Werkzeug

Säbelsäge – verschiedene Modelle im Test

Umbau, Ausbau oder Haussanierung – hier braucht man Werkzeug fürs grobe Arbeiten. Dazu gehört auch die Säbelsäge. Sie ist für Bau und Abbruch zu Hause und für grobe Abschnitte in Holz, Metall und Mauerwerk gemacht. Wir haben verschiedene Geräte für Sie getestet. 

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© Bernhard Eder, Anna Milo

Die Säbelsäge, auch Recipro- oder Tigersäge genannt, ist eine gute Hilfe, wenn es um grobe Schnitte geht. Man kann Balken oder Trockenbau-Platten zuschneiden, Rohre kürzen, Äste entfernen und Abbrucharbeiten erleichtern. Ähnlich wie bei einer Stichsäge erreicht man dank der Pendelhub-Bewegung eine hohe Sägegeschwindigkeit. 

Wir haben die Einstiegsklasse dieser Akkusägen getestet, also die günstigsten Geräte, die im Baumarkt zu finden sind - jeweils ohne Akku und Ladegerät. 

Alles Wichtige zu unseren Säbelsägen im Test im Überblick 

  1. Säbelsägen im Allgemeinen – das sollten Sie beachten
  2. Säbelsägen im Test
  3. So haben wir die Säbelsägen getestet 
    1. Praktischer Test (60 %)
    2. Handhabung/Ergonomie (20 %)
    3. Preis-Leistungs-Verhältnis (10 %) und Ausstattung (10 %)
  4. Säbelsägen im Test – Beobachtungen 
    1. Unterschiedliche Materialien während des Tests
    2. Handhabung beim Sägeblatt-Wechsel
    3. Griffe und Vibration im Vergleich

Säbelsägen im Allgemeinen – das sollten Sie beachten 

Das Besondere an der Säbelsäge ist ihre Vielseitigkeit. Wenn Sie sich also entschließen eine Säbelsäge zu kaufen, sollten Sie sich zuerst informieren, wofür genau sie verwendet werden kann.

Allgemein bietet eine Säbelsäge zwei verschiedene Funktionen und Einsatzgebiete. Einmal im Umgang mit Holz und einmal, wenn Sie mit Metall oder Kunststoff arbeiten. Mit dem passenden Sägeblatt lassen sich nahezu alle Hölzer, Bretter, Holzwerkstoffe oder auch frische Äste und Wurzeln im Garten zerteilen. Einmal das Sägeblatt gewechselt und schon kann man mit der Säbelsäge, mit der man zuvor noch einen Ast abgesägt hat, ein Wasserrohr kürzen. Wenn Sie größere Gartenarbeiten zu erledigen haben, eignet sich eine Motorsäge jedoch besser. 

Wichtig ist außerdem, dass Sie sich für das richtige Sägeblatt für Ihre Säbelsäge entscheiden. Grundsätzlich gilt: grobe Zahnung für Holz, feine Zahnung für Metall. Bei der Sägeblatt-Aufnahme findet man mittlerweile bei den allermeisten Herstellern und Modellen nur noch die Universalaufnahme für Sägeblätter mit einem Loch (0,5-Zoll-Universalschaftsystem). Daher sind die Sägeblätter unter den einzelnen Hersteller miteinander kompatibel.

Diese Sägeblatt-Typen gibt es: 

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© Bernhard Eder, Anna Milo
  1. Feine Zahnung: Circa 1 Millimeter geschränktes und widerstandsfähiges Bimetall- Blatt
  2. Gröber gezahntes Bimetall-Blatt: Für stärkeres Metall und für „feinere“ Holzschnitte
  3. Scharfe Trapezzahnung: Für schnellen Schnitt und „Reißzahn“ vorn für Tauchschnitte
  4. Grob gezahntes Holzsägeblatt:  Kann mit bis zu 28,5 Zentimetern Länge auch dicke Bretter sägen
  5. Hartmetallbestücktes Sägeblatt: Für Porenbeton und Ziegel mit einer Länge von 28,5 Zentimetern 

Wenn Sie für alle Situationen vorbereitet sein wollen, empfiehlt es sich, ein geeignetes Sägeblatt-Set* zu kaufen.

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Stichsägeblätter

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Säbelsägen im Test

Wir haben sieben Akku-Säbelsägen in der Einstiegskategorie bis zu einem Kaufpreis von 100 Euro unter Werkstattbedingungen ausprobiert. 

