Terrasse bauen - 6 einfache Ideen
Wir erklären, wie Sie Geld sparen, wenn Sie eine Terrasse bauen, indem Sie das Fundament als Basis nutzen. Außerdem finden Sie Gestaltungsideen für Ihre neue Terrasse.
Wenn Sie den Terrassenbelag nicht erneuern wollen, können Sie die Betonterrasse trotzdem erneuern. So können Sie eine neue Terrasse bauen und Geld sparen.
Alles Wichtige zum Terrasse bauen im Überblick
Terrasse selber bauen - Terrasseninseln
Die einfachste Lösung, den Beton zu verbergen und die Terrasse zu verschönern, ist das Verlegen von Holzfliesen.
Noch schöner werden Terrassen, wenn Sie diese mit Terrasseninseln auflockern. Das können Blumenkästen, Hochbeete oder Mini-Teiche sein. Auch mit integrierten Sitzbänken erhält Ihre Terrasse ein neues verschönertes Aussehen.
Schritt 1/4: Sitzbank
Zusätzlichen Platz für Besuch, schaffen Sie mit einer Terrasseninsel mit Sitzfläche.
Schritt 2/4: Blumenkasten
Platz für Stämmchen, bietet die Terrasseninsel als Blumenkasten. Hohe Pflanzen auf der Terrasse schaffen mehr Struktur und untergliedern die Terrasse bei Bedarf in mehrere Bereiche.
Schritt 3/4: Bepflanzte Terrasseninsel
Alternativ können Sie die Terrasseninsel auch direkt bepflanzen. Um das Holz vor Feuchtigkeit zu schützen, pflanzen Sie die Blumen in eine Plastikwanne mit Ablauf oder verwenden Sie Teichfolie. Achten Sie aber darauf, dass Regenwasser gut abfließen kann. Dann entsteht keine Staunässe.
Schritt 4/4: Terrasseninsel: Miniteich mit Wasserpflanzen
Auch ein Miniteich oder ein kleines Refugium für Wasserpflanzen lassen sich prima aus den Stapelelementen und Kunststoffkästen herstellen. Kästen unterschiedlicher Art gibt’s als Pflanztröge oder als Stauraumkisten im Baumarkt oder im Pflanzencenter. Aber Achtung: UV-stabil und frostfest sollten sie schon sein! Damit alles perfekt passt, wird zunächst der Kunststoffkasten eingesetzt und dann die Mittelwand festgeschraubt.
Unsere Terrasseninseln lassen sich nach Lust und Laune in einen Blumenkasten, eine Sitzbank oder in ein Wasserbecken verwandeln. Die Grundkonstruktion bleibt immer dieselbe.

- Legen Sie die Maße so fest, dass sie immer die Fläche einer bestimmten Anzahl an Holzkästen abdecken. In unserem Beispiel nehmen die Kästen eine Fläche von zwei Holzfliesen ein.
- Die einzelnen Elemente sowie der Deckel werden lose übereinander gestapelt. So bleiben die Objekte variabel und lassen sich ohne große Mühen auf der Terrasse neu platzieren.
- So können Sie die Kästen versetzen und Ihre Terrasse entsprechend der Jahreszeiten umgestalten. Damit die Terrasseninseln lange schön bleiben, lagern Sie diese im Winter ein.
Material
Zur Herstellung eines Universalkastens für eine schönere Terrasse benötigen Sie als Material:
- Vierkanthölzer der Dimension 3,5 x 3,5 cm
- Bretter jeder Art mit Abmessungen von etwa 13 bis 16 cm
- einen Konstruktionskleber
- ein paar Schrauben
- Kunststofffüße und
- etwas Farbe.
Terrasseninsel bauen
Schritt 1/5: Vierkanthölzer verleimen
Mit einem Konstruktionskleber für den Außenbereich und zwei Schraubzwingen werden die Vierkanthölzer stumpf, also ohne jede weitere Verbindung, auf die Seitenbretter geleimt.
Schritt 2/5: Material verleimen
Die kurzen Seiten sowie das Mittelbrett erhalten zudem noch die Füße aus dem gleichen Holzvierkantmaterial aufgeleimt.
