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Milben im Bett erkennen - darauf sollten Sie achten

Milben sind winzige Spinnentiere, die sich häufig in Betten und Kissen tummeln. In manchen Fällen führen Sie zu anhaltendem Juckreiz und allergischen Reaktionen. Wir zeigen, wie Sie Milben im Bett erkennen und bekämpfen. 

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Milben im Bett zu erkennen ist gar nicht so leicht. Die Spinnentiere sind maximal zwei Millimeter groß und mit dem bloßen Augen kaum zu sehen. Oft bemerkt man sie erst, wenn es schon zu spät ist und sie sich bereits über dem Körper verteilt haben. Damit Sie im Fall der Fälle vorbereitet sind, ist es wichtig zu wissen, wie Sie Milben erkennen und bekämpfen können.

Milben im Bett erkennen - diese Punkte sind wichtig: 

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Milben im Bett erkennen - welche Milbenarten gibt es? 

Wenn Sie Sorge haben, dass Sie sich Milben eingefangen haben, sollten Sie zuerst ein paar wichtige Faktoren klären, um zweifelsfrei sicher sein zu können. Dabei ist wichtig zu wissen, wie man sich anstecken kann und welche Art von Milben es eigentlich gibt. 

Diese Milbenarten gibt es:
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Schritt 1/5: Krätzmilben

Diese Milben sind Parasiten und damit durchaus schädlich für Mensch und Tier. Sie führen zu einer Hautkrankheit, die Krätze oder Skabies genannt wird. Krätzmilben siedeln sich auf und unter der Haut von Menschen an und werden durch engen Körperkontakt an andere weitergegeben. Lymph- und Hautzellen dienen ihnen dabei als Nahrung.

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Schritt 2/5: Grasmilben

Grasmilben leben, wie ihr Name schon sagt, vermehrt im Gras und sind vor allem im Sommer aktiv. Weil sie sich von Zellsaft und Lymphflüssigkeit ernähren, haben sie es besonders auf die Hautfläche von Menschen abgesehen. Obwohl die Bisse durchaus schmerzhaft sein können, lassen diese Milben nach sechs bis acht Stunden wieder von Ihnen ab.

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Schritt 3/5: Haarbalgmilben

Auch Haarbalgmilben siedeln sich grundsätzlich auf einem Wirt an. Sei es Mensch oder Tier, sie sitzen in tiefen Kanälen, vor allem in Gesicht, Beinen und Genitalien und ernähren sich von Hauttalg. Erst wenn sich zu viele Tierchen zusammengefunden haben, können Entzündungen, Schwellungen und Juckreiz kommen.

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Schritt 4/5: Mehlmilben

Diese Art gehört zu den Lebensmittelmilben und ist vor allem in Mehl und Getreide zu finden. Sie ernähren sich von Keimen und Schimmelspuren in Lebensmitteln  und obwohl sie dem Menschen nicht schaden, sollten Sie Mehlmilben trotzdem zeitnah loswerden, da sie mit ihrem Kot und ihren bräunlichen Eiern, Lebensmittel verunreinigen.

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Schritt 5/5: Hausstaubmilben

Diese Milbenart ist zwar sehr bekannt, aber auch ungefährlich. Sie kommen in fast jedem Haushalt vor und machen nur Allergikern schwer zu schaffen. Hausstaubmilben leben, wie ihr Name schon sagt, im Hausstaub, der in Bettwäsche, Matratzen, Polstermöbeln und in Teppichböden vorkommt und ernähren sich von Hautschuppen und Schimmelpilzen. 

Übertragen werden die Milben nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern auch von Tier zu Mensch. Kontrollieren Sie Ihre Haustiere also regelmäßig. 

Wie kann man Milben im Bett erkennen? 

Nicht nur die Milbenart, sondern auch die Symptome sind wichtig, um zu erkennen, ob es sich um Milben handelt oder nicht. Folgende Beschwerden beziehen sich vor allem auf Krätzmilben. 

Die häufigsten Symptome sind: 

  1. Juckreiz: Dies ist das häufigste Symptom von Milben. Der Juckreiz ist oft so stark, dass man sich kratzen muss, bis die Haut blutet. Die juckenden Stellen sind meist rot und klein, etwa wie Pickel, und befinden sich oft in einer Reihe. Diese entsteht, weil sich die Tierchen einen sogenannten Milbengang beißen. Dabei juckt es einen am meisten nachts im Bett und vor allem an Beinen, Füßen, Achseln und dem Genitalbereich
  2. Ausschlag: Wenn Sie Milben haben, kann es zu einem Ausschlag kommen. Dieser ist meist rosa oder rötlich und juckt stark. Er besteht aus vielen kleinen Punkten und findet sich hauptsächlich an Beinen und Füßen, zum Beispiel am Knöchel oder in der Kniekehle. 
  3. Allergische Reaktionen: Milben können bei manchen Menschen allergische Reaktionen auslösen. Die Symptome dieser Reaktionen sind Atemnot, Engegefühl in der Brust, Nesselsucht und Schwellungen. Wenn Sie diese Symptome bei sich bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
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Milben im Bett erkennen - wie bekämpft man Milben am besten?

Viele Menschen assoziieren Milben mit fehlender Hygiene und vermehrtem Schmutz. Aber auch im hygienischen Umfeld fühlen sich die kleinen Tiere wohl. Wichtig ist also zu wissen, wie man sie am besten wieder loswird. 

Die Behandlungsmöglichkeiten variieren je nach Milbenart. Während Hausstaubmilben vor allem durch häufiges Lüften, die Nutzung von speziellen Bettbezügen* und eine konstant niedrige Luftfeuchtigkeit vertrieben werden können, ist eine Behandlung bei Krätzmilben oder Haarbalgmilben durchaus schwieriger. Hier bekommen Sie vom Arzt eine besondere Creme, die Sie mehrmals auf dem gesamten Körper auftragen müssen. Auch Tabletten und Kapseln können Ihnen helfen. Folgen Sie dabei unbedingt den Anweisungen Ihres Arztes, um zu vermeiden, dass die Skabies zurückkehren. 

Info: Krätzmilben sind meldepflichtig. Bei einem Befall sollten Sie sich also nicht nur beim Arzt, sondern auch beim Gesundheitsamt melden.

Mehlmilben lassen sich nur bekämpfen, indem man die befallenen Lebensmittel in einer fest verschlossenen Plastiktüte entsorgt und alles mit kochendem Wasser desinfiziert, womit sie in Berührung gekommen sind. 

Manchmal helfen in der Schädlingsbekämpfung auch Hausmittel, die Sie einfach selber machen können. 

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