Motorsägen: Das sollten Sie wissen
Benzinmotorsägen gibt es manchmal schon für weniger als 100 Euro. Kettensägen der Markenhersteller kosten ein Vielfaches. Wir zeigen Ihnen worauf Sie beim Kauf achten sollten?
Wer Brennholz aus dem Wald holen möchte, kommt ohne Motorsäge und Sägenführerschein nicht aus. Aber auch im eigenen Garten kann eine Kettensäge nützlich sein. Hier erfahren Sie, was eine gute Säge haben muss und was Profi- von Amateurgeräten unterscheidet.
Beim Kauf von Kettensägen kann man schnell daneben greifen – und auch die Pflege von Motorsägen hat ihre Tricks. Wir haben Ihnen eine Übersicht der einzelnen Bauteile zusammengestellt und die jeweiligen Funktionen erklärt. So können Sie besser die Qualität der Motorsäge beurteilen.
Alles Wichtige zur Kettensäge im Überblick
- Welche Kettensägen gibt es?
- Grundausstattung einer Kettensäge
- Reinigung und Pflege der Motorsäge
- Welche Kettensägen-Ausrüstung ist die richtige?
- Sicherheitsausstattung für den Umgang mit der Kettensäge
Je nach Equipment und Modell lassen sich die Motorsägen in eine andere Gewichts- und Leistungsklassen einteilen. Diese eignen sich dann für unterschiedliche Einsatzbereiche, zum Beispiel für Hobbygärtner zur Grundstückspflege oder für die Forstwirtschaft. Grundsätzlich lassen sich zwei Typen von Kettensägen unterscheiden, die Benzin- und die Elektrokettensägen. Letztere werden in strom- und akkugetriebene Motorsägen unterteilt.
Benzinkettensägen werden meistens mit einem Zweitaktmotor betrieben und benötigen zum Anlassen einen Seilzugstarter. Sie sind zwar kabellos, erzeugen aber viel Lärm und Abgase und werden daher vor allem im Forstbereich eingesetzt. Benzingetriebene Kettensägen zeichnen sich durch eine hohe Kraftentwicklung und Schnittleistung aus.
Für Heimwerker sind hingegen Elektrokettensägen besser geeignet. Diese können aufgrund der fehlenden Abgase selbst in geschlossenen Räumen betrieben werden. Die Geräuschentwicklung ist ebenfalls geringer und im Falle der akkugetriebenen Motorsägen sind diese Sägen mobil. Allerdings lässt hier die erreichte Kraft und Schnittleistung nach.
Welche Kettensägen gibt es?
Die Hersteller teilen die Motorsägen im Wesentlichen in drei Produktlinien ein:
- Die kleinen Hobby- oder Kompaktsägen mit zwei bis drei PS Motorleistung eignen sich, um ab und zu mal Gehölze auszulichten, Brennholz zurechtzusägen oder gelegentlich kleinere Bäume zu fällen. Allzu große Anforderungen an Leistung und Lebensdauer darf man aber bei diesen Geräten nicht stellen.
- Die Modelle der Motorsägen-Mittelklasse werden oft als Farmer- oder Allroundsägen bezeichnet. Sie haben zirka drei bis fünf PS Motorleistung. Dank ihrer höheren Durchzugskraft eignen sie sich für viele Aufgaben im Obst- und Gartenbau, aber auch für die Schwachholzernte und zum Brennholzsägen.
- Die Profisägen überzeugen vor allem durch ein sehr günstiges Leistungsgewicht, denn für den Waldarbeiter ist jedes unnötige Gramm nur Ballast. Die Motorleistung reicht, je nach Schnittlänge, von 2,5 PS bei den kleinen Maschinen bis hin zu mehr als acht PS bei den großen Fällsägen. Bei letzteren macht sich deutlich bemerkbar, dass sie für den täglichen Einsatz im Wald konstruiert wurden und eine entsprechend lange Lebensdauer haben.
Grundausstattung einer Kettensäge
1. Sägeschiene der Kettensäge
Der geplante Einsatzbereich bestimmt auch die Länge der Sägeschiene und -kette. Hier gilt: So lang wie nötig, so kurz wie möglich. Sägen mit kurzem Schwert sind handlicher, leichter, bieten ein geringeres Verletzungsrisiko und brauchen weniger Motorkraft. Da sich die meisten Sägen mit unterschiedlich langen Schwertern ausstatten lassen, kann für den Fall der Fälle ein längeres Schwert benutzt werden. Denken Sie daran: Mit einem 30 Zentimeter langen Sägeschwert lassen sich zur Not auch mal 60 Zentimeter dicke Bäume und mit der richtigen Sägetechnik sogar noch dickere fällen.
2. Sägekette der Kettensäge
Motorsägen sind in der Regel mit einem Kettentyp ausgestattet, der zum Haupteinsatzbereich der Maschine passt und auf die Motorleistung der Säge abgestimmt ist. Eine Umrüstung der Maschine auf einen anderen Kettentyp ist teilweise möglich, erfordert gegebenenfalls aber auch ein neues Schwert und ein neues Antriebsritzel. Für den Gelegenheitsanwender empfehlen sich Ketten mit geringer Rückschlagsneigung, wie zum Beispiel die Picco Micro Mini" von Stihl*.