Gartenmöbel

Epoxidharz Lampe aus Holz selber bauen

Wie ein glühendes Stück Holz verbreitet diese Holzstammlampe mit Füllungen aus Epoxidharz ihren gemütlichen Schein, ideal für laue Sommernächte. Wir zeigen, wie Sie diese eindrucksvolle Lampe aus einem Baumstamm und Kunstharz selbst herstellen.

Holzstammlampe
Eine dünne Schicht Kunstharz betont die eindrucksvolle Maserung des Holzes© Christian Bordes

Trotz zerklüftetem Aussehen ist der Stamm stabil – denn die Spalten im Holz sind mit Kunstharz aufgefüllt. Mit 42 Zentimetern Höhe ist der Holzklotz zudem nicht nur eine tolle Lampe, sondern auch ein praktischer Hocker. Hier zeigen wir, wie man diese Baumstamm-Lampe herstellt und was Sie beim Arbeiten mit Epoxidharz beachten sollten.

Alles Wichtige zu unserer Epoxidharz Lampe im Überblick

Material

Das brauchen Sie für die Holzstammlampe:

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Epoxidharz und Härter

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RGB-Gartenstrahler

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Fugenacryl

3,78 €

 

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Teflonspray

5,35 €

 

 

Werkzeuge

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Spanntisch

110,99 €

 

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Atemschutzmaske

59,95 €

 

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Winkelschleifer

55,84 €

 

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Heißluftpistole

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Messbecher

17,15 €

 

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Akku-Kettensäge

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Raspel-Set

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Multischleifer

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Arbeitshandschuhe

8,63 €

 

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Schutzbrille

9,07 €

 

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Gehörschutz

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Filzstift schwarz

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Stechbeitel und Klöppel

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Trichter

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Schraubzwingen

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Kosten: circa 100 Euro

Dauer: 3 Tage

Planen Sie für das Projekt mindestens drei Tage ein: Die Sägearbeiten erledigen Sie am ersten Tag. Lassen Sie anschließend das Holz ruhen. So können sich Spannungen, die durch das Sägen entstanden sind, im Holz ausgleichen.

Am nächsten Tag füllen Sie die Spalten mit Kunstharz. Für jeden Spalt müssen Sie mit 1,5 Stunden Wartezeit rechnen, in der das Epoxidharz aushärtet. Abschleifen und lackieren können Sie die Lampe erst am nächsten Tag, denn so lange braucht das Harz, um die Endfestigkeit zu erreichen.

Epoxidharz wählen und verarbeiten

Für die Baumstamm-Lampe kann man ein einfaches und relativ günstiges Epoxidharz (zum Beispiel E45) verwenden. Da keine großen Flächen gegossen werden, muss das Harz nicht glasklar aushärten. Man sollte aber ein Epoxidharz verwenden, das schnell aushärtet und sich für Dicken bis zu 1,5 Zentimeter eignet.

Damit das Material gut aushärtet, müssen Harz und Härter exakt im vom Hersteller angegebenen Verhältnis angemischt sein. Bei der idealen Raumtemperatur von 20 °C bleibt es 30 bis 45 Minuten lang flüssig, dann wird das Material langsam gelartig.

Wie viel Epoxidharz Sie benötigen, ist abhängig von der Größe des Stammes und der Breite der Schlitze. Für den von uns verwendeten Baumstamm von 42 Zentimetern Länge haben wir etwa 1,5 Liter Harz und Härter verwendet.

DIY mit Epoxidharz: Darauf sollten Sie achten

Vorsicht im Umgang mit Epoxidharz: Der direkte Kontakt kann allergische Reaktionen hervorrufen. Tragen Sie immer einen Sichtschutz und geeignete Kunststoffhandschuhe.

Da die Dämpfe Schleimhäute und Atemwege reizen, müssen Sie Ihren Arbeitsraum stets gut lüften oder eine Gasmaske mit A2-Filter aufsetzen. Eine Staubmaske ist bei Schleifarbeiten mit Epoxidharz Pflicht.

Eine hochwertige Schutzbrille schützt die Augen vor Spritzern und Dämpfen. Diese Brillen wurden von Heimwerkern besonders gut bewertet:

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Baumstamm-Lampe selber machen – Bauanleitung

Im Folgenden zeigen wir in drei Schritten, wie Sie beim Fertigen der Holzstammlampe mit Epoxidharz-Füllung vorgehen.

