Pflanzen & Rasen

Rosenpflege im Sommer – Das müssen Sie beachten

Die Rose gilt als die Königin der Blumen. Ihre ganze Pracht entfaltet sie im späten Frühjahr sowie Sommer. Mit unseren Tipps zur Rosenpflege im Sommer haben Sie besonders viel Freude an Ihren Rosen.

Rose
Die Rose wir auch als  Königin der Blumen bezeichnet.© Andris-Tkachenko - stock.adobe.com

Rosen blühen vor allem im Sommer. Die Rosenpflege beginnt also bereits im Frühjahr. Lesen Sie hier, was dabei zu beachten ist.

Da es sich bei der Rose jedoch um ein mehrjähriges Gewächs handelt, sollten Sie die Rosenpflege auch im Sommer weiterführen, damit die Königin der Blumen im darauffolgenden Jahr noch schöner wird.

Alles Wichtige zur Rosenpflege im Überblick 

Rosen richtig schneiden

Der große Beschnitt der Rose sollte bereits im März erfolgen. Im Sommer jedoch ist es fast genauso wichtig, hin und wieder die Gartenschere in die Hand zu nehmen

Rosen sollte man stets mit einem scharfen Messer, besser noch mit einer scharfen Gartenschere schneiden. Wir zeigen eine kleine Auswahl an gut schneidenden Gartenscheren:

  • Schneiden Sie regelmäßig verblühte Blüten ab. Achten Sie dabei darauf, bis kurz vor dem ersten voll ausgebildeten Blatt zu schneiden.
  • Handelt es sich um eine Blütendolde, schneiden Sie nur den verblühten Blütenkopf ab. Erst wenn alle anderen Blüten ebenfalls ihre Pracht verloren haben, können Sie die ganze Dolde bis zum ersten voll ausgebildeten Blatt abschneiden.
Rosen schneiden
Verwelkte Rosenblüten werden bis kurz vor dem ersten voll ausgebildeten Blatt abgeschnitten.© olyapon - stock.adobe.com

Was es beim Beschneiden von Rosen sonst noch zu beachten, lesen Sie hier.

Rosen richtig düngen

Rosen gehören zu den sogenannten Starkzehrern, sie benötigen also viele Nährstoffe. Deshalb erfolgt die erste Düngung bereits im Frühjahr. Aber auch im Sommer sollten Sie Ihre Rosen düngen.
Düngen Sie Ihre Rosen im zwischen Juni und Juli mit speziellem Rosendünger aus dem Handel. Alternativ können Sie Ihren Rosendünger auch selber herstellen:

  • Verwenden Sie Kochwasser von Gemüsegerichten wie zum Beispiel Broccoli, Blumenkohl oder Spargel nach dem Abkühlen zum Gießen der Rosen.
  • Rosen lieben Pferde- und Kuhdung! Fragen Sie einfach beim nächsten Landwirt nach, ob er Ihnen ein wenig davon abgibt. Arbeiten Sie den Dung gründlich in die Erde ein und begießen Sie sie im Anschluss.
Achtung: Nutzen Sie ausschließlich Pferde- oder Kuhmist, um Rosen zu düngen. Der Dung anderer Tiere – insbesondere von Geflügel – ist absolut ungeeignet und kann den Pflanzen sogar schaden!
  • Verwenden Sie abgestandenes Mineralwasser oder Bierreste, um Ihre Rosen zu düngen. Mineralwasser enthält – wie der Name schon sagt – viele Mineralien, die auch Ihren Rosen guttun. Bier wiederum bietet dank des enthaltenen Hopfens und Malz wichtige weitere Nährstoffe. Mit Bier sollten Sie Ihre Rosen allerdings nur hin und wieder gießen. Zu viel schadet den Pflanzen.

Rosen richtig gießen

Im Sommer ist die optimale Bewässerung der Rosen besonders wichtig.

  • Gießen Sie Ihre Rosen besser in den frühen Morgenstunden oder später am Abend, wenn die Sonne nicht mehr direkt auf die Pflanzen scheint
  • Wässern Sie die Rosen lieber ausführlich statt immer wieder ein bisschen.
  • Rosen mögen es zwar, wenn nicht nur der Boden über den Wurzeln, die ganze Pflanze bewässert wird, damit übertreiben sollten Sie es aber auch nicht. Zu viel Feuchtigkeit auf den Blättern kann im ungünstigeren Fall zu einer Pilzbildung führen.
Rosen gießen
Rosen mögen es, wenn nicht nur die Wurzeln gegossen werden. Zu feucht sollten die Blätter allerdings auch nicht werden.© New-Africa - stock.adobe.com

Die Wurzeln der Rosen benötigen Luft. Achten Sie also ganz besonders im Sommer darauf, dass die Wurzeln frei von Unkraut und Co. bleiben. Verhindern Sie außerdem, dass Ihre Rosenpflanze verwuchert. Abgesehen von Strauchrosen besitzen Rosen eine sogenannte Veredelungsstelle am Wurzelhals. Wildtriebe müssen hier stets zu allen Jahreszeiten stark zurückgeschnitten werden. Entfernt man diese nicht, schwächt das die ganze Pflanze. Das führt auf Dauer zu deutlich weniger Blüten. Außerdem wird die Rose sonst anfälliger für Schädlinge.

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Artikel aktualisiert am 28.06.2024


Über die Autorin

Alexandra Lindner

Alexandra Lindner

Expertin für Pflanzen- und Gartenthemen sowie DIY-Projekte

Alexandra Lindner, Wahlmünchnerin (gebürtige Allgäuerin), volontierte nach ihrem Kulturjournalismus-Studium zunächst bei einem B2B-IT-Magazin als Online-Redakteurin, ehe sie 2021 zu selbermachen.de wechselte. Seitdem arbeitet sie dort als Content-Managerin und übernahm schließlich im September 2022 die operative Leitung. Besonders versiert ist sie bei Pflanzen- und Gartenthemen, jedoch zählen auch die handwerklichen Texte zur Expertise der passionierten DIY-lerin. Ihre Freizeit verbringt Alexandra Lindner in der Natur, in der Küche oder auf Konzerten.


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