Pergola selber bauen
An heißen Sommertagen auf der Terrasse im Schatten entspannen – kein Problem, wenn Sie Ihre Pergola selber bauen. Hier finden Sie Anleitung und Bauplan.
Meist ist der Sonnenschirm zu klein, um im Sommer die gesamte Terrasse zu beschatten. Diese Problem lösen wir mit einer Pergola zum selber bauen.
Eine Pergola bietet flexibel Schutz vor der Sonne: Markisenartige Stoffbahnen lassen sich einfach und gezielt verschieben und sorgen so für angenehmen Schatten. Hier erfahren Sie, wie Sie eine Terrassenüberdachung selber bauen.
Wer seine Pergola nicht nur als Sonnenschutz nutzen möchte, sondern auch gleich noch Stegdoppelplatten verbauen will, um auch Regen zu trotzen, sollte sich Variante 2 zu Gemüte führen.
Alles Wichtige zum Pergola selber Bauen im Überblick
- Pergola selber bauen – Variante 1 als Sonnenschutz
- Pergola selber bauen – Variante 2 Sonnenschutz mit Regendach
Pergola selber bauen – Variante 1 als Sonnenschutz
Die große Terrassenüberdachung aus Holz mit eingebauter Beschattung besteht aus drei einzelnen Sonnensegeln, die jeweils an zwei Drahtseilen verschoben werden können, die wiederum an besagter Pergola verspannt sind.
So simpel, wie es klingt, ist diese Idee für die Pergola zum selber bauen, denn im Grunde besteht unsere Terrassen- oder Balkonüberdachung aus Holz aus sechs stabilen Pfosten (10 x 10 cm) und sechs jeweils dazwischen gehängten "Leitern". Mit dieser Konstruktion kann man problemlos eine 2,5 x 5 Meter große Fläche stabil überspannen, ohne dass Sie bei Sturm stützend eingreifen müssen.
Beim Bau einer Pergola sollten Sie auf diese Bauteile achten:
- Sonnensegel: Um die Terrasse nicht zu stark abzudunkeln, sollten Sie einen hellen Stoff wählen. Neben den drei Uni-Farben weiß, Elfenbein und grau bekommen Sie auch Stoffe mit bunten Blockstreifen.
- Verankerung: Auf eine verlässliche Verankerung der Pergola dürfen Sie dennoch nicht verzichten, und damit sind wir schon bei der eigentlichen Herausforderung für Sie als Selbermacher. Zu dieser Verankerung gehören beispielsweise die sechs H-Anker, die die verzinkte Stahlverbindung zwischen Pfostenfuß und betoniertem Fundament darstellen.
- Fundament: Der Beton gehört natürlich auch dazu, es ist ein Estrichbeton, der auf besondere Weise verarbeitet wird. Das Anmischen in der Mörtelbütt entfällt hier völlig, das trockene Pulver bringen Sie einfach in 20-cm-Schichten in das Fundamentloch (mindestens 60 cm tief) ein und lassen das Wasser einfach nachlaufen.
- Wandanker: Schließlich gehören auch die Wandanker dazu, die die drei hinteren Pfosten gegen Umkippen in alle Richtungen sichert. Hier sind einige Besonderheiten zu beachten, vor allem, wenn Ihre Hauswand zweischalig aufgebaut ist.
Pergola selber bauen – Skizze mit Maßen
Die beschattete Fläche ist mit etwa 12,5 Quadratmetern groß genug, um eine ganze Sitzgruppe zu platzieren. Bei Regen und Sturm empfehlen wir, die Stoffe nach hinten unter die aufgeschraubten Bretter zu schieben. So bleiben sie weitgehend trocken, die Seile werden durch die Kräfte eines Sturms nicht beschädigt.
Die Bemaßung in dieser Konstruktionszeichnung bezieht sich auf die spezielle Situation der gezeigten Terrasse. Wenn Sie die Pergola nachbauen wollen, müssen Sie die Maße natürlich Ihren häuslichen Gegebenheiten anpassen.
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Wenn Sie die Pergola mit Kletterpflanzen bewachsen lassen möchten, ergänzen Sie mehrere Dachsparren. Damit die Pflanzen ranken können, setzen Sie diese dicht nebeneinander.