1. Baumstamm aushöhlen

Einen Stammabschnitt von 42 Zentimetern Höhe und 30 Zentimetern Durchmesser zu bekommen, ist nicht einfach. Fragen Sie in Ihrem Umfeld nach, vielleicht hat ja gerade jemand einen Baum gefällt. Ansonsten erkundigen Sie sich bei einem Förster oder Bauern mit Forstbetrieb. Eventuell gibt es auch ein Sägewerk in Ihrer Nähe. Idealerweise wurde der Baum nicht gerade frisch geschnitten, sondern konnte bereits rund zwei Jahre lang trocknen.

Holzstammlampe: Baumstamm aushöhlen
Holzklotz befestigen
© Christian Bordes

Schritt 1/8: Holzklotz befestigen

Den Holzklotz mit Spanngurten stabil auf der Arbeitsfläche (etwa einen Spanntisch) befestigen. Achten Sie darauf, dass er sich auf einer für Sie angenehmen Arbeitshöhe befindet.

Schnittbereich markieren
© Christian Bordes

Schritt 2/8: Schnittbereich markieren

Markieren Sie mit einem gut sichtbaren Stift, etwa einem schwarzen Edding, den Schnittbereich. Unabhängig vom Umfang muss eine 8 bis10 cm dicke Randschicht stehen bleiben.

Vertikalen Schnitt ansetzen
© Christian Bordes

Schritt 3/8: Vertikalen Schnitt ansetzen

Beginnen Sie mit einem vertikalen Schnitt. Die Schwertspitze gerade halten, sie darf den Radius nicht verlassen.

Schnitttiefe markieren
© Christian Bordes

Schritt 4/8: Schnitttiefe markieren

Damit die Schnitte nicht zu tief werden, markieren Sie die maximale Schnitttiefe auf dem Schwert der Kettensäge.

Sternförmiger Schnitt
© Christian Bordes

Schritt 5/8: Sternförmiger Schnitt

Schneiden Sie mit einzelnen Schnitten sternförmig in den Stamm. Bei Bedarf den Baumstamm nachdrehen.

Holzsegmente heraustrennen
© Christian Bordes

Schritt 6/8: Holzsegmente heraustrennen

Trennen Sie nun vorsichtig die Holzsegmente zwischen den Schnitten heraus.

Mit Stechbeitel und Klöppel nacharbeiten
© Christian Bordes

Schritt 7/8: Mit Stechbeitel und Klöppel nacharbeiten

Die Rundungen an der Seite und am Boden arbeiten Sie am besten mit Stechbeitel und Klöppel nach.

Alternative: Forstnerbohrer oder Holzraspelfräser
© Christian Bordes

Schritt 8/8: Alternative: Forstnerbohrer oder Holzraspelfräser

Optional können Sie den Innenboden auch mit einem Forstnerbohrer oder Holzraspelfräser glätten.

Entfernen Sie im ersten Schritt das Innere des Stammes mit einer Kettensäge*. Achten Sie auf Ihre Sicherheit: Sicht-, Gehör- und Schnittschutz gehören zur Grundausstattung.

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2. Leuchtschlitze sägen

Stellen Sie sicher, dass der Baumstamm gut auf der Arbeitsfläche fixiert ist, ehe Sie beginnen. Bevor Sie die Leuchtschlitze anzeichnen, sollten Sie Ober- und Unterseite des Holzklotzes gründlich abschleifen.

Holzstammlampe: Leuchtschlitze sägen
Baumstamm festzwingen
© Christian Bordes

Schritt 1/4: Baumstamm festzwingen

Mit einer Zwinge sichern Sie den Baumstamm an der Arbeitsfläche. So kann der Stamm nicht mehr wegrollen.

Strahlen anzeichnen
© Christian Bordes

Schritt 2/4: Strahlen anzeichnen

Markieren Sie auf einem Klebeband den Mittelpunkt. Von hier aus zeichnen Sie Strahlen in unterschiedlicher Länge an.

Kerben einsägen
© Christian Bordes

Schritt 3/4: Kerben einsägen

Sägen Sie die Kerben in der angezeichneten Tiefe den gesamten Stamm entlang. Drehen Sie ihn dazu immer weiter.

Einschnitte nacharbeiten
© Christian Bordes

Schritt 4/4: Einschnitte nacharbeiten

Arbeiten Sie die Einschnitte mit einer Holzraspel nach. Glätten Sie die Sägespuren der Kettensäge.

3. Schlitze ausgießen und Oberseite lackieren

Im nächsten Schritt geht es darum, die Spalten mit Epoxidharz aufzufüllen. Dazu werden zunächst die Schlitze abgedichtet und dann – einer nach dem anderen – ausgegossen. Als Leuchtmittel dient ein RGB-Gartenstrahler mit Fernbedienung (Schutzklasse IP 68). Wenn sich nicht gerade das Epoxidharz orange beziehungsweise Feuerfarben einfärben möchten, sollte der Strahler diese Farbe haben oder über einen Farbwechsler verfügen.

Holzstammlampe: Schlitze ausgießen & Oberseite lackieren
Schlitze abdichten
© Christian Bordes

Schritt 1/14: Schlitze abdichten

Schlitze an der Innenseite abdichten: Mit Folie umwickeltes Papier in die Schlitze stopfen und mit Fugenacryl fixieren. Sorgfältig vorgehen – das Harzgemisch ist sehr dünnflüssig.

Holzplatte befestigen
© Christian Bordes

Schritt 2/14: Holzplatte befestigen

Ober- und Unterseite mit je einer beschichteten Holzplatte und eventuell Teflonspray als Trennmittel und Acryl abdichten. Ersten Spalt horizontal ausrichten.

Epoxidharz vorbereiten
© Christian Bordes

Schritt 3/14: Epoxidharz vorbereiten

Harz und Härter nach Herstellerangaben gut miteinander verrühren. Die Mischung ein paar Minuten ruhen lassen.

Spalt mit Epoxidharz füllen
© Christian Bordes

Schritt 4/14: Spalt mit Epoxidharz füllen

Den obenliegenden Spalt langsam mit Harz füllen. Verarbeitungszeit des Kunstharzes: cîrca 30–45 Minuten.

Harz aushärten
© Christian Bordes

Schritt 5/14: Harz aushärten

Oberflächliche Blasen mit einem Heißluftgebläse entfernen. Nach 1,5 Stunden aushärten, wenn nötig Harz nachgießen.

Schlitz für Schlitz
© Christian Bordes

Schritt 6/14: Schlitz für Schlitz

Anschließend die Brettchen entfernen und den nächsten Spalt ebenso behandeln. Sind alle Schlitze ausgehärtet, die Unter- und Innenseite des Stamms abschleifen.

Oberseite abschleifen
© Christian Bordes

Schritt 7/14: Oberseite abschleifen

Erst mit grober Körnung schleifen, dann immer feiner (40, 80, 120, 180, 240). Zwischendurch entstauben. Bei Schleifarbeiten immer Atemschutz tragen.

Leuchtmittel
© Christian Bordes

Schritt 8/14: Leuchtmittel

Als Leuchtmittel dient ein RGB-Gartenstrahler mit Fernbedienung (Schutzklasse IP 68).

Oberseite beschichten
© Christian Bordes

Schritt 9/14: Oberseite beschichten

Die Oberseite mit frisch angerührtem Kunstharz beschichten. Die leicht abgerundete Rinde dabei miteinbeziehen.

Blasen mit Heißluftfön entfernen
© Christian Bordes

Schritt 10/14: Blasen mit Heißluftfön entfernen

Die an der Oberfläche der Kunstharzschicht sitzenden Bläschen mit einem Heißluftgebläse beseitigen.

Zweite Schicht auftragen
© Christian Bordes

Schritt 11/14: Zweite Schicht auftragen

Ist das Kunstharz an der Oberfläche vollständig ausgehärtet, wird die Oberfläche abgeschliffen und entstaubt. Es folgt eine zweite Schicht aus Kunstharz.

Füße anschrauben
© Christian Bordes

Schritt 12/14: Füße anschrauben

Drei kleine Abschnitte der Eichenholzleiste schrauben Sie als Füße an die Unterseite der Lampe. Abschließend die Unter- und Innenseite der Lampe mit Holzschutzgrund behandeln.

Reinigung
© Christian Bordes

Schritt 13/14: Reinigung

Werkzeuge und Gefäße, die mit dem Kunstharz in Berührung gekommen sind, reinigen Sie am besten mit Aceton.

Fertige Holzstammlampe
© Christian Bordes

Schritt 14/14: Fertige Holzstammlampe

Über die Fernbedienung können Sie das Licht dimmen sowie ein- und ausschalten

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Artikel aktualisiert am 05.06.2024

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