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Regenwassertank und Wassertonne im Garten

Alles Gute kommt von oben - das gilt auch für Regenwasser. Es ist viel zu schade, das kostbare Wasser durch Fallrohre in den Untergrund abzuleiten und versickern zu lassen. Wir erklären, wie Sie Regenwasser in Haus und Garten richtig nutzen.
Aktualisiert am
Mai 8, 2025
Regentonne
Regenwasser können Sie im Haus und im Garten nutzen.
Foto von  Ingo Bartussek - stock.adobe.com

Wer Regenwasser nutzt, spart kostbares Trinkwasser und Geld. Statistiken belegen, dass der Bundesbürger durchschnittlich etwa 150 l Trinkwasser pro Tag verbraucht. Doch nur etwa für die Hälfte der Anwendungen ist Trinkwasserqualität zwingend erforderlich.

Für Gartenpflanzen, die Toilettenspülung, die Waschmaschine und auch für die Autowäsche beispielsweise eignet sich Regenwasser sogar besser als kostspielig aufbereitetes Trinkwasser.

Alles zum Thema Regenwassertank und Wassertonne im Garten im Überblick

Wassertonne im Garten

Die einfachste Variante, Regenwasser aufzufangen, sind oberirdisch aufgestellte Wassertonnen, die an das Fallrohr der Dachrinne angeschlossen werden.

Wie Sie sich ganz einfach eine kleine Regenwasserzisterne selber bauen, finden Sie weiter unten im Text oder Sie klicken hier.

Es gibt mittlerweile neben der klassischen "Regenwassertonne"* viele andere Kunststoffgefäße unterschiedlichster Ausformung. Sie sind auf den ersten Blick kaum noch als Regenwassertanks erkennbar und können so zusätzlich als Sichtschutz oder Deko-Element im Garten eingesetzt werden.

Regentonne
Die Regentonne ist die klassische und einfachste Lösung, um Regenwasser aufzufangen.
Foto von Bianca - stock.adobe.com
  • Damit das Regenwasser sauber in die Tanks gelangt, muss an der Regenrinne ein Wassersammler mit Filtersystem angebracht werden. Stellen Sie die Sammelbehälter möglichst an einem schattigen Platz auf und decken Sie die Gefäße ab, