Tiere

Hundebox selber bauen

Viele Hunde lieben einen engen Kontakt zu ihren Menschen. Dennoch tut es den Tieren gut, wenn Sie einen ruhigen Platz haben, der nur ihnen gehört und wo sie sich bei Bedarf zurückziehen können. Diese Hundebox zum selber bauen bietet einen artgerechten Rückzugsort für Ihren Hund.

Hundebox
In dieser Hundebox finden Hunde einen Rückzugsort.© wolfcraft

Damit sich Hunde in der Hundebox wohlfühlen, ist die richtige Größe entscheidend. In einer zu großen Box kann sich ein kleiner Hund schnell verloren fühlen und nicht die nötige Ruhe finden. Eine zu kleine Box hingegen engt den Hund ein und ist einfach nicht richtig bequem. Unsere Hundebox ist für Hunde von der Größe eines Golden Retrievers optimiert. Wenn Sie einen kleineren oder größeren Hund haben, können Sie die Maße entsprechend anpassen.

Diese Hundebox zum selber bauen hingegen erfüllt die Ansprüche Ihres Hundes und bietet einen sicheren Rückzugsort, der es zugleich erlaubt, das Geschehen im Raum zu beobachten, sodass sich der Hund auch in der Kennelbox nicht ausgeschlossen fühlt. 

Das könnte Sie auch interessieren
Hunderampe selber bauen
Treppen
Hunderampe selber bauen – so geht’s!
Wer einen Hund hat, weiß: Hunde neigen zu Gelenkproblemen und sollten deshalb insbesondere im Welpenalter keine Treppen steigen. Aber auch erwachsene Vierbeiner können mit Stufen und beim Einsteigen ins Auto Probleme bekommen. Erfahren Sie, wie Sie in wenigen Schritten eine einfache Hunderampe selber bauen und so Stufen für Ihren Hund vermeiden.

Hundebox bauen: Material

Für die Hundebox verwenden wir unbehandeltes Fichten- oder Buchenholz. Die Bauteile können Sie selbst ausmessen und zuschneiden oder im Baumarkt zuschneiden lassen. So sparen Sie sich einen Arbeitsschritt.

Wichtig: Verwenden Sie ausschließlich Farben oder Lasuren, die für Haustiere ungefährlich sind.

Gestell (alle Holzteile aus Fichte/Tanne)

5 Tischbeine 6 x 6 cm, 80 cm lang
6 Querstreben für die Seitenteile 3 x 10 cm, 68 cm lang
3 Querstreben für die Rückseite 3 x 10 cm, 108 cm lang
3 Querstreben vorne 3 x 10 cm, 51 cm lang

Tischplatte

1 Buche-Vollholzplatte 92 x 132 cm

Grundrahmen (alle Holzteile aus 4 x 6 cm Fichte/Tanne)

2 Leisten 132 cm lang
2 Leisten 92 cm lang
Schienen

2 Aluschienen 120 cm lang 3,3 cm breit

Schiebetür (alle Holzteile aus 3 x 10 cm Fichte/Tanne)

2 Leisten 62,5 cm lang, auf Gehrung geschnitten
2 Leisten 74,5 cm lang, auf Gehrung geschnitten
2 Streben 43,5 cm lang

Werkzeug:

Maschinentisch*
Kapp- und Gehrungssäge*
Tischkreissäge*
Spanntisch*
Universalwinkel
Akkubohrschrauber*, ggf. Bohrständer
Meisterdübler*
Holzbohrer mit Tiefenstopp
Winkelschleifer
Multi-Holzfräse für Winkelschleifer
Einhand Rahmenbandspanner*
Einhandzwingen*
Exzenterschleifer mit Schleifscheiben Holz /Metall Ø 115 mm, grob und fein
Maschinenschraubstock
Metallbohrer
Senker
Spitzfederzwinge MT
Forstnerbohrer Ø 25 mm
Dübelfixe
Libelle für Zollstöcke
Zollstock
Bleistift
Holzschrauben
Flachdübel*
Holzdübel
Konusplättchen Ø 25 mm*
Holzleim
Arbeitsschutzausrüstung (Maske, Brille, Gehörschutz)
Pinsel
Beize in Eichenton*
Schwamm
Klarlack
Sprühlack weiß*
Weißer Lack oder Lasur*
Gummihammer*
Abdeckfolie, Malervlies etc.

Hundebox selber bauen

Wenn alle Materialien bereitliegen, können Sie damit beginnen, die Hundebox zu bauen. 

Hundebox
© wolfcraft

Schneiden Sie alle Bauteile zu oder lassen Sie sie zuschneiden und legen Sie sie bereit. Wichtig: Die Bauteile für den Grundrahmen müssen auf 45 Grad Gehrung geschnitten werden. Bauen Sie dann zunächst den Grundrahmen zusammen: 

Markieren Sie an den auf Gehrung geschnittenen Leisten die Mitte der Gehrungsflächen und bringen Sie mit der Flachdübelfräse Schlitze an, um die Leisten mit Flachdübeln zu verbinden.