Testergebnisse Säbelsägen
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© Bernhard Eder, Anna Milo

Schritt 1/7: Einhell - TE-AP 18/26 Li

Ausstattung/ Technik  
Gewicht ohne Akku 2,14 Kilogramm
Leerlaufdrehzahl0-2,600 Umdrehung pro Minute
Maximale Schnitttiefe Holz/Stahl 180 Millimeter / 12 Millimeter 
Sägehub26 Millimeter 
Pendelhub zuschaltbar/ Drehzahl einstellbarnein /nein 
Gegenplatte neigbar/ ausziehbarnach vorne und hinten / 20 Millimeter 
Zubehör1 Holz-Sägeblatt (13 Zentimeter) 
Koffer nein
Extras ---
Handhabung/Ergonomie  
Sägeblattwechsel Drehring aus Kunststoff mit zwei Haltenasen, noch gut/ leicht zu drehen und zu halten, kleine Haltenasen 
Schalter Erreichbarkeit/ Sicherheit- und Dauerschalter Sicherheitsschalter sitzt weit oben immer drücken (rechts/ links gut) / kein Dauerschalter 
Drehzahl/ Feinfühligkeit kleine Startverzögerung, Drehzahl sehr feinfühlig 
Besonderheiten Sägeschuh Verriegelung kann sich versehentlich lösen

Praxistest 

 
Kantholz weich 7 x 7 Zentimeter schnell, wenig Vibration, guter Sanftanlauf
Kantholz hart 4 x 6 Zentimeter schnell, Vibration wenig-mittel
Aluprofi 30 x 30 x 2 Millimeter schnell, gut kontrollierbare Drehzahl
Stahlrohr 3 Millimeter (Durchmesser 21 Millimeter) 12 Sekunden
Vibration, Ergonomie, Griffe 

- wenig Vibration,
- schwer, Griff hinten gut geformt, Gummierung (Riffeln hinten am Mittelfinger auf Dauer eher unangenehm, Großer Softgrip vorne aber auch dicker Griff vorne
- Vibration beim Sägen: 2
- wenig, wirksame Dämpfung

Preis/Leistung 4/5
Gesamtnote SEHR GUT (1,4)  
Fazit Die beste Säbelsäge ist für uns die Einhell TE-AP 16/26 Li*. Sie Sägeleistung ist sehr gut und sie hat die beste Vibrationsdämpfung im Test. Auch wenn es die schwerste Säge war, lässt sich gut damit arbeiten. Etwas teurer als der Rest. 
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Schritt 2/7: Lux Tools - A-SB-20/115

Ausstattung/ Technik  
Gewicht ohne Akku 1,7 Kliogramm 
Leerlaufdrehzahl0 - 3.000 Umdrehungen pro Minute 
Maximale Schnitttiefe Holz/Stahl 115 Millimeter/ 10 Millimeter 
Sägehub22 Millimeter 
Pendelhub zuschaltbar/ Drehzahl einstellbarja / nein
Gegenplatte neigbar/ ausziehbarnach vorne und hinten / 3,5 Zentimeter, ganz abnehmbar 
Zubehör2 x Holz, 2 x Metall (13 Zentimeter) 
Koffer nein
Extras Pendelhub zuschaltbar 
Handhabung/Ergonomie  
Sägeblattwechsel Drehring aus Metall mit 1 Haltenase, noch gut/leicht zu drehen und zu halten
Schalter Erreichbarkeit/ Sicherheit- und Dauerschalter Sicherheitsschalter immer drücken, rechts und links  gut) / kein Dauerschalter
Drehzahl/ Feinfühligkeit  feinfühliger Start schwierig, aber gut regulierbar
Besonderheiten günstigstes Gerät ohne Akku
Praxistest  
Kantholz weich 7 x 7 Zentimeter schneller Schnitt, Vibration mittel, guter Sanftanlauf
Kantholz hart 4 x 6 Zentimeter noch schneller Schnitt, Vibration mittel–gering
Aluprofi 30 x 30 x 2 Millimeter schneller Schnitt, feinfühliger Start schwierig, Drehzahl gut kontrollierbar
Stahlrohr 3 Millimeter (Durchmesser 21 Millimeter) 14 Sekunden
Vibration, Ergonomie, Griffe 

- wenig Vibration,
- hinterer Griff mit guter Form und Dicke, Griff vorn mittel dick mit Softgrip, Schalter, sind teilweise im Weg,
- Vibration beim Sägen: 2