Mit dem richtigen Werkzeug geht die Arbeit noch besser von der Hand. Dazu finden Sie hier verschiedene Oberfräsen im Vergleich:
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Pergola selber bauen Schritt für Schritt
Wenn Sie alle Materialien besorgt haben und die Bauskizze auf Ihr Haus angepasst wurde, können Sie mit der Arbeit beginnen. Bevor Sie die Pergola aufbauen, sollten Sie jedoch erst folgende Schritte ausführen:
Schritt 1/24: Pfostenende ausklinken
Die oberen Pfostenenden werden um Breite und Höhe der Leiterrahmen ausgeklinkt.
Schritt 2/24: Ausklinkung herausarbeiten
Zuerst quer zur Faser einschneiden, dann das Holz mit Hammer und Stechbeitel ausarbeiten.
Schritt 3/24: Ausklinken mit Schablone
Die Pfosten brauchen am unteren Ende auf zwei gegenüberliegenden Seiten ebenfalls eine Ausklinkung zur Aufnahme der H-Anker. Mit der Oberfräse und einer Schablone geht das bei zwölf Ausklinkungen am schnellsten.
Schritt 4/24: Sprossen und Rahmen verschrauben
Sprossen und Rahmen der Leitern werden verschraubt. Legen Sie eine Distanzplatte unter die Sprossen, um einen gleichmäßigen Randversprung zwischen Sprossen (3 cm) und Rahmen (6 cm) zu schaffen.
Schritt 5/24: Rahmenhölzer
Die längslaufenden 2,5-m-Leitern liegen mit dem oberen Rahmenholz auf den Außenpfosten ganz auf, auf dem Mittelpfosten jeweils zur Hälfte. Die oberen Rahmenhölzer müssen Sie dementsprechend am einen Ende um 10, am anderen Ende um 5 cm überstehen lassen.
Schritt 6/24: Schraublöcher verspachteln
Alle Schraublöcher werden sorgfältig mit einem Lackspachtel verschlossen.
Schritt 7/24: Wetterschutzfarbe auftragen
Sind alle Teile fertig, tragen Sie zweimal eine Wetterschutzfarbe auf.
Schritt 8/24: Pfostenanker befestigen
Die H-Anker in die unteren Ausklinkungen schieben, fixieren und die Löcher von beiden (!) Seiten durchbohren. Die Schlüsselschrauben (M10 x 110 mm) anziehen.
Schritt 9/24: Seitliche Leitern verschrauben
Verschrauben Sie jeweils einen vorderen und einen hinteren Pfosten mit den seitlichen Leitern.
Schritt 10/24: Bohle festspannen
Durch eine festgespannte Bohle an den unteren Pfostenenden entsteht ein stabiler Rahmen.
Schritt 11/24: Rahmen aufstellen
Der erste Rahmen wird in die Fundamentlöcher gestellt und ausgerichtet. Markieren Sie das Bohrloch an Wand und Pfosten.
Schritt 12/24: Löcher in Wand vorbohren
Mit einem langen Steinbohrer bohren Sie durch Vormauer und Dämmung in die tragende Wand.
Schritt 13/24: Pfosten vorbohren
Damit die Hutmutter bündig im Pfosten sitzt, bohren Sie ein 30er- Sackloch, bevor Sie durch den Pfosten durchbohren.
Schritt 14/24: Siebhülse einstecken
Stecken Sie die Siebhülse ins Loch und spritzen Sie den Injektionsmörtel ein. Anschließend Gewindestange einführen.
Schritt 15/24: Leiter als Abstandsmesser
Die Leitern der Vorderseite dienen als Abstandsmesser für die Lage der Fundamentlöcher.
Schritt 16/24: Leitern verschrauben
Sind die weiteren Pfosten einbetoniert und hat der Beton abgebunden, verschrauben Sie die Leitern der Vorderseite in der Ausklinkung.
Schritt 17/24: Sparren verschrauben
Bevor Sie die Leitern der Wandseite auf den Pfosten montieren, verschrauben Sie jeweils einen Sparren von hinten daran.
Schritt 18/24: Sparren vorne verschrauben
Dann den Sparren anschließend auch vorne verschrauben.
Schritt 19/24: Schraublöcher zuspachteln
Erst nach der kompletten Montage des Gerüstes spachteln Sie die Schraublöcher zu.
