Außenwände renovieren
Machen Sie Schluss mit unansehnlichen Ecken an Ihrem Haus. Eine Schönheitskur ist leicht gemacht und braucht nur etwas Zeit. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dabei vorgehen.
Das kennt jeder Hausbesitzer: Irgendwo rund um das Haus gibt es ein paar Ecken und Stellen, die mit der Zeit unansehnlich geworden sind. Das kann die Garagenrückwand sein, eine Ecke unter dem Balkon oder auch der Bereich eines Kellerabgangs. Diese Tipps zur Wandrenovierung können Sie bei allen verputzten Wänden des Außenbereichs am Haus anwenden.
Darauf sollten Sie beim Außenwand renovieren achten
Es sind die typischen Alterserscheinungen und Schadstellen, die durch die Witterung verursacht werden: An manchen Stellen haben sich Algen und Moos entwickelt, es gibt den ein oder anderen Riss und der Putz bröckelt ab. Eine kleine Schönheitskur lohnt sich in solchen Fällen in jedem Fall. Danach ist optisch wieder alles top und ein weiteres Ausbreiten der kleinen Schäden wird verhindert und damit auch kostspielige und aufwendige Reparaturen in der Zukunft.
Das Vorgehen ist bei der Sanierung einer verputzten Außenwand immer gleich: Zuerst entfernt man alles lose und bröckelnde Material. Kalkanlagerungen oder alte Putzreste kann man mit einem Winkelschleifer und einem speziellen Diamantschleifteller* glatt schleifen. Anschließend wird alles von Staub befreit und werden veralgte Stellen mit dem Hochdruckreiniger* gründlich säubern.
Wenn alles wieder getrocknet ist, geht es ans Spachteln, Grundieren und Schleifen. Die Arbeiten sind nicht schwierig oder besonders aufwendig, aber planen Sie genug Zeit dafür ein, denn man muss nach jedem Arbeitsschritt die Trocknungszeit einberechnen: Nach dem Nassreinigen, nach dem Spachteln und dem Grundieren und schließlich nach dem Streichen muss man immer zwölf bis 24 Stunden warten, bis man weitermachen kann. Planen Sie also besser zwei Wochenenden ein.
Dieses Werkzeug und Material braucht man zum Außenwand renovieren
Für unsere Arbeit verwenden wir den Diamant-Winkelschleifer mit einer Absaughaube, die ein staubarmes Schleifen ermöglicht. Dank der verschiebbaren Absaugung kommt man auch nah an die Ränder. Als Schleifscheibe kommt ein Diamant-Schleiftopf mit 125 mm* Durchmesser zum Einsatz, der für Beton, Fliesenkleber, Naturstein, Estrich und Mauerwerk geeignet ist.
Den Sanierspachtel Fix+Finish Spezial* von Knauf gibt es für innen und außen. Der Spachtel eignet sich zum Füllen von großen, flächigen Löchern und Rissen, da er dünn oder auch sehr dick aufgetragen werden kann. Er lässt sich gut zum Ausbessern und Formen von Ecken verwenden. Die Masse haftet auf fast jedem Untergrund und muss 24 Stunden trocknen.
Nach dem Ausbessern einer Wand sollte man immer mit einer Grundierung über die ganze Fläche gehen. So wird die Saugfähigkeit der Materialien angeglichen und der neue Anstrich wird gleichmäßig und nicht fleckig. Hier: lösemittelfreier Universal-Tiefgrund von Schöner Wohnen*.
Material:
- Sanierspachtel*
- Fassadenfarbe*
- Universal-Tiefgrund*
- Kreppband*
- Malervlies*
- Gehör-* und Atemschutz* für Schleifarbeiten
Werkzeug:
- Abstreichgitter*
- Eimer*
- Exzenterschleifer*
- Fassaden-Farbrolle*
- Flächenspachtel*
- Hammer*
- Hochdruckreiniger*
- Kelle*
- Meißel*
- Multitool* mit Schleifaufsatz
- Pinsel*
- Staubsauger
- Tiefengrund*
- Winkelschleifer*, gegebenenfalls mit Staubabsaugung
Aufwand: etwa 12 Stunden plus Trocknung
1. Außenwand renovieren: Vorbereitung
Bevor es an die Ausbesserungsarbeiten geht, müssen alle Stellen gründlich geschliffen und gesäubert werden. Dafür kommen Winkelschleifer und Hochdruckreiniger zum Einsatz.