Preis/Leistung 5/5
Gesamtnote GUT (1,8)
Fazit Die Säbelsäge A-SB-20/115 von Lux Tools liefert eine gute Leistung ab, und das zu einem fast konkurrenzlosen Preis: Die Schnitte gehen zügig, die Handhabung gefällt. Der Pendelhub macht aber kaum einen Unterschied.
Unterschied zum Testsieger: Die Vibration beim Sägen ist stärker
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© Bernhard Eder, Anna Milo

Schritt 3/7: Fuxtec - FX-E1SS20

Ausstattung/ Technik  
Gewicht ohne Akku 1,76 Kilogramm
Leerlaufdrehzahl0-3.000 Umdrehung pro Minute 
Maximale Schnitttiefe Holz/Stahl 150 Millimeter/ 8 Millimeter
Sägehub22 Millimeter
Pendelhub zuschaltbar/ Drehzahl einstellbarnein / nein 
Gegenplatte neigbar/ ausziehbarnach vorn und hinten / 2,5 Zentimeter ausziehbar, abnehmbar
Zubehör1 Holz-Sägeblatt (20 Zentimeter)
Koffer nein 
Extras LED-Arbeitslicht 
Handhabung/Ergonomie  
Sägeblattwechsel Drehring aus Metall mit 2 Haltenasen, angenehm leicht zu drehen und zu halten
Schalter Erreichbarkeit/ Sicherheit- und Dauerschalter Sicherheitsschalter dauerhaft ein/aus, kein Dauerschalter
Drehzahl/ Feinfühligkeit feinfühliger Start schwierig, aber gut regulierbar
Besonderheiten Sägeschuh wackelt ein wenig
Praxistest  
Kantholz weich 7 x 7 Zentimeter schneller Schnitt, Vibration mittel, guter Sanftanlauf
Kantholz hart 4 x 6 Zentimeter normal schneller Schnitt, Vibration mittel
Aluprofi 30 x 30 x 2 Millimeter schneller Schnitt, feinfühliger Start schwierig, Drehzahl gut kontrollierbar
Stahlrohr 3 Millimeter (Durchmesser 21 Millimeter) 15 Sekunden
Vibration, Ergonomie, Griffe - Vibration mittel 
- Griff hinten gerade und mittel dick mit Softgrip, geriffelte Gummierung
- Vibration beim Sägen: 3
Preis/Leistung 4/5
Gesamtnote GUT (2,0)
Fazit Bei den Sägetests gibt es nichts auszusetzten, die Fuxtec FX-E1SS20* ist kräftig und schafft alle Hölzer und Metalle ohne Probleme. Die Vibration liegt im Mittelfeld. Eine rundum gute Heimwerker- Säbelsäge zu einem attraktiven Preis. Der Sägeschuh sitzt zwar fest, hat aber ein wenig Spiel.
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© Bernhard Eder, Anna Milo

Schritt 4/7: Trotec - PRCS 10-20V

Ausstattung/ Technik  
Gewicht ohne Akku 2,4 Kilogramm 
Leerlaufdrehzahl0-3.000 Umdrehung pro Minute 
Maximale Schnitttiefe Holz/Stahl 100 Millimeter / 8 Millimeter (Alu 10 Millimeter) 
Sägehub20 Millimeter
Pendelhub zuschaltbar/ Drehzahl einstellbarja / nein
Gegenplatte neigbar/ ausziehbarnach vorn und hinten / 4 Zentimeter ausziehbar
Zubehör9 x Holz, 2x Metall
Koffer ja (sehr einfache Qualität)
Extras Pendelhub
Handhabung/Ergonomie  
Sägeblattwechsel Metall-Drehring ohne (!) Haltenase, schwer zu öffnen
Schalter Erreichbarkeit/ Sicherheit- und Dauerschalter Sicherheitsschalter jedes Mal drücken (rechts/links gut)
/ kein Dauerschalter
Drehzahl/ Feinfühligkeit feinfühliger Start schwierig, schwer regulierbar
Besonderheiten Drehzahlregler gefühlt wie 3-4 Stufen, loses Teil klappert im Gehäuse
Praxistest  
Kantholz weich 7 x 7 Zentimeter mittel-schneller Schnitt, Vibration mittel–gering, Sanftanlauf noch ok
Kantholz hart 4 x 6 Zentimeter normal schneller Schnitt, Vibration mittel
Aluprofi 30 x 30 x 2 Millimeter schneller Schnitt, schwer kontrollierbare Drehzahl
Stahlrohr 3 Millimeter (Durchmesser 21 Millimeter) 17 Sekunden
Vibration, Ergonomie, Griffe - Vibration mittel,
- Schalter für Sägeschuh vorn im Weg und leichter Grat im Griffbereich. Geriffelte Gummierung
Preis/Leistung 4/5
Gesamtnote GUT (2,4)
Fazit Die Akku-Säbelsäge von Trotec ist genau die richtige für den Gelegenheitsanwender. Wer auf die Schnelle ein sehr günstiges, aber noch gut sägendes Gerät sucht, wird hier fündig. 
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© Bernhard Eder, Anna Milo