Schritt 20/24: Feinjustierung
Über die Gewindestangen im Mauerwerk kann das Lot des Gerüstes noch feinjustiert werden.
Schritt 21/24: Drahtseile befestigen
Montieren Sie die Drahtseile an das Abspannsystem. Den zugehörigen Montagewinkel lassen Sie weg.
Schritt 22/24: Seil straffen
Sind die Abspannhaken verschraubt, lässt sich das Seil mit der Spannschraube straffen.
Schritt 23/24: Laufhaken verschrauben
Die Laufhaken schrauben Sie im 30-cm-Abstand durch den Stoff.
Schritt 24/24: Stoff einhängen
Mit den Haken hängen Sie den Stoff leicht gespannt an die Seile.
Pergola selber bauen – Montage
Ist alles vorbereitet, können Sie die Pergola aufstellen. Achten Sie dabei besonders darauf, dass die Pergola wirklich fest und sicher steht und nicht im Falle eines Sturms zusammenbrechen kann.
Schritt 1/6: Seitenrahmen auslegen
Die zwei Seitenrahmen vormontieren und auslegen.
Schritt 2/6: Seitenrahmen aufstellen
Seitenrahmen inklusive Wandpfosten aufstellen.
Schritt 3/6: Seitenrahmen ausrichten
In den Fundamentlöchern ausrichten, Wandloch bohren.
Schritt 4/6: Seitenrahmen fixieren
Seitenrahmen fixieren, Fundamente ausbetonieren.
Schritt 5/6: Rahmen einmessen
Vom ersten Seitenrahmen aus den Rest einmessen.
Schritt 6/6: Fertiger Aufbau
Wenn der Rahmen steht, kann die Markise eingespannt werden.
Mit dieser Pergola zum selber bauen genießen Sie frische Luft und angenehmen Schatten auch im Hochsommer.
Pergola selber bauen – Variante 2 Sonnenschutz mit Regendach
Variante 2 unserer Pergola zum selber Bauen, bietet neben dem Sonnensegel auch ein dauerhaftes und stabiles Dach gegen Regen.
Möglich machen das sogenannte Stegdoppelplatten, die wir in einer transluzenten Variante verbaut haben. Diese durchsichtigen Kunststoffplatten wirken wie satiniert, wodurch sowohl der Lichteinfall als auch die Wärmeeinwirkung darunter deutlich reduziert werden.
Eine zusätzliche Beschattung bieten Stoffbahnen, die auf Drahtseilen zwischen den Sparren laufen und ganz nach Bedarf zu- oder aufgezogen werden können. Das tragende Gerüst ist eine einfache Holzkonstruktion mit der Besonderheit, dass die Sparren (die schräg nach unten laufenden Hölzer) nicht auf den beiden Rahmen aufgesattelt, sondern mit einer speziellen Schraubenverbindung dazwischen gesetzt wurden. So entstand eine ebene, um fünf Grad geneigte Fläche. Die ganze Pergola kann dadurch etwas niedriger gebaut werden.
Skizze mit Maßen
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Material
- 2 Pfosten, 10 x 10 cm, 3 m lang
- 1 Pfosten, 10 x 10 cm, 2 m lang
- 2 Rähme, 10 x 18 cm, 3,5 m lang
- 5 Sparren, 8 x 16 cm, 3 m lang
- 4 Dachlatten, 4 x 6 cm, 3,5 m lang
- 4 Stegdoppelplatten Plexiglas (Cool Blue WZ030 NH), 16 mm stark, 98 cm breit, 3 m lang
- 3 Grund- und Dichtprofile 3 m (Mitte)
- 2 Grund- und Dichtprofile 3 m (Rand)
- 1 Klebeband für Kammern, dicht
- 1 Klebeband für Kammern, Membran
- 8 Abschlussprofile (2 pro Platte)
- 5 Abschlusswinkel (1 pro Profil)
- 1 Set Seilspannmarkise inkl. Stoff, Drahtseil, Befestigung Voll- und Teilgewindeschrauben 8,0 x 200 mm; 8,0 x 240 mm; 8,0 x 280 mm; 10,0 x 300 mm
- 4 Betonschrauben (Edelstahl), 8,0 x 140 mm
- 4 m Regenrinne 70 mm, 3 m Fallrohr, 1 Übergang, 3 x 135 -Knicke
Werkzeug
- Kappsäge*
- Handkreissäge*
- Akkuschrauber*
- Bohrhammer*
- Rotationslaser*
- Wasserwaage*
- Stechbeitel*
- Zimmermannswinkel*
- Tacker*
- Hammer*
- Kartuschenpresse*
Tragegerüst bauen
Unsere Pergola hängt an einer Seite an der Hauswand, auf der anderen Seite stützen sie zwei stabile Pfosten.
