Triebe sonst durch trockene Winde und kalte Temperaturen beschädigt werden.
  • Wickeln Sie dazu einfach breite Jutebahnen um die komplette Pflanze oder stülpen Sie einen Jutesack über die Krone. Im Fachhandel werden besonders dekorative Schutzhüllen für Rosen angeboten.
  • Alternativ können Sie auch dichte Zweige von Nadelbäumen um den Strauch wickeln oder stecken, so dass die Pflanze geschützt ist. Besonders bei Stammrosen können Sie außerdem kleine Zweige in die Krone stecken.
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Kübelrosen überwintern

Besondere Fürsorge brauchen Kübelrosen im Winter. Da den Wurzelstock hier kein Erdreich umgibt, müssen diese Rosen besonders auf den Winter vorbereitet werden.

  • Achten Sie schon beim Kauf darauf, dass der Blumentopf aus frostsicherem Material besteht.
  • Stellen Sie den Blumenkübel auf ein dickes Holzbrett oder ein Stück Styropor. Diese Dämmung verhindert, dass der Wurzelballen von unten her erfriert.
  • Umwickeln Sie den Blumenkübel dick mit Jutetuch. So schaffen Sie zusätzlichen Frostschutz für den Wurzelballen.
  • Häufeln Sie den Stamm an und Schützen Sie bei Stammrosen die Veredelungsstelle mit einem Juteband.
  • Schützen Sie die Krone mit Reisig, Jutetuch oder einem Jutesack.

So geschützt, sind Ihre Rosen bestens gerüstet für den Winter.

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