Schritt 5/7: Black+Decker - BDCR18

Ausstattung/ Technik  
Gewicht ohne Akku 1,5 Kilogramm
Leerlaufdrehzahl0 - 3.000 Umdrehung pro Minute 
Maximale Schnitttiefe Holz/Stahl 115 Millimeter / 10 Millimeter 
Sägehub22 Millimeter 
Pendelhub zuschaltbar/ Drehzahl einstellbarnein / nein 
Gegenplatte neigbar/ ausziehbarnur nach vorn / nein
Zubehör1 Holz-Sägeblatt (13 Zentimeter) 
Koffer nein
Extras ---
Handhabung/Ergonomie  
Sägeblattwechsel seitlicher Hebel, geht leicht und schnell
Schalter Erreichbarkeit/ Sicherheit- und Dauerschalter Sicherheitsschalter ein/aus, kein Dauerschalter
Drehzahl/ Feinfühligkeit feinfühliger Start schwierig, nicht gut regulierbar
Besonderheiten Drehzahlregler gefühlt wie 4 Stufen
Praxistest  
Kantholz weich 7 x 7 Zentimeter mittel-schneller Schnitt, Vibration mittel, schwer kontrollierbare Drehzahl
Kantholz hart 4 x 6 Zentimeter mittel–langsamer Schnitt, Vibration mittel bis stark
Aluprofi 30 x 30 x 2 Millimeter mittel-schneller Schnitt, schwer kontrollierbare Drehzahl
Stahlrohr 3 Millimeter (Durchmesser 21 Millimeter) 16 Sekunden
Vibration, Ergonomie, Griffe 

- Vibration mittel–stark
- hinterer Griff eher dick, aber gut zu greifen, geriffelte Gummierung vorn, Softgrip hinten

Preis/Leistung 3/5
Gesamtnote GUT (2,4) 
Fazit Etwas durchwachsen ist das Urteil zur Säge BDCR18 von Black+Decker*: sehr schöner Mechanismus zum Sägeblattwechsel, schnelle Schnitte durch Hartholz. Bei weichem Holz ging es nicht so flott und die Vibration ist deutlich stärker als beim Testsieger. Noch gut.

 

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Schritt 6/7: Parkside - PSSAP 20-Li C4

Ausstattung/ Technik 
Gewicht ohne Akku1,6 Kilogramm
Leerlaufdrehzahl0-3.000 Umdrehungen pro Minute
Maximale Schnitttiefe Holz/Stahl150 Millimeter / 15 Millimeter (Buntmetall 20 Millimeter)
Sägehub22 Millimeter
Pendelhub zuschaltbar/Drehzahl einstellbarnein/nein
Gegenplatte neigbar/ausziehbarnach vorne und hinten/3 Zentimeter ausziehbar, abnehmbar
Zubehör1 x Holz, 1 x Eisen (je 13 Zentimeter)
Kofferja
ExtrasLED-Arbeitslicht
Handhabung/Ergonomie 
SägeblattwechselDrehring aus Kunststoff mit 2 Haltenasen, noch gut
Schalter Erreichbarkeit/ Sicherheit- und DauerschalterSicherheitsschalter jedes Mal drücken (etwas schwer, rechts/links gut)/kein Dauerschalter
Drehzahl/ Feinfühligkeitfeinfühliger Start schwierig, Schalter schwergängig
BesonderheitenAkkuhaltenasen beim Sturz aus 1 Meter Höhe abgebrochen
Praxistest 
Kantholz weich 7 x 7 Zentimetermittel-schneller Schnitt, mittel bis wenig Vibration, Sanftanlauf noch ok
Kantholz hart 4 x 6 Zentimetermittel–langsamer Schnitt, Vibration mittel bis stark
Aluprofi 30 x 30 x 2 Millimeterschnell, mittelschwer kontrollierbare Drehzahl
Stahlrohr 3 Millimeter (Durchmesser 21 Millimeter)16 Sekunden
Vibration, Ergonomie, Griffe- Vibration mittel–stark,
- Griffe gut, kleiner Spalt unter Gasschalter etwas unangenehm (Man greift vorn um den Schalter)
- Große, gummierte Flächen
Preis/Leistung3/5
GesamtnoteBEFRIEDIGEND (2,7)
FazitWeichholz macht der Parkside zu schaffen, Hartholz und Metall packt sie gut. Angenehm sind das geringe Gewicht und die großen Softgrip-Flächen. Diese dämpfen die relativ starke Vibration aber leider nicht. Für Gelegenheitsanwender, die schon Parkside-Akkus haben: okay.