Schritt 3/5: Rohholz grundieren
Ist der Konstruktionskleber abgebunden, wird das noch rohe Holz grundiert.
Schritt 4/5: Kasten anstreichen
Nach dem Trocknen erhält der Kasten einen Anstrich mit außentauglichem Buntlack. Ist auch der Buntlack trocken, empfiehlt es sich, eine zweite Buntlackschicht aufzutragen, damit Ihnen das Objekt auch lange Freude bereitet. Dazu sollten vorher die gesamten Holzteile mit Schleifpapier der Körnung 180 kurz übergeschliffen werden. (Vorsicht, den Lack nicht durchschleifen!) Ebenso empfehlen wir, die Grenzen von dunkelrot und hellgrün beim Streichen mit Malerband abzukleben, um eine saubere Farbkante zu erzielen. Ist auch die zweite Buntlackschicht durchgetrocknet, was bei Kunstharzlacken durchaus zwei bis drei Tage dauern kann, werden die Kunststofffüßchen unter die Beine geschraubt. Legen Sie dazu das Füßchen auf, stecken Sie die Schraube hinein und markieren Sie den Sitz der Schraube, indem Sie der Schraube einen nicht zu kräftigen Schlag mit dem Hammer auf den Kopf verpassen. Nun alles wieder abnehmen und mit einem 2-mm-Holzbohrer das Schraubenloch vorbohren, damit Sie das Bein beim Eindrehen der Schraube nicht spalten. Anschließend befestigen Sie die Füße mit Schrauben.
Schritt 5/5: Bauteile verschrauben
Zuletzt werden die fünf Bauteile stumpf mit Holzschrauben zusammengeschraubt. Auch hier dürfen Sie das Vorbohren nicht vergessen! Die Schraubverbindungen werden von innen ausgeführt (siehe Bohrlöcher in Bild 5), damit die unschönen Schraubenköpfe von außen nicht zu sehen sind.
Neben Kästen, die Sie als Terrasseninsel einsetzen, können Sie einer Betonterrasse auch mit Granitsteinen ein neues Aussehen verleihen.
Nehmen Sie dafür eine Betonplatte hoch und verfüllen Sie das so entstandene Quadrat mit Granitsteinen. Nach Belieben können Sie einheitliche Farbflächen ebenso verlegen wie Muster.
Es müssen aber nicht gleichförmige Granitsteine sein. Gestalten Sie doch ein Bodenmosaik für Ihre Terrasse:
- Gießen Sie dazu das Quadrat mit Beton aus.
- Verlegen Sie im nassen Material farbige Scherben, Muscheln oder Kieselsteine zu einem künstlerischen Objekt.
- Oder gießen Sie Pflastersteine einfach selbst, zum Beispiel mit Blatt-Abdruck.
- Mit ein paar gestalterischen Elementen wirkt Ihre Terrasse wie neu!
Bepflanzte Terrasseninsel
Wer keine Pflanzkästen mag und Grünes lieber bodennah erleben möchte, der kann die Pflanzen auch direkt ins Erdreich setzen. Eine bepflanzte Insellösung können Sie mit einem nachträglich verlegten Holzdeck kombinieren.
- Nehmen Sie die Betonplatten hoch.
- Graben Sie den alten Verlegesand frei.
- Füllen Sie das entstandene Loch wieder mit Muttererde auf, damit die Pflanzen Nährboden bekommen.
Sandkiste auf der Terrasse
Sie möchten Ihre Kleinen beim Spielen im Blick haben? Entfernen Sie vier Betonplatten und setzen Sie an diese Stelle eine passgenau gearbeitete Sandkiste. Die Sandkiste wird aus gehobelten Brettern hergestellt, die in den Ecken mit Vierkanthölzern verschraubt sind.
Das Sitzbrett wird ebenfalls verschraubt und kann zusätzlich noch mit Holzwinkeln stabilisiert werden. Wenn Sie einen größeren Sandkasten bauen möchten, finden Sie hier die Anleitung für einen Sandkasten für den Garten.
Terrasse erneuern
Wer alte Beton-Terrassenbeläge renovieren möchte, dem empfehlen wir, die vorhandenen Platten liegenzulassen und den neuen Belag einfach obendrauf zu setzen.