Während die Wandpfette unverrückbar an den Holzrahmen der Hauswand verschraubt ist, brauchen die beiden Pfosten vorne noch eine sogenannte horizontale Aussteifung. Die beiden schräg laufenden Kopfbänder verhindern, dass durch Wind und Sturm die Pfosten zur Seite kippen können.
Gelagert sind die zehn mal zehn Zentimeter starken Hölzer auf den Betonsteinen der Terrasse. Eine entsprechende Ausklinkung der Pfostenenden sorgt dafür, dass die lotrechten Lasten auf die Betonsteine abgeleitet werden, während die beiden Betonschrauben die Pfosten in ihrer Lage halten.
Die Holzstärken sind auf die hier gezeigten Spannweiten der Sparren und Rähme abgestimmt. Sind die Spannweiten bei Ihrem Projekt größer, ziehen Sie einen Statiker zurate.
Schritt 1/9: Sacklöcher in Wandrahmen bohren
Die Wandpfette bekommt Sacklöcher, in denen später die Schraubenköpfe für die Befestigungsschrauben verschwinden.
Schritt 2/9: Handkreissäge-Neigung einstellen
Um die Oberseite des Rähms auf 5 ° abzuschrägen, stellen Sie die Neigung der Handkreissäge exakt darauf ein.
Schritt 3/9: Handkreissäge genau führen
Führen Sie die Kreissäge so, dass das Sägeblatt genau an der Holzkante eintaucht und von da nach innen schneidet.
Schritt 4/9: Sacklöcher von oben bohren
An der vorderen Pfette Sacklöcher von oben bohren. Dort, wo später die Pfosten anschließen. Dann 8 mm durchbohren.
Schritt 5/9: Höhe messen
Messen Sie die Höhe der Betonsteine für die Ausklinkung der Pfosten. Von Pfostenende bis Boden 10 cm Luft lassen.
Schritt 6/9: Ausklinkung anreißen
Reißen Sie die Ausklinkung mit einem Winkel an die Pfosten an. 60 mm der Holzstärke werden weggeschnitten.
Schritt 7/9: Schnitttiefe einstellen
Diese 60 mm stellen Sie sich als Schnitttiefe an Ihrer Handkreissäge ein. Vorher Stecker aus der Steckdose ziehen!
Schritt 8/9: Schnitte im Abfallholz
Zuerst erfolgt ein Schnitt am Anfang der Ausklinkung, dann mehrere Schnitte im Abfallholz. Ausarbeiten wird so leichter.
Schritt 9/9: Fertige Pfostenenden
So sehen die fertigen unteren Pfostenenden aus, die auf die Betonsteine gesetzt und von vorne verschraubt werden.
Gerüst montieren
Mit Resthölzern und Dachlatten können Sie sich immer das passende Gerüst für den Aufbau zimmern. Haben Sie kein Gerüst oder Stahlsprießen, bauen Sie sich einen stabilen Bock. Auf die beiden Pfosten können Sie Ihre Wandpfette auflegen.
Schritt 1/10: Pfosten und Schwelle verschrauben
Verschrauben Sie Pfosten und Schwelle mit einer langen Schraube. Zwei über Kreuz verschraubte Dachlatten steifen den Bock aus.
Schritt 2/10: Pfette kontrollieren
Die Pfosten sind so abgelängt, dass die Wandpfette schon grob auf Höhe liegt. Kontrollieren Sie die Pfette mit der Wasserwaage
Schritt 3/10: Pfettenhöhe justieren
Mit Keilen lässt sich die Höhe des Rähms feinjustieren, bevor Sie es an der Hauswand verschrauben.