 

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© Bernhard Eder, Anna Milo

Schritt 7/7: Stanley - Fatmax SFMCS300

Ausstattung/ Technik  
Gewicht ohne Akku 1,7 Kilogramm 
Leerlaufdrehzahl0 - 3.000 Umdrehung pro Minute 
Maximale Schnitttiefe Holz/Stahl k.A. 
Sägehub25,4 Millimeter
Pendelhub zuschaltbar/ Drehzahl einstellbarnein / nein 
Gegenplatte neigbar/ ausziehbarnach vorn und hinten / nein
Zubehör1 Holz-Sägeblatt (13 Zentimeter) 
Koffer ja 
Extras ---
Handhabung/Ergonomie  
Sägeblattwechsel Drehring aus Metall mit 1 Haltenase, noch gut
Schalter Erreichbarkeit/ Sicherheit- und Dauerschalter Sicherheitsschalter dauerhaft ein/aus, kein Dauerschalter
Drehzahl/ Feinfühligkeit sanfter Start, feine Regulierbarkeit der Drehzahl
Besonderheiten Dicker Griff vorne
Praxistest  
Kantholz weich 7 x 7 Zentimeter sägt schnell und vibrationsarm, stockt immer ca. 5 Mal bei diesem Test
Kantholz hart 4 x 6 Zentimeter schnell, vibrationsarm, stockt ca. 3 Mal
Aluprofi 30 x 30 x 2 Millimeter schnell, gut kontrollierbare Drehzahl
Stahlrohr 3 Millimeter (Durchmesser 21 Millimeter) 20 Sekunden (sehr schneller Fortschritt aber 3x gestoppt)
Vibration, Ergonomie, Griffe - wenig Vibration,
- dicker Griff vorne, hinterer Griff eher dick, aber gut zu greifen,
- geriffelte Gummierung nicht unbedingt angenehm
Preis/Leistung 2/5 
Gesamtnote BEFRIEDIGEND (2,9) 
Fazit Die Stanley Fatmax SFMCS300* Säbelsäge war die einzige, die bei den praktischen Tests mehrmals stehengeblieben ist: in Weich- und Hartholz, beim Wasserrohr und im frischen Astholz. Schade, denn die Vibration ist angenehm gering und der Sägefortschritt ist schnell – bis sie stehenbleibt.

Die Einhell - TE-AP 18/26 Li schneidet in unserem Test besonders gut ab. 

So haben wir die Säbelsägen getestet 

Wenn man verschiedene Modelle vergleicht, ist es wichtig, sich an den selben Kriterien zu orientieren, um ein möglichst klares Ergebnis erzielen zu können.

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Das wichtigste Kriterium ist für uns stets der praktische Test. Wie gut sägt die Maschine abseits der Werbeversprechen und der technischen Daten wirklich? Alle Sägen mussten sechs Sägetests mit je zehn Schnitten durchlaufen. Macht bei sieben Sägen insgesamt 420 Schnitte. Kleine Unterschiede machen sich bemerkbar.

Folgende Kriterien waren für den Säbelsägen-Test ausschlaggebend

1. Praktischer Test (60 %)

Im direkten Vergleich haben wir für diese Maschinen typische Szenarien gewählt. Die jeweils selben Sägeblätter und identischen Materialien sind natürliche Grundvoraussetzungen (hier wurde mit Craftomat-Sägeblättern für Holz und Metall von Bauhaus getestet). 

