6 häufige Fehler beim Gärtnern im Hochbeet
Hochbeete sind voll im Trend. Besonders Gemüse, Obst und Kräuter gedeihen im Hochbeet sehr gut. Man kann dabei aber auch einiges falsch machen. Wir geben sechs Tipps, wie Sie typische Fehler beim Gärtnern im Hochbeet vermeiden.
Hochbeete sind beliebt, weil sie rückenschonendes Gärtnern auch auf kleinem Raum ermöglichen. Zudem gedeihen einige Pflanzen im Hochbeet besser als im Freiland. Doch beim Gärtnern im Hochbeet können sich auch einige Fehler einschleichen:
Die häufigsten Fehler beim Gärtnern im Hochbeet in der Übersicht
- Falscher Standort
- Falscher Aufbau
- Falsche Befüllung
- Fruchtfolge nicht beachten
- zu enge Bepflanzung
- Schädlinge und Trockenheit
1. Standort des Hochbeets
Der richtige Standort ist bei den meisten Pflanzen essenziell. Allgemein kommt es immer auf die Ansprüche der Pflanzen an, die sie in Ihrem Hochbeet anbauen wollen: Während einige Kräuter besonders viel Sonne, also eher einen südlichen Standort, bevorzugen, brauchen andere eher den Halbschatten und weniger Sonne wie auf der Ost- oder Westseite des Gartens oder Balkons.
Generell sollten Sie das Hochbeet an einem sonnigen bis halbschattigen Platz aufstellen. Wichtig ist außerdem, dass es gut zugänglich ist und der Boden unter dem Hochbeet frei von Wurzeln und Bewuchs ist.
2. Falscher Aufbau des Hochbeets
Ist der richtige Standort gewählt, geht es an den Aufbau des Hochbeetes. Sie können fertige Sets im Handel erwerben, oder auch ein Hochbeet bauen.
- Achten Sie auf witterungsbeständige Materialien.
- Der Innenraum des Hochbeetes muss mit einer Folie ausgekleidet werden. Sparen Sie hier besser nicht am falschen Ende, Sie ärgern sich sonst nur.
3. Hochbeet falsch befüllen
Bevor es ans Bepflanzen geht, muss das Hochbeet mit reichlich Erde und anderen Materialien befüllt werden. Hier können sich schnell Fehler einschleichen, denn die richtige Schichtung ist dabei besonders wichtig:
- Man beginnt mit einer Schicht aus zerkleinertem Holz wie beispielsweise geschnittene Äste und Reisig. Haben Sie also kürzlich Ihre Hecken und Bäume beschnitten, werfen Sie nichts weg, zerkleinern Sie den Schnitt und nutzen Sie diesen als unterste Schicht der Hochbeet-Füllung.
- Die zweite Schicht besteht aus Rasensode beziehungsweise Grasschnitt. Am besten leeren Sie beim nächsten Mal Rasenmähen das Mähgut in Ihr Hochbeet, statt auf den Kompost.
- Nun folgt eine ordentliche Schicht (20 – 30 Zentimeter) mit nährstoffreicher Komposterde.
- Ganz oben füllen Sie hochwertige Erde wie beispielsweise Humus oder auch spezielle Hochbeeterde aus dem Handel ein.
4. Fruchtfolge im Hochbeet nicht beachten
Auch beim Anpflanzen des Gemüses im Hochbeet können sich Fehler einschleichen, wenn die Fruchtfolge nicht beachtet wird.
Es gibt Pflanzen, die deutlich mehr Nährstoffe benötigen als andere. Besonders nährstoffzehrend sind Gurken, Kartoffeln und dergleichen. Gerade am Anfang ist der Nährstoffgehalt im Hochbeet noch sehr hoch. Das sollten Sie nutzen und Starkzehrer anbauen.
Statt im kommenden Jahr dann die ganze Erde austauschen zu müssen, da der Boden ausgelaugt ist, sollten Sie auf Pflanzen setzen, die den Nährstoffgehalt sozusagen regenerieren. Am besten erstellen Sie sich einen mehrjährigen Plan, wann Sie was anpflanzen möchten.
Mit der Fruchtfolge einher geht auch eine gesunde Mischkultur. Es gibt Pflanzen, die nicht unbedingt nebeneinander angepflanzt werden sollten. Andere wiederum sollten bevorzugt direkt neben der jeweils anderen angesät werden.
Dünger für das Hochbeet
Wenn die Erde ausgelaugt ist, geben Dünger den Pflanzen in Beet und Hochbeet die nötigen Nährstoffe. Eine Auswahl von hochwertigen Düngern zum besten Preis finden Sie hier:
5. Zu enge Bepflanzung im Hochbeet
Im Hochbeet gedeiht eine Menge verschiedener Pflanzen. Allzu eng sollten Sie aber dennoch nicht pflanzen. Jedes Pflänzchen braucht ausreichend Platz. Achten Sie also darauf, dass Sie nicht zu eng anpflanzen.
6. Schädlinge und Trockenheit im Hochbeet
Schnecken, Blattläuse und Co. finden den Weg auch ins Hochbeet. Achten Sie also darauf, Ihre Pflanzen regelmäßig nach Schnecken und anderen Schädlingen abzusuchen.
Hochbeete trocknen schneller aus als normale Beete. Durch die besondere Schichtung im Hochbeet läuft das Wasser besser ab. Damit ist Staunässe zwar kein Problem mehr, aber dafür droht die Austrocknung der Pflanzen.
Ein eigenes Hochbeet kann eine wahre Freude sein. Mit unseren Tipps können Sie bald schon jedes Jahr Ihren eigenen Salat und andere Gemüsesorten, Kräuter und mehr, im Garten oder auf dem Balkon anbauen.
Artikel aktualisiert am 18.03.2024