Umwelt

Mehr Nachhaltigkeit in der Küche

Um etwas für die Umwelt und das Klima zu tun, reichen schon kleine Verbesserungen. Wir stellen Ihnen die besten Tipps vor, wie Sie mehr Nachhaltigkeit in Ihre Küche bringen.

In der Küche kann man schon mit kleinen Veränderungen viel für die Umwelt tun.
In der Küche kann man schon mit kleinen Veränderungen viel für die Umwelt tun.© IKEA

Um den Alltag nachhaltiger zu gestalten, sind gar nicht immer große Veränderungen oder Einschränkungen nötig. 

Wir haben für Sie 6 Tipps zusammengefasst, wie Sie beim Einkaufen, Kochen und Putzen Ihren ökologischen Fußabdruck verbessern können.

Nachhaltig leben: Verpackungen reduzieren

  • Ob Einwegflaschen, Pappbecher oder Plastiktüten - unser Lebensmittelkonsum wirft jeden Tag eine Menge Müll ab. Kaufen Sie Getränke deshalb am Besten in Glas- oder zumindest Mehrwegflaschen. Oder steigen Sie direkt auf Leitungswasser um, dann sparen Sie sich auch das mühsame Kistenschleppen. 
  • Bei Gemüse und Obst sollte man darauf achten, nicht die Tomaten oder Zucchini in der eingeschweißten Plastikschale in den Korb zu legen. Die losen Produkte müssen zwar abgewogen werden, aber für die gesparte Verpackung, die Zuhause sowieso gleich in den Müll wandert, lohnt sich der Aufwand allemal. 
  • In einigen Städten haben bereits Supermärkte eröffnet, die komplett auf verpackungsfreie Artikel setzen (z. B. Original Unverpackt in Berlin oder OHNE in München). 
  • Eigentlich bereits ein alter Hut: Anstatt sich an der Kasse mit Plastiktüten einzudecken, nehmen Sie immer einen Korb oder Stofftaschen mit.

Nachhaltig leben: Strom und Wasser sparen

Mit Deckel verbraucht man beim Kochen bis zu 30 Prozent weniger Energie (Foto: IKEA)

Mit Deckel verbraucht man beim Kochen bis zu 30 Prozent weniger Energie (Foto: IKEA)

Natürlich verbrauchen Geräte wie Herd und Spülmaschine unter dem Strich am meisten Energie in der Küche. Deshalb sollten Sie auf versteckte Stromfresser achten und beim Neukauf ein möglichst energieeffizientes Modell wählen. 

Aber auch beim Kochen kann viel Strom gespart werden, wenn Sie zum Beispiel das Nudelwasser mit dem Wasserkocher erhitzen und auf die Kochtöpfe immer einen Deckel setzen. Dadurch kann bis zu einem Drittel der Energie eingespart werden. Auch den Kühlschrank zu lange offen stehen lassen, verbraucht unnötig viel Strom.

Wasser sparen können Sie zum Beispiel, indem Sie den Abwasch von der Spülmaschine erledigen lassen, anstatt alles Geschirr von Hand zu spülen.

Nachhaltig leben: Müll trennen

Trennen Sie Biomüll, Plastik, Glas und Papiervom Restmüll. Diese werden recycelt und Biomüll kann wunderbar als Dünger für den Garten verwendet werden. Leere Schraubgläser werden gespült und als Vorratsgläser weiter verwendet.

Damit erst gar nicht so viel Abfall anfällt, kochen Sie keine zu großen Portionen bzw. verwerten Sie Essensreste am nächsten Tag. Auch Abfälle von Gemüse können zum Beispiel noch zum Kochen einer Brühe verwendet werden.

Achten Sie im Supermarkt darauf, auch wirklich nur das einzukaufen, was Sie brauchen. Da hilft meistens der klassische Einkaufszettel.

Nachhaltig leben und einkaufen

Frisches Gemüse aus der Region ist nachhaltiger und schmeckt besser (Foto: Pixabay)
  • Bio, regional, saisonal - das sind die Stichworte für den Lebensmitteleinkauf. Obst und Gemüse, das bei uns nicht wächst, hat lange Transportwege und Lagerzeiten hinter sich, die viel Energie verbrauchen. 
  • Stellen Sie sich doch ein paar Kräutertöpfe auf die Fensterbank - das frische Grün enthält mehr Vitamine, schmeckt besser und hat eine positivere Energiebilanz als die Tiefkühl-Variante.
  • Fast 20 % des weltweiten CO2-Ausstoßes gehen auf das Konto der Fleischproduktion. Deshalb empfiehlt es sich, seinen Fleischkonsum generell zu reduzieren und dafür auf bessere Qualität zu setzen. Statt des abgepackten Steaks aus dem Supermarktregal kaufen Sie lieber beim Metzger um die Ecke ein, bei dem das Fleisch aus der Region und vielleicht sogar aus biologischer Zucht stammt.

Nachhaltig leben: Wiederverwendbare Gefäße

Mit langlebigen Geräten und wiederverwendbaren Gefäßen sparen Sie Geld und Energie (Foto: Pixabay)

Mit langlebigen Geräten und wiederverwendbaren Gefäßen sparen Sie Geld und Energie (Foto: Pixabay)

Anstatt günstige Geräte zu kaufen, die nach zwei, drei Jahren kaputt sind, lohnt es sich, in ein etwas teueres und qualitativ hochwertigeres Produkt zu investieren, das länger hält. Eine tolle Idee ist es auch, sich seine Küchenutensilien einfach selbst zu bauen.

Leere Gläser und Dosen können für die Aufbewahrung von Lebensmitteln oder als Kochlöffelhalter weiterverwendet werden.

Nachhaltig leben und putzen

Reinigungsmittel, die chemische Bleichstoffe oder Lösemittel enthalten, belasten unser Trinkwasser. Besser ist es, biologische Putzmittel zu verwenden, die ohne giftige Rückstände abgebaut werden. Verwenden Sie außerdem Putzlappen, die in die Waschmaschine dürfen und nicht nach einmaliger Verwendung in den Müll wandern.

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