Dabei wurden Vibration, Schnelligkeit und Kontrollierbarkeit des Schnitts anhand folgender Materialien mit jeweils zehn Schnitten pro Säge ausprobiert und bewertet: 

  • Kantholz Fichte 7 x 7 Zentimeter
  • Kantholz Eiche 6 x 4 Zentimeter
  • Multiplex-Platte 21 Millimeter 
  • Frischholz Durchmesser 25–50 Millimeter
  • Aluprofil 30 x 30x2 Millimeter
  • Wasserrohr Durchmesser 21 Millimeter 

Wichtig sind beim Praktischen Test Fragen wie: Lässt sich der Schnitt kontrolliert ansetzen? Wie schnell ist man durch und wie stark ist die Vibration? 

2. Handhabung/Ergonomie (20 %)

Neben der reinen Schnittleistung ist natürlich auch die Handhabung der Säbelsäge entscheidend. Ein sensibler Drehzahlschalter, mit dem sich die Sägegeschwindigkeit fein regulieren lässt, ist immer von Vorteil und erleichtert das Arbeiten. Bei Akkugeräten schaut man sich zudem den Batterieteil näher an und testet Akkuanzeige und Akkuwechsel. 

Wichtig sind hier Fragen wie: Sind alle Schalter gut erreichbar? Wie fühlen sich nach 100 Schnitten die Griffe an? Wie gut funktionieren der Sägeblattwechsel und die Schalter? 

3. Preis-Leistungs-Verhältnis (10 %) und Ausstattung (10 %)

Wenn eine günstige Säge besser arbeitet als eine teure, sollte das honoriert werden, genauso wie besonderes Zubehör, das ansonsten zusätzlich gekauft werden muss. Es wurde also auch betrachtet, bei welchen Modellen Zubehör inklusive geliefert und bei welchen extra gekauft werden musste und ob die Säbelsäge auch die Leistung erfüllt, die sie verspricht. 

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Säbelsägen im Test - Beobachtungen 

Während des Tests haben sich die Modelle unterschiedlich bewährt. Wir haben die wichtigsten Erkenntnisse für Sie zusammengefasst: 

1. Unterschiedliche Materialien während des Tests

Mit Konstruktionsholz kamen alle Sägen gut klar – egal, ob weich oder hart. Genauso wie das Eiche-Kantholz und die Multiplexplatte (21 Millimeter stark). Nur die Stanley hatte beim Eiche-Kantholz immer wieder Aussetzer. Mit dicken Frischholz-Ästen taten sich aber einige Sägen (Black+Decker, Trotec und Parkside) überraschend schwer, während die Fuxtec den 45 Zentimeter langen Schnitt in 15 Sekunden schaffte, nur wenig langsamer als der 12-Sekunden-Rekord von Einhell. Mit frischen Ästen mit mehr als 30 Millimeter Durchmesser hatten einige Sägen teilweise arg zu kämpfen und stoppten mehrmals, wie beispielsweise die Black+Decker BDCR18. 

2. Handhabung beim Sägeblatt-Wechsel

Sehr erfreulich war, dass mittlerweile alle getesteten Hersteller den Inbusschlüssel abgeschafft haben, und der Wechsel des Sägeblattes sogar bei den günstigen Einstiegsgeräten werkzeuglos funktioniert. Trotzdem gibt es auch hier Unterschiede: Bei einer Säge ist das System ohne Werkzeug schlecht umgesetzt, bei anderen wunderbar leichtgängig. Hierbei konnten vor allem die Modelle von Fuxtec, Einhell und Black+Decker punkten. Die Säbelsäge von Trotec funktioniert beim Sägeblatt-Wechsel hingegen nur sehr schwergängig. 

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3. Griffe und Vibration im Vergleich 

Ob es wirklich am gedämpften Griff liegt, oder ob das Getriebe einfach ruhiger läuft, können wir nicht hundertprozentig sagen, doch die Einhell-Säge vibriert beim Sägen am wenigsten. Ebenfalls sehr gut ist hier die Stanley. Fast gleichauf ist das Lux-Tools-Modell: Ebenfalls angenehm geringe Vibration an den Händen – und das ohne eine extra Dämpfung zwischen dem gut geformten Griff und dem Gehäuse. Bei den restlichen fünf Sägen bewerten wir die Vibration als durchschnittlich bis stark. Bezieht man sich auf den Griff, os punktet vor allem das Modell von Einhell, bei dem der hintere Griff mit einer Dämpfung vom Gehäuse entkoppelt ist, während die Stanley negativ durch den vorderen Griffbereich auffällt, der aufgrund der dicken Gehäuseform nur schwer zu greifen ist. 

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© Bernhard Eder, Anna Milo

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