Kasten mit Griff selber bauen
Doppelt gut: In den flachen Kästen mit Griff können Sie Kräuter, Obst und Gemüse aus dem Garten holen und anschließend luftig lagern.
Auch als Blumentrage ist der Kasten praktisch. Sie können damit mehrere Töpfchen zum Einpflanzen in den Garten bringen oder Topfblumen darin hübsch arrangieren und das Ganze auf den Balkon oder die Terrasse stellen.
Der Aufwand an Arbeit und Material ist gering, der Nutzen der Kästen dagegen groß. Am besten Sie bauen gleich mehrere davon, denn dann können alle Bauteile in einem Arbeitsgang zugeschnitten und bearbeitet werden. Der anschließende Zusammenbau geht dann zügig voran.
Material ist unbehandeltes Kiefernholz, das Sie als Bretter und Leisten fertig kaufen, aber auch aus Restholz nach den angegebenen Maßen zuschneiden können. Da die Kästen als Schutz gegen Feuchtigkeit noch lasiert werden, macht es nichts, wenn ein paar ältere, leicht angegraute Bretter dabei sind. Im Gegenteil: Die unterschiedlichen Farbtöne, die sich ergeben, sind reizvoll. Streichen Sie den Kasten rundherum gründlich und achten Sie darauf, dass besonders das Hirnholz an den Schnittkanten mit der Lasur richtig getränkt wird.
Material für die Blumentrage
Die Stückliste gibt den Materialbedarf für einen Kasten an.
Kiefernleisten:
- 4 Füße 14 x 2,8 x 2,8 cm
- 2 lange Seiten 46 x 8 x 1,3 cm
- 2 kurze Seiten 30 x 8 x 1,3 cm
- Mittelwand/Griffbrett 30 x 8 x 1,3 cm
- 2 Bodenträger 24,4 x 1,5 x 1,3 cm
- 6 Bodenleisten 43,4 x 3 x 1,3 cm
Schrauben: Holzschrauben 3,5 x 25 mm
Außerdem brauchen Sie Abstandsklötzchen (Restholz) sowie Leim und Lasur für Hölzer im Außenbereich.
Maße:
Beim Zusammenbau der Tragen kommt es besonders auf die Position der Beine an. Sie enden oben 1 cm unterhalb der Seitenkanten und ragen unten 7 cm heraus. So lassen sich die Elemente trotz des hochstehenden Griffbretts stapeln und können nicht verrutschen.
Blumentrage mit Griff selber bauen: Anleitung
Schritt 1/9: Beine markieren
Die Beine bündig nebeneinander legen und mit einem langen Strich die Mitte (halbe Länge) markieren. Hilfsmittel: ein Brett mit Anschlagleiste.
Schritt 2/9: Seitenbretter vorbohren
Die Seitenbretter vorbohren. Die Schraublöcher (3 mm) sitzen 1,4 cm vom Brettende entfernt. Beinpaare auslegen und je ein kurzes Seitenbrett draufschrauben. Die Unterkante des Bretts an der Markierung auf dem Bein ausrichten.
Schritt 3/9: Seiten verschrauben
Die kurzen Seiten auf einer ebenen Fläche auf den Kopf stellen, dann die langen Seiten anlegen und an den Beinen festschrauben. So sind die Oberkanten garantiert bündig.
Schritt 4/9: Bodenträgerleisten aufschrauben
Die Bodenträgerleisten aufschrauben und die beiden äußeren Bodenleisten einlegen. Sie werden wegen der innenliegenden Beine an den Enden ausgeklinkt.
Schritt 5/9: Bodenleisten einlegen und aufleimen
Anschließend die restlichen Bodenleisten einlegen und auf die Bodenträgerleisten leimen. Distanzklötzchen (19 mm) garantieren gleichmäßige Zwischenräume.
Schritt 6/9: Grifflöcher herstellen
Das Griffloch auf der Mittelwand anzeichnen und mit einem Forstnerbohrer die runden Ausschnitte an den Enden herstellen. Dann die Öffnung mit der Stichsäge ganz ausschneiden.
Schritt 7/9: Mittelwände einsetzen
Die fertigen Mittelwände einsetzen und von außen durch die langen Seiten verschrauben.
Schritt 8/9: Bodenleisten verschrauben
Von unten die Bodenleisten mit der Mittelwand verschrauben.
Illustration: Straszburger, Fotos: Lambertsen