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Grünlilie pflegen und vermehren

Die Grünlilie ist eine klassische und beliebte Zimmerpflanze, die einfach zu pflegen ist und für ein gutes Raumklima sorgt. Wie Sie eine Grünlilie richtig pflegen und vermehren, lesen Sie hier.

Grünlilie
Die Grünlilie ist eine sehr beliebte Zimmerpflanze.© bozhena_melnyk-stock.adobe.com

Die Grünlilie (Chlorophytum comosum) gehört, anders als der Name vermuten lässt, nicht zu den Liliengewächsen. Vielmehr ist die Grünlilie ein Spargelgewächs. Ursprünglich kommt sie aus Südafrika, doch mittlerweile gehört sie in Deutschland zu den beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt, denn sie ist relativ pflegeleicht und lässt sich durch Ableger einfach vermehren. Außerdem sorgt sie für ein gesundes Raumklima, da sie Schadstoffe aus der Luft filtert.

Alle Wichtige zum Thema Grünlilie Pflegen im Überblick

Grünlilie pflegen: So geht es richtig

Grünlilien sind zwar relativ pflegeleicht, doch auf einige Dinge sollten Sie bei der Pflege Ihrer Grünlilie dennoch achten, damit sich die Pflanze bei Ihnen wirklich wohlfühlt:

  • Standort der Grünlilie: Die Zimmerpflanze bevorzugt einen hellen Standort, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die robuste Pflanze kommt aber auch an schattigeren Plätzen meist gut zurecht.
  • Temperatur: Im Sommer mögen Grünlilien Temperaturen um die 20 Grad, im Winter kann es auch etwas kühler sein. Weniger als zehn Grad sind für die Grünlilie nicht geeignet.
  • Erde: Die optimale Erde für die Grünlilie ist humus- und nährstoffreich. Sie sollte locker und frisch sein und kein Torf enthalten. Eine gute Option ist zum Beispiel die Zimmerpflanzenerde von Jaskers* oder die Bio Universalerde von Plantura*.
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  • Grünlilie gießen: Von Frühling bis Herbstanfang gilt es, die Grünlilie regelmäßig zu gießen (etwa zweimal die Woche). Wichtig ist, dass sich dabei keine Staunässe bildet. Die Grünlilie übersteht aber auch kurze Trockenzeiten problemlos. Im Winter muss die Grünlilie nur mäßig gegossen werden (nur wenn es im Raum kühler ist als sonst).
  • Grünlilie schneiden und umtopfen: Generell muss die Grünlilie nicht geschnitten werden. Allerdings kann man sie natürlich zuschneiden oder teilen, wenn sie zu groß wird. Umgetopft – gerne gleich in einen zwei Nummer größeren Topf – wird am besten im Frühjahr. Der Wurzelballen sollte zwei bis drei Zentimeter unterhalb des Topfrandes liegen.
  • Grünlilie düngen: Wenn Sie Ihre Grünlilie düngen möchten, empfiehlt sich Flüssigdünger, der ins Gießwasser gemischt wird. Flüssigdünger für Zimmerpflanzen gibt es zum Beispiel von Compo* oder in Bio von Plantura*. Die Grünlilie sollte nur im Frühjahr und Sommer gedüngt werden und auch nur alle paar Wochen.
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Welche weiteren Zimmerpflanzen neben der Grünlilie noch sehr pflegeleicht sind, erfahren Sie hier.

Grünlilie Pflege
Die Grünlilie ist relativ pflegeleicht. Ein paar Ansprüche an ihre Pflege hat sie aber trotzdem.© chaowalit-stock.adobe.com

Grünlilie hat braune Spitzen – was tun?

Immer wieder kommt es vor, dass die Grünlilie braune Spitzen entwickelt. Grund dafür kann zu trockene Raumluft sein. Besprühen Sie die Grünlilie daher mit kalkarmen, lauwarmen Wasser. Versuchen Sie zudem, die Luftfeuchtigkeit im Raum etwas zu erhöhen. Trockene Heizungsluft ist zum Beispiel kontraproduktiv.