Schritt 1/6: Kleberreste und losen Putz abschleifen
Mit dem Winkelschleifer, ausgestattet mit einem Diamant-Schleiftopf, wird der alte Fliesenkleber abgetragen. Auch loser Putz und abblätternde Farbe werden entfernt. Wenn Sie kein Gerät mit Staubabsaugung haben, unbedingt Atemschutz tragen!
Schritt 2/6: Mit dem Multitool in die Ecken
Um auch bis in die Ecken schleifen zu können, verwenden man am besten ein Multitool mit einer Schleifkopfspitze.
Schritt 3/6: Auf Beschaffenheit achten
Die gefräste Fläche sollte vor dem Spachteln keine losen Untergrundstellen mehr aufweisen.
Schritt 4/6: Risse anfräsen
Feine Risse werden mit dem Multitool v-förmig angefräst. So haftet die Spachtelmasse später besser.
Schritt 5/6: Losen Putz entfernen
Befreien Sie tiefere Risse und Schadstellen großflächig von losen und bröseligen Putzbrocken. Verwenden Sie dafür am besten mit Hammer und Meißel.
2. Außenwand renovieren: Grundieren und verspachteln
Bei Reparaturen an den Außenwänden ist es wichtig, immer Spachtelmasse oder Schnellzement zu verwenden, der speziell für den Außenbereich gekennzeichnet ist.
Schritt 1/6: Sanierspachtel
Achten Sie beim Kauf der Spachtelmasse darauf, dass sie für den Außenbereich geeignet ist und dass sie gut auf Beton, Putz oder Mauerwerk haftet.
Schritt 2/6: Spachtelmasse anrühren
Geben Sie beim Anrühren immer Wasser auf das Pulver, nicht andersrum. Verarbeiten Sie die Masse innerhalb 30 Minuten.
Schritt 3/6: Tiefgrund
Behandeln Sie die Wand und die geschliffenen Stellen mit Tiefgrund. Tragen Sie diesen mit einem Quast auf.
Schritt 4/6: Spachtelmasse auftragen
Tragen Sie nach dem Trocknen mit einem Flächenspachtel die Reparatur-Spachtelmasse auf.
Schritt 5/6: Risse auffüllen
Drücken Sie die angemischte Masse fest mit einem Spachtel quer in den Riss, damit sie auch tief eindringt. Danach langsam und gleichmäßig abziehen.
3. Außenwand renovieren: Schutzanstrich
Damit die neu gestrichene Außenwand auch lange schön bleibt, verwenden wir einen speziellen Schutzanstrich. Dieser kann in exakt dem gleichen Farbton Ihrer Wand angemischt werden.
Zur Ermittlung des Farbtons benötigt man ein Muster in der Größe eines 1-Euro-Stücks. Im Baumarkt wird das Muster gescannt und so ein Farbwert ermittelt. Der Farbwert wird in den Farbmischer eingegeben und der exakte Farbton angemischt.
Schritt 1/5: Zuerst mit Tiefgrund behandeln
Tragen Sie auf der gesamten Wandfläche nochmals satt Tiefgrund auf. So wird die Farbe nachher schön gleichmäßig.
Schritt 2/5: Kanten abkleben
Um die Fliesenkanten vor Farbe zu schützen, müssen Sie sie mit Malerkrepp abkleben.
Schritt 3/5: Ecken und Kanten vorstreichen
Vor dem eigentlichen Anstrich werden zunächst die Ecken und Kanten mit einem Pinsel vorgestrichen.
Schritt 4/5: Fassadenschutzfarbe auftragen
Für die Fläche kommt dann die Farbrolle zum Einsatz. Die Fassadenschutzfarbe* wird wie normale Farbe verarbeitet.
Auch interessant: Hier finden Sie viele weitere nützliche Tipps und Anleitungen rund ums Renovieren.
Außenwände sind in den meisten Fällen Wind und Wetter ausgesetzt. Im Laufe der Zeit sieht man das einfach. Deshalb ist die Renovierung einer Außenwand schlicht alle unvermeidbar und alle paar Jahre fällig.
In diesem Text verwenden wir sogenannte Affiliate-Links. Produkte, die mit einem Stern (*) gekennzeichnet sind, können Sie käuflich erwerben. Kommt der Kauf zustande, erhalten wir eine kleine Provision. Sie bezahlen deshalb jedoch nicht mehr für die Produkte als üblich. Mehr zum Thema Affiliate finden Sie hier.