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Gartenhaus verkleiden – so geht’s

Nicht nur ein Gartenhaus wird erst mit einer schönen Fassade optisch ein Schmuckstück. Im Folgenden zeigen wir, wie man ein Gartenhaus verkleidet und das Holz vor der Witterung schützt.
Aktualisiert am
März 11, 2024
März 11, 2024
Fassade verkleiden

  

Foto von  Christian Bordes

Profilbretter als Außenverschalung haben vielfältige Aufgaben bei einem Gartenhaus zu erfüllen: Durch ihre Nut- und Federverbindung machen Sie das Haus wind- und wasserdicht, was die stumpf gestoßenen OSB-Platten nicht können.

Sie bieten außerdem eine wesentlich schönere und homogenere Fläche für den nachfolgenden Farbauftrag. Und schließlich wirkt das Haus durch die feinen Brettstrukturen wesentlich schlanker und weniger wuchtig als eines mit völlig glatten Außenwänden.

Wände verkleiden am Gartenhaus – das Wichtigste im Überblick

Tipps und Tricks zum Wände verkleiden am Gartenhaus

Grundsätzlich sollten Sie im Außenbereich die Profilbretter immer senkrecht verbauen. Senkrechte Fugen bieten nämlich weniger Angriffs- und Verweilmöglichkeiten für das Regenwasser. Falls Sie doch lieber waagerecht verbrettern wollen, müssen die Nuten der Bretter stets nach unten zeigen, damit sich darin nicht das Wasser sammeln kann. Das Verbrettern von solch großen Flächen ist eine zeitintensive Arbeit. Sie müssen, wie in unserem Falle, acht Schrauben pro Brett setzen, und die sollten möglichst noch exakt gefluchtet sein, damit es ein harmonisches Schraubenbild ergibt.

Beim Nageln gilt übrigens das Gleiche. Wichtig ist die sehr sorgfältige, lotrechte Ausrichtung des ersten Bretts, denn schräg verlaufende Bretter sind später ein echtes optisches Ärgernis. Spätestens alle vier bis fünf Bretter müssen Sie dann die Senkrechte per Wasserwaage überprüfen. Bei den ersten und letzten Brettern einer Fläche müssen Sie Nut- respektive Feder abschneiden, damit Sie Rechteckleisten an die jeweiligen Eckstöße setzen können.

Um die Profilbretter problemlos ineinanderschieben zu können, sollten Sie sich eines kleinen Tricks bedienen: Verschrauben (oder vernageln) Sie zuerst nur die Schrauben auf der linken (Nut-)Seite der Bretter (wenn Sie die Wand von links aus schließen). So können Sie die rechte (Feder-)Seite immer noch leicht von der Konterlattung wegziehen, um die Nut des nächsten Bretts sauber auf die Feder schieben zu können. Erst dann setzen Sie die zweite Reihe Schrauben.

Generell ist es gut, wenn Sie einen Helfer haben, der die Profilbretter ausrichtet und fixiert, während Sie schrauben. Wollen oder müssen Sie alles allein machen, so können Sie auch hier einen Spanngurt einsetzen, mit dem Sie das jeweils nächste Profil ganz an das vorherige heranziehen können.

Aber Achtung: Bei dieser Lösung sollten Sie immer ein Zulagebrett einschieben, denn selbst so ein vergleichsweise weicher Spanngurt kann die empfindlichen Federn der Bretter beschädigen.

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Wände verkleiden am Gartenhaus – die Profilbretter

Als Verschalung kommen Fasebretter aus Lärchenholz (22,5 x 121 x 3.000 Millimeter) zum Einsatz. Die gefasten Kanten können nicht so leicht splittern, und sie geben der Fassade eine schöne streifige Struktur. Wählen Sie Ihre Fassadenbretter nicht zu breit – je breiter ein Brett ist, desto größer ist dessen Schwindmaß.

Wände verkleiden am Gartenhaus – die Fassadenfarbe

Lärchenholz braucht zwar nicht zwingend einen Oberflächenschutz. Eine solch große Oberfläche in Holzfarben ist auf die Dauer jedoch eher langweilig. Bei der Wahl eines farbigen Anstrichmittels sollten Sie auf ausgewiesene Holzfarbe für außen zurückgreifen.

Diese bieten einen "umhüllenden" Schutz für die Bretter und sind vor allem so elastisch eingestellt, dass auch die hohen Oberflächentemperaturen im Hochsommer sie nicht zum Reißen und Abblättern bringt. Wählen Sie am besten einen nicht zu dunklen (heizt sich stark auf) und einen nicht zu hellen (wenig schützende Pigmente) Farbton aus.

Damit die Holzfassade lange gesund und schön bleibt, kommt es auf den richtigen Holzschutz an. Tolle Angebote finden Sie hier:

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Wände verkleiden am Gartenhaus – Schritt für Schritt

Fassade verkleiden

Wie auch schon beim Bau der Veranda, macht sich auch beim Verkleiden der Wände eine besonders gute Holzqualität schnell bemerkbar. Hier sind die Profile besonders sauber ausgearbeitet und lassen sich relativ leicht ineinander schieben. Trotzdem benötigten wir bei unserem doch recht großen Gartenhaus zu zweit zwei volle Tage, bis die Fassade dicht war.

Dagegen war das Streichen schneller erledigt. Spaßeshalber haben wir unsere blaue Farbe einmal mit und einmal ohne Isoliergrund verstrichen – das Ergebnis war verblüffend. Ohne die Absperrung war das Blau kaum noch als Blau zu erkennen.

Unser Tipp: Niemals auf den Isoliergrund verzichten!

Eine Übersicht aller Teilbereiche, wie man ein Gartenhaus selber baut, finden Sie hier. Oder Sie springen direkt zum nächsten Arbeitsschritt:

Die nächsten Arbeitsabschnitten zum Gartenhaus selber bauen

1. Gartenhaus-Fundament und -Boden2. Wände stellen für das Gartenhaus3. Gartenhaus-Pultdach bauen4. Dachbegrünung5. Veranda bauen

7. Gartenhaus Innenausbau

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selber machen ist das Monatsmagazin für ambitionierte Heimwerker und Eigen­ heimbesitzer, die sich an nutzbringenden und kreativen DIY­Projekten in Haus, Grundstück und Garten erfreuen. Seit 46 Jahren beschreibt selber machen ausführ­ lich spannende Projektideen und liefert kompetente Impulse für Selbermacher rund ums Bauen und Renovieren sowie Gestalten im Innen­ und Außenbereich. Die Leser von selber machen verbringen nicht nur ihre Zeit mit Heimwerken – sie probieren auch gern die neuesten Tools aus und sind stets geschätzte Ratgeber und Meinungsführer.
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