So liegt das Fundament für Ihre Terrasse bereits und Sie müssen den Boden nicht neu austarieren, um eine Terrasse zu bauen. Achten Sie jedoch darauf, dass das Regenwasser weiterhin gut ablaufen kann.
Als Unterkonstruktion für die verschönerte Terrasse nutzt man generell ein witterungsbeständiges Hartholz, da die Unterkonstruktion direkten Kontakt zum feuchten Boden hat.
Industriell vorgefertigte Holzfliesen* sind für jeden Heimwerker einfach zu handhaben. Sie werden in unterschiedlichen Abmessungen von 50 x 50 cm bis hin zu 90 x 90 cm oder sogar rechteckig in 60 x 120 cm angeboten.
Als Unterkonstruktion verwenden Sie einfach Ihre alten Terrassenplatten, denn die Holzfliesen muss nicht zwangsläufig in der Fläche verschraubt werden.
An den Kanten jedoch empfehlen wir ein rundherum umlaufendes Brett anzuschrauben, um der gesamten Terrasse Halt zu geben.
Terrassenboden erneuern
- Mit Klick-Böden lassen sich Bodendielen ohne sichtbare Verschraubungen verlegen.
- Dazu werden die Kunststoff-Clips auf die Unterkonstruktion oder direkt auf die Fliesen oder den Estrich geschraubt und anschließend die Dielenbretter eingeklickt.
- Die Dielenbretter sind jeweils etwa 118 Zentimeter lang und 14 Zentimeter breit, bei einer Dicke von 2,8 Zentimeter.
Eine neue Schicht aus Bodenplatten in Stein oder Beton muss nicht immer im Sandbett verlegt werden. Auch dieser Belag lässt sich einfach und unkompliziert auf Ihre alte Betonterrasse legen.
Dafür gibt es kleine runde Gummilager*, die jeweils unter eine Kreuzfuge montagelos gelegt werden. Die Vorteile:
- Stets gleicher Fugenabstand der Platten untereinander.
- Platten haben keinen direkten Kontakt zum Boden, sodass Regenwasser gut abfließen kann.
- Platten können jederzeit einfach entfernt werden.
Terrasseneinfassung erneuern
Nicht nur das Material des Terrassendecks selbst sollte genaustens ausgesucht werden. Auch die Terrasseneinfassung spielt eine wichtige optische Rolle.
So können etwa Holzumrahmungen farbig abgesetzt werden oder die Steineinfassung in unterschiedlichsten Materialien (Klinker, Pflastersteine, Kiesel) ausgeführt sein.
Doch gleich für welches Material Sie sich entscheiden, es sollte stets gewährleistet sein, dass Regenwasser immer gut ablaufen kann und es keine Stellen gibt, an denen sich Wasser stauen kann.
Beispiel: Die gewünschte Steineinfassung ist 6,2 Zentimeter hoch (1 DF-Stein von 5,2 Zentimeter plus 1 Zentimeter Mörtel für die Befestigung) und die Holzdielen 2,8 Zentimeter. Dann muss die Unterkonstruktion 3,4 Zentimeter hoch sein, damit alles in einer Ebene liegt.
Schritt 1/3: Abschlussbretter verschrauben
Quer zur Unterkonstruktion, also mit dem Längsverlauf der Dielenbretter, werden die Abschlussbretter schlicht und einfach mit Holzschrauben in die Kanten geschraubt. Hierbei nicht das Vorbohren vergessen.
Schritt 2/3: Holzabschnitt als Distanzstück
Parallel zur Unterkonstruktion werden kurze Holzabschnitte als Distanzstücke aufgeschraubt. Das Distanzstück muss so groß sein, dass mindestens 5 mm Luft zwischen Dielen und Abschlussbrett bestehen.
Egal, welche Sie von unseren Ideen umsetzen - wichtig ist das richtige Werkzeug. Hier sehen Sie eine Übersicht der Top-bewerteten Handwerkzeug-Sets für Heimwerker:
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Und haben Sie das Projekt erst ein mal abgeschlossen, können Sie sich über schöne und entspannte Nachmittage auf Ihrer Terrasse freuen. Schnappen Sie sich ein Feierabendbier - das haben Sie sich verdient!
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