Schritt 4/10: Pfette loten
Einen Endpunkt der Pfette auf den Boden loten und rechtwinklig bis zur Vorderkante der Betonsteine ziehen.
Schritt 5/10: Meterriss markieren
Einen Meterriss an der Wand markieren und auf eine Latte übertragen, die an der Vorderkante der Betonsteine steht.
Schritt 6/10: Pfostenlänge markieren
Die Pfostenlänge ergibt sich aus markiertem Meterriss + der Höhe der Wandpfette – des Höhenunterschieds zwischen den Pfetten.
Schritt 7/10: Löcher für Verankerung bohren
Für die Verankerung mit Betonschrauben in den Betonsteinen bohren Sie die Laschen der Pfosten je zweimal mit 10 mm.
Schritt 8/10: Gummipads befestigen
Um direkten Kontakt von Holz und Beton zu verhindern, tackern Sie ein Stück Gummi unter die Aufstandsfläche.
Schritt 9/10: Pfosten verschrauben
Verschrauben Sie nun Pfosten und vorderes Rähm. Eine Tellerkopfschraube mit Teilgewinde zieht beide dicht zusammen.
Schritt 10/10: Mit Dachlatten fixieren
Mit Dachlatten stabilisieren Sie den Rahmen, um ihn aufzustellen, auszurichten und am Beton zu verankern.
Stabilisieren und ausrichten
Um unseren Rahmen aus Pfosten und Rähm auszusteifen, werden in die oberen Ecken sogenannte Kopfbänder eingesetzt. Diese unter 45 ° verlaufenden Hölzer sind genau so stark wie die Pfosten und können ganz einfach über Schrauben angeschlossen werden. Da wackelt nichts mehr.
Schritt 1/11: Kopfband sägen
Auf der Kappsäge lassen sich die 45°-Winkel besonders schnell und genau schneiden.
Schritt 2/11: Kopfband verschrauben
Setzen Sie das Kopfband in die Ecke und drehen Sie eine Tellerkopfschraube rechtwinklig dazu ins Holz.
Schritt 3/11: Vollgewindeschrauben einsetzen
Tellerkopfschrauben ziehen die Hölzer dicht. Je zwei Vollgewindeschrauben machen die Verbindung zug- und druckfest.
Schritt 4/11: Löcher in Betonsteine bohren
Ist der Rahmen steif, setzen Sie mit dem Bohrhammer die Löcher in die Betonsteine.
Schritt 5/11: Schrauben eindrehen
Drehen Sie die Betonschrauben mit dem Akkuschrauber und einer Sechskantnuss im Bithalter ein.
Schritt 6/11: Rechter Winkel
Durch die Kopfbänder können die rechten Winkel zwischen Rähm und Pfosten nicht mehr verschoben werden.
Schritt 7/11: An Sparrenende verschrauben
Verschrauben Sie an den Sparrenenden je eine Lasche. Dann können Sie die Sparren zwischen die Pfetten einlegen.
Schritt 8/11: Schrauben eindrehen
Durch zwei große Löcher in den Laschen können Sie die Vollgewindeschrauben schräg eindrehen.
Schritt 9/11: Schrauben von unten eindrehen
Auch von der Sparrenunterseite setzen Sie eine Vollgewindeschraube unter 45 ° durch den Sparren in die Pfette.
Schritt 10/11: Äußere Sparren
Die beiden äußeren Sparren laufen an den Hirnholzseiten der Pfetten vorbei. Montieren Sie mit Zwingen eine Hilfsauflage an den Pfosten.
Schritt 11/11: Äußere Sparren verschrauben
Die beiden äußeren Sparren verschrauben Sie mit schräg gesetzten Vollgewindeschrauben an Pfosten und Pfette.
Für den Anschluss eines um fünf Grad schräg laufenden Sparrens an ein Rähm reicht es statisch völlig aus, je zwei Vollgewindeschrauben kreuzweise wie in der Zeichnung dargestellt einzudrehen. Die VG-Schrauben sollten mindestens acht Millimeter Durchmesser haben, die Schraubenlänge sollte so lang gewählt sein, dass sie sich im Rähm tatsächlich kreuzen. Der ideale Einschraubwinkel liegt bei 45 Grad. Wählen Sie VG-Schrauben mit Zylinderkopf, dann fällt das sichtbare Schraubloch auf der Sparrenunterseite kaum auf.