Stauben Sie die Bauteile ab und bauen Sie den Grundrahmen zunächst locker zusammen, um zu sehen, ob alles passt. 

Hundebox
© wolfcraft

Geben Sie dann Leim auf die Flachdübel und Verbindungsflächen und bauen Sie dann alles fest zusammen. 

Fixieren Sie den Grundrahmen zum Trocknen mit einem Einhand-Rahmenspanner. Wischen Sie austretenden Leim sofort ab. 

Hundebox
© wolfcraft

Während der Rahmen trocknet, können Sie die Seitenteile der Hundebox zusammenbauen. Bohren Sie dazu zunächst je zwei Dübellöcher in die Stirnseiten der Seitenleisten.

Richten Sie dann die Leisten und die Pfosten der Seitenteile so zueinander aus, wie sie zusammengebaut werden sollen und markieren Sie an den Pfosten die Stellen für die Dübellöcher. 

Bohren Sie dann 6 Dübellöcher pro Pfosten und befreien Sie die Bauteile anschließend von Staub.
Geben Sie dann Leim auf Dübel und Verbindungsflächen und setzen Sie alle Bauteile zusammen. Fixieren Sie die Bauteile mit Zwingen und lassen Sie sie gründlich trocknen. 

Wiederholen Sie diesen Vorgang noch zwei Mal, um beide Seitenteile und die Schiebetür zu bauen.

Montieren Sie nun die Schiebetür, indem Sie die zuvor zugesägten Bauteile an den geraden Kanten mit Dübeln und die auf Gehrung geschnittenen Ecken mit Flachdübeln verbinden. 

Hundebox
© wolfcraft

Wenn der Leim an allen Bauteilen getrocknet ist, schleifen Sie alle Bauteile bis auf die Buchenplatte zunächst grob ab und lackieren Sie sie dann mit für Hunde ungiftigem Lack, beispielsweise mit Lack für Kinderspielzeug*.

Hundebox
© wolfcraft

Wenn der Lack getrocknet ist, geht es daran, den Korpus der Hundebox zusammenzubauen. Verbinden Sie dazu die beiden Seitenteile miteinander, indem Sie die langen Leisten an der Rückseite mit Leim und Dübeln befestigen. Das dritte Seitenteil wird auf der Vorderseite der Hundebox angebracht. 

Hundebox
© wolfcraft

Richten Sie die Wände in einem 90-Grad-Winkel zueinander aus und setzen Sie den Korpus in den Grundrahmen. Die Beine sollten dabei im Inneren des Rahmens sein. Mit einem Gummihammer können Sie hier vorsichtig nachhelfen. Drehen Sie dann die Hundebox um, sodass der Grundrahmen oben ist. So lässt es sich im nächsten Schritt leichter arbeiten.

Hundebox
© wolfcraft

Verschrauben Sie die Seitenpfosten von innen am Grundrahmen, indem Sie zunächst mit dem Fostnerbohrer Vertiefungen vorbohren und dann erst die Schraube setzen. Die Bohrlöcher werden zum Schluss mit Konusplättchen abgedeckt – dies sieht sauberer aus und senkt das Verletzungsrisiko für den Hund. Wenn der Grundrahmen befestigt ist, drehen Sie die Hundebox um, sodass sie auf dem Grundrahmen steht. 

Hundebox
© wolfcraft

Nun geht es an die Dachplatte: Dazu schleifen Sie die Buchenplatte an, wässern sie und schleifen sie dann noch einmal, bevor Sie eine Beize in Eichenholzton auftragen. Nach circa 3 Stunden ist die Beize getrocknet und kann mit einem hundefreundlichen Klarlack versiegelt werden. 

Hundebox
© wolfcraft

Nun werden die Schienen lackiert, in denen später die Schiebetür laufen wird. Markieren Sie dazu die Bohrstellen auf den Schienen und bohren und senken Sie die Bohrlöcher in einem Bohrständer vor.  Befestigen Sie die Schienen dann unten auf dem Grundrahmen und oben auf der Abdeckplatte. 

Tipp: Wer mag, kann die Alu-Schienen vorher weiß streichen.

Befestigen Sie nun die Abdeckplatte mit Dübeln und Leim auf der Hundebox. Achten Sie darauf, dass die Seite mit der Schiene nach vorne zeigt. Lassen Sie alles über Nacht trocknen. Setzen Sie dann die Schiebetür ein.

Nun können Sie die Hundebox aufstellen, mit gemütlichen Polstern einrichten und Ihr Hund kann einziehen.

Weitere Artikel zum Thema Hund

In diesem Text verwenden wir sogenannte Affiliate-Links. Produkte, die mit einem Stern (*) gekennzeichnet sind, können Sie käuflich erwerben. Kommt der Kauf zustande, erhalten wir eine kleine Provision. Sie bezahlen deshalb jedoch nicht mehr für die Produkte als üblich. Mehr zum Thema Affiliate finden Sie hier.

Die neue Ausgabe ist da: selber machen – Jetzt kaufen!
U1_05_04.png