Eine weitere Ursache für braune Spitzen kann sein, dass die Blätter der Grünlilie nicht frei hängen können, sondern an dem Boden oder einem Regalbrett anstoßen. Um das zu verhindern, können Sie die Grünlilie in eine Blumenampel pflanzen oder ganz oben auf ein Regal oder einen Schrank stellen. So können die Blätter frei herabhängen.

Eventuell ist auch die Pflege der Grünlilie Ursache für die braunen Spitzen. Wenn die Erde zum Beispiel zu wenig Nährstoffe hat oder die Grünlilie zu wenig Platz in ihrem Topf hat, können die Spitzen ebenfalls braun werden. Die Lösung: Die Grünlilie in einen größeren Behälter umtopfen oder, wenn der Topf noch groß genug ist, ihn mit neuer, nährstoffreicher Erde befüllen.

Grünlilie in einer Blumenampel
In einer Blumenampel können die Blätter der Grünlilie frei herunterhängen.© ArtBackground-stock.adobe.com

Grünlilie auf dem Balkon oder im Garten?

Die Grünlilie kommt ursprünglich aus Südafrika und fühlt sich daher an kalten Standorten nicht ganz so wohl. In erster Linie ist sie daher eine Zimmerpflanze. Sie ist zwar robust, aber keineswegs winterhart. Bei warmen Temperaturen kann die Grünlilie im Topf durchaus auf den Balkon oder in den Garten gestellt werden, am besten an einen halbschattigen Platz. Sobald es kälter wird, muss die Grünlilie allerdings nach drinnen. Sinken die Temperaturen unter zehn Grad, fühlt sie sich nicht mehr wohl.

Ableger: Grünlilie vermehren

Die Grünlilie lässt sich relativ einfach vermehren, denn sie bildet bereits ihre eigenen Ableger, die sogenannten Kindel. Diese müssen nur noch abgetrennt und in ein Glas Wasser gestellt werden. An einem warmen und hellen Platz bilden sie dann ihre Wurzeln.

Alternativ können Sie die Ableger auch schon in einen kleinen Topf mit Anzuchterde pflanzen. Dann benötigen Sie allerdings ein Zimmergewächshaus, damit die Kindel Wurzeln bilden können. Düngen sollten Sie die Kindel anfangs nicht!

Ist die Grünlilie giftig für Katzen?

Die Grünlilie ist nicht pauschal giftig für Katzen. Sie eignet sich durchaus auch als Zimmerpflanze im Katzenhaushalt. Allerdings knabbern Katzen gerne an Pflanzen herum, gerade an solchen mit langen, dünnen Blättern wie der Grünlilie. Das kann Magenbeschwerden bei den Tieren auslösen. Auch die Samen der Grünlilie sind für Katzen nicht gesund und sollten keinesfalls in ihr Maul geraten.


Mehr Informationen zu "Für Katzen giftige Pflanzen" auf Ein Herz für Tiere

Für Katzen giftige Pflanzen

Daher empfiehlt es sich im Katzenhaushalt, die Grünlilie an einen für die Katze nicht erreichbaren Ort zu stellen oder an einer Blumenampel aufzuhängen. Für eine Blumenampel eignet sich die Grünlilie ohnehin sehr gut und wird so zu einem echten Hingucker in Ihrer Wohnung.

Grünlilie auf Schrank
Stellen Sie die Grünlilie an einen Ort, an den Ihre Katze nicht herankommt.© Uuganbayar-stock.adobe.com

Verschiedene Arten der Grünlilie

Es gibt viele verschiedene Arten von Grünlilien, die sich in ihrer Färbung und ihren Blättern unterscheiden. Es gibt zum Beispiel Sorten mit grünen Blättern und weißen oder gelben Mittelstreifen, bei anderen sind die Außenseiten der Blätter weiß und der innere Strich grün. Die Art „Bonnie“ hat breitere und in sich gekräuselte Blätter. Außerdem gibt es auch komplett grüne Grünlilien.

Wenn Sie Ihre Grünlilie richtig pflegen, wird die Zimmerpflanze ihren Raum nicht nur schöner, sondern die Luft auch noch gesünder machen.

Artikel aktualisiert am 04.03.2024

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