Dach der Pergola selber bauen
Stegdoppelplatten halten nicht nur Regen ab, je nach Ausführung lässt sich sogar die Sonneneinstrahlung dämpfen.
Plexiglas ist wie Spaxschraube keine Produktkategorie, sondern ein geschützter Markenname. Dahinter steckt in diesem Fall Acrylglas, ein Kunststoff, der besonders im Außenbereich wegen seiner Schlagzähigkeit gerne für Stegdoppelplatten verwendet wird.
Der große Vorteil dieser Platten ist ihre hohe Bruchfestigkeit bei sehr geringem Eigengewicht, zudem sind sie gut bearbeitbar. Der Hersteller Röhm gibt 30 Jahre Garantie gegen Vergilben, bei einem eventuellen Rückbau sind Acrylglas-Stegdoppelplatten zu 100 Prozent recycelbar.
Schritt 1/21: Querschnitt
Legen Sie Platten für den Querschnitt exakt übereinander. Schieben Sie die Handkreissäge langsam vor.
Schritt 2/21: Längsschnitt
Das gilt auch für die Längsschnitte, die Sie für jede Platte einzeln vornehmen sollten.
Schritt 3/21: Späne absaugen
Die Kunststoffspäne besser absaugen, da das Abwischen die Oberfläche zerkratzen könnte.
Schritt 4/21: Grundprofil auflegen
Legen Sie die Grundprofile auf die Sparren auf und markieren Sie an der Unterseite die Tiefe des Traggerüstes.
Schritt 5/21: Profile zusägen
Geben Sie etwa 5 cm hinzu und schneiden Sie die Aluprofile auf der Kappsäge auf Länge.
Schritt 6/21: Profile festschrauben
Diese Zugabe von 5 cm sorgt dafür, dass die Tropfkante später genau über der Mitte der Regenrinne liegt.
Schritt 7/21: Kanten abdichten
Am oberen Ende der Platte (First) kleben Sie das luftdichte Klebeband um die Kante. So können keine Insekten eindringen.
Schritt 8/21: Mambranklebeband
Nun kleben Sie am unteren Ende (Traufe) das Klebeband mit Membran um die Kante. So kann Luftfeuchte austreten.
Schritt 9/21: Platten auflegen
Legen Sie die Platten zwischen die Grundprofile und richten Sie sie so aus, dass beidseitig Luft zum Bewegen bleibt.
Schritt 10/21: Abschlussprofile
Spezielle Abschlussprofile für beide Plattenenden bieten einen Steg für den Abstand zur Platte und eine Tropfkante.
Schritt 11/21: Profile montieren
Am oberen Ende montieren Sie die Profile vor dem Auflegen, am unteren Ende danach. Hammer und Zulage helfen.
Schritt 12/21: Dichtprofile aufschieben
Schieben Sie die Dichtprofile von der Traufe aus auf die Grundprofile auf. Die Schutzfolie ziehen Sie entsprechend ab.
Schritt 13/21: Fixierschrauben festziehen
Die Fixierschrauben ziehen Sie mit einer Sechskantnuss fest, sodass deren Dichtring leicht hervorquillt.
Schritt 14/21: Wandanschlussschiene verschrauben
Am Übergang zur Hausfassade verschrauben Sie eine Wandanschlussschiene, die zum System dazugehört.
Schritt 15/21: Silikon auftragen
An der oberen Kante der Anschlussschiene fehlt noch ein abdichtender Silikonstrang, den Sie mit dem Finger glatt ziehen.
Schritt 16/21: Folie abziehen
Erst ganz am Schluss ziehen Sie die Schutzfolie von den Stegdoppelplatten ab. Die Fläche ist durch die Dichtprofile absolut wasserdicht.
Schritt 17/21: Bohrpunkte markieren
Markieren Sie die Bohrpunkte des höchsten Rinnenhalters am Ende der Pergola und schrauben Sie ihn fest.
Schritt 18/21: Ringhalter verschrauben
Die weiteren Rinnenhalter verschrauben Sie im Abstand von etwa 70 cm und jeweils etwa 1,5 cm tiefer als den ersten an die Pfette.
