Oberfräsen im Test
Fräsen gilt als Königsdisziplin des Werkens. Für den Selbermacher interessant: die kraftvollen Oberfräsen ab 100 Euro – wie gut sind sie wirklich? Wir haben mehrere Oberfräsen im Werkstattbetrieb getestet.
Wie gut funktionieren die Oberfräsen im Test, was unterscheidet sie? In der praktischen Prüfung haben wir drei Oberfräsen getestet. Die Konzepte ähneln sich, aber bei der Arbeitssicherheit sind die Unterschiede erheblich. Mehr erfahren Sie in unserem Test!
Alles Wichtige zu unserem Oberfräsen Test im Überblick
- Testverfahren
- Oberfräsen im Test: Diese Geräte haben wir geprüft
- Sicheres Arbeiten mit der Oberfräse
- Der richtige Fräskopf für die Oberfräse
Oberfräsen im Test: So haben wir getestet
Jede Oberfräse bekommt einen Laufzettel, auf dem technische Daten und bei einer Funktionsprüfung Besonderheiten und Gebrauchseigenschaften erfasst werden. Um Vergleichbarkeit zu ermöglichen, haben wir die Geräte mit identischen, qualitativ hochwertigen Fräseinsätzen bestückt: Mit Nutfräser, Abrund- und Profilfräser werden in Weich- und Harthölzern sowie Holzwerkstoffen Frässchnitte durchgeführt, dabei Hubbegrenzung, Feststeller und Feinjustage geprüft.
Die Praxistauglichkeit muss sich zudem bei Tauchschnitten, beim Fräseinsatzwechsel und Arbeiten mit Systemzubehör bewähren. Entscheidend bei der Gesamtbewertung ist die Arbeit mit der Oberfräse und die Qualität der Fräsungen. Ein sorgfältig konzipiertes Produkt mit gutem Motor und guter Mechanik führt auch in dieser Disziplin zu unterscheidbaren Ergebnissen.
Das ist uns aufgefallen
Eine hohe Leistungsaufnahme ab circa 1.000 Watt, präzise Justage und gutes Handling – hier gibt es viele Gemeinsamkeiten. In Fragen der Sicherheit verfolgen die Hersteller unterschiedliche Ansätze: Bei Bosch muss man zum Gerätestart eine mechanische Sperre lösen, um die Betriebstaste zu aktivieren. Die Fräse läuft, solange die Taste gedrückt bleibt - ein Arretieren ist nicht möglich.
Anders die Oberfräse von Triton: Der Schalter befindet sich zwar geschützt unter einer Abdeckung, aber man kann ihn feststellen, um die Oberfräse in den Dauerlauf zu versetzen. Das ist sinnvoll, wenn sie fest im Frästisch installiert ist, im Einsatz als handgeführtes Werkzeug ist das aber ein Sicherheitsrisiko.
Bosch POF 1400 ACE
Die attraktivste der grünen Bosch-Oberfräsen: der Mehrpreis im Handel von etwa 30 Euro gegenüber der kleineren 1200 AE lohnt sich. Man bekommt den stärkeren Antrieb, eine souveräne Elektronik, die unter wechselnden Lasten stoisch die Drehzahl hält, sowie eine Feinjustage des Hubs.
Schönes Detail: Die Bosch hat als einzige der fünf getesteten Geräte eine Beleuchtung der Frässtelle.