Gute Heizkörper-Features

Alles über Heizkörper

Langweilige, unfunktionelle Heizkörper, die man am liebsten hinter Gardinen verstecken würde, waren gestern. Wir zeigen, welche Features moderne Heizkörper haben!

Moderner Heizkörper
Ein Heizkörper muss nicht langweilig aussehen. Der Handel bietet Modelle, die zwar auffällig sind, aber durchaus edel aussehen.© Chris Lambertsen

Heizkörper sind heute so selbstverständlich wie Wasser aus der Leitung. Doch wie funktionieren sie, und was ist wichtig, wenn es ein Neuer sein soll? In fünf Minuten wissen Sie es.

Alles über Heizkörper

Darauf sollten Sie achten...
Heizkörper-Verschlussschraube mit Gummidichtung
© Chris Lambertsen

Schritt 1/10: Verschlussschraube mit Gummidichtung

Jedes Ende eines Heizkörperholms, das nicht für Anschlüsse oder Entlüftung benötigt wird, ist geschlossen. Hier sorgt eine Verschlussschraube mit Gummidichtung dafür, dass hier weder Luft noch Wasser raus kommt.

Heizkörper-Kleiderhaken
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Schritt 2/10: Kleiderhaken

Er ist meist als Zubehör zu bekommen – doch wer nicht nur Handtücher wärmen und trocknen will, der braucht einen Haken für Bademantel oder Waschlappen.

Heizkörper-Entlüfterschlüssel
© Chris Lambertsen

Schritt 3/10: Entlüfterschlüssel

Wenn der Heizkörper unten wärmer ist als oben, dann ist da, wo Wasser hingehört, nur Luft. Die wird mit einem kleinen Entlüfterschlüssel (etwa 2 Euro im Baumarkt) hier oben abgelassen, bis Wasser kommt.

Heizkörper-Halterung
© Chris Lambertsen

Schritt 4/10: Halterung für Heizkörper

Damit der Heizkörper nicht von der Wand fällt, wird er meist mit vier Klammern montiert, sie umfassen die Heizrohre oder spreizen sich zwischen den Rohren. Doch ganz gleich, wie sie den Heizkörper halten, entscheidend ist der richtige Dübel in der Wand!

Die Heizrohre des Heizkörpers
© Chris Lambertsen

Schritt 5/10: Die Heizrohre

Je mehr Heizrohre ein Badezimmerheizkörper hat und je größer ihr Durchmesser ist, um so mehr Leistung, also Wärme, bringt er. Mit einem großen Heizkörper lässt sich ein Badezimmer schon erwärmen – doch jedes Handtuch, das drüber hängt, hält Wärme zurück.

Flachheizkörper
© Chris Lambertsen

Schritt 6/10: Flachheizkörper

Bei normalen Flachheizkörpern wird die Wärme von den äußeren, wasserführenden Flächen abgestrahlt. Die Wärmeleitbleche im Inneren sorgen für die Konvektion der warmen Luft.

Heizkörper-Thermostatverntil
© Chris Lambertsen

Schritt 7/10: Thermostatverntil

Für den Betrieb an der Zentralheizung braucht der Heizkörper ein Thermostatventil für die richtige Wärmezufuhr. Es wird immer unten montiert, damit die warme, aufsteigende Heizungsluft den Thermostaten nicht irritiert.

Elektrischer Heizstab eines Heizkörpers
© Chris Lambertsen

Schritt 8/10: Elektrischer Heizstab

Damit die Handtücher auch trocknen, wenn die Zentralheizung (noch) nicht läuft, funktionieren viele Badheizkörper auch im "Mischbetrieb" – dann sorgt ein elektrischer Heizstab für Wärme, und ein Absperrventil riegelt den Heizkörper vom restlichen Zentralheizsystem ab. Wenn er aber immer elektrisch läuft, wird das Wasser mit Glykol versetzt und der Heizkörper maximal zu 95 Prozent gefüllt.

Heizkörper-Thermostat für Heizstab
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Schritt 9/10: Thermostat für Heizstab

Auch der elektrische Heizstab braucht seinen Thermostaten. Nur hier wird nicht die Wassermenge, sondern die Strommenge reguliert. Dieser Heizstab leistet bei voller Stromzufuhr 600 Watt, mit denen das Wasser-Glykol-Gemisch im Heizkörper heiß gemacht wird.

Heizkörper-T-Stück mit Absperrventil
© Chris Lambertsen

Schritt 10/10: T-Stück mit Absperrventil

Wenn die Wärme aus der Steckdose kommt, soll sie nicht im Heizkreislauf verschwinden. Dafür wird der Heizstab durch ein "T-Stück" geführt, an dessen Abzweigung ein Absperrventil montiert wird, das das Abbiegen der Wärme in die Heizungsanlage verhindert.

Der Heizkörper rückt immer dann in den Fokus, wenn der Sommer sich dem Ende entgegen neigt, die Tage kürzer, dunkler und vor allem kühler und teilweise verregneter werden. Seit einigen Jahren geht der Trend hin zum Energiesparen. Der Heizkörper ist eine Möglichkeit dafür. Außerdem lässt die gegenwärtig angespannte Lage auf dem Energie-Weltmarkt viele umdenken.

Relativ einfach umsetzen lässt sich das Energiesparen am Heizkörper mittels smartem Heizungsthermostat. Dieser kann, muss aber nicht in ein (bestehendes oder auch neu installiertes) Smart-Home-System integriert werden.

Als Teil eines Smart-Home-Systems lassen sich geeignete Heizkörper-Thermostate mit weiteren Geräten wie beispielsweise einem Sensor verbinden, der feststellt, ob ein Fenster oder eine Tür geöffnet ist. Ebenfalls möglich ist die Verbindung mit einer Wetterstation. So kann das System dahingehend konfiguriert werden, dass die Heizung je nach Wetter und Außentemperatur die Temperatur des Heizkörpers anpasst.

Wer das alles nicht möchte, kann auch auf einen Heizkörperthermostat setzen, der nicht mit anderen Geräten verbunden, aber dennoch programmierbar ist. Zwar fallen dann die Sensor-Daten weg, die Geräte können jedoch über eine App oder über den PC dahingehend eingestellt werden, dass sie zu einer bestimmten Uhrzeit die Temperatur absenken (sinnvoll etwa in der Nacht) oder entsprechend wieder anheben. Außerdem kann man in der Regel vollständige Abwesenheiten wie zum Beispiel, wenn man im Urlaub ist, eingeben.

Tipp: Viele Experten raten dazu, den Heizkörper in der kalten Jahreszeit nicht wiederholt vollständig aus zu schalten. Wenn er dann nämlich wieder eingeschaltet wird und den Raum erst auf Temperatur bringen muss, kostet das mehr Energie, als wenn Sie den Heizkörper einfach auf einer niedrigeren Temperatur hätten laufen lassen.

Was genau für Sie das richtige ist, müssen Sie natürlich Ihren eigenen Bedürfnissen und Ihrer Raumsituation anpassen.

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