Schritt 19/21: Abflussstutzen aufstecken
Am Ende der 3-m-Rinne stecken Sie den Ablaufstutzen auf, welcher den Übergang zum Fallrohr bildet.
Schritt 20/21: Fallrohr montieren
Ein Passtück komplettiert die Rinne. Durch den 45°-Fallrohrbogen läuft das Fallrohr parallel zum Kopfband.
Schritt 21/21: Regensammler
Führen Sie das Fallrohr in einen Auffangbehälter, dann können Sie das Regenwasser zum Gießen benutzen.
Auch drei Meter lange und knapp 90 Zentimeter breite Stegdoppelplatten kann im Handling durchaus eine Person meistern. Wichtig ist, die Kammern gegen das Eindringen von Insekten und Feuchtigkeit zu schützen. Dazu werden Klebebänder mitgeliefert, die Sie unbedingt einsetzen sollten.
Die Spenglerschrauben, mit denen Sie die Dicht- auf die Grundprofile befestigen, haben einen Sechskantkopf. Damit Sie beim Eindrehen nicht mit dem Maulschlüssel herumhantieren müssen, sollten Sie sich eine entsprechende Nuss und eine passende Bitaufnahme besorgen, die Sie in den Akkuschrauber spannen können. Falls Sie einen Ratschenkasten haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass diese spezielle Bitaufnahme darin enthalten ist. Drehen Sie die Schrauben vorsichtig ein, am besten legen Sie an Ihrem Akkuschrauber dazu den ersten Gang ein.
Sicher auf dem Dach bewegen: Bei der Montage der Platten ist es unerlässlich, dass Sie das Dach betreten müssen, um die Schrauben festzuziehen. Legen Sie sich dazu mindestens zwei Schaltafeln aus, die immer über mindestens zwei Sparren reichen müssen. Die Stegdoppelplatten selbst würden beim Betreten sofort brechen.
Beschattung
Für eine Pergola aus Holz ist eine Seilspannmarkise die denkbar einfachste Beschattungslösung, bei klardurchsichtigen Stegdoppelplatten oft auch die einzig funktionierende. Das Gute ist, dass die einzelnen Stoffbahnen die Sparren sichtbar lassen und bei Bedarf auch nur partiell Schatten spenden können.
Auch wenn die einzelnen Komponenten eines Seilspannsystems alle einzeln zu haben sind, raten wir unbedingt zu einem Komplettset. Auch die Stoffbahnen sind – wie in unserem Fall – nach Maß gefertigt. Das hat große Vorteile: So bleiben die Fugen zwischen Stoffbahn und den sie einschließenden Sparren minimal und die Montage der Beschläge für die Seilspanner wird noch einfacher. Gegenüber den Seilspannern aus dem Baumarkt sind die Peddy-Shield-Spanner extrem kompakt.
Schritt 1/8: Muttern aufschrauben
Auf den Kunststoffspanner drehen Sie zunächst die Sechskantmutter auf, und zwar bis zum Gewindeende.
Schritt 2/8: Metallplättchen aufdrehen
Auf der Rückseite des Spanners stecken Sie eine Schraube ins Loch und drehen innen ein kleines Metallplättchen auf.
Schritt 3/8: Teile zusamenfügen
Fügen Sie Spanner und Beschlag zusammen und ziehen Sie das Drahtseil durch beides hindurch.
Schritt 4/8: Drahtseil fixieren
Mit der Schraube und dem Metallplättchen lässt sich das Drahtseil im Spanner gegen die Wandung fixieren.
Schritt 5/8: Beschläge fixieren
Die zwei Beschläge fixieren Sie auf der gewünschten Höhe am Sparren. Alternativ geht das auch an den Rähmen.
Schritt 6/8: Drahtseil nachspannen
Mit dem beiliegenden Maulschlüssel lässt sich das Drahtseil um je etwa 3 cm nachspannen.
Schritt 7/8: Laufhaken einclipsen
Die Laufhaken müssen Sie am seitlichen Saum der Stoffbahnen fixieren, bevor Sie sie an den Drahtseilen einclipsen können.
Schritt 8/8: Laufhakenstopper
Am oberen Ende sorgt ein sogenannter Laufhakenstopper dafür, dass die Stoffbahn oben fixiert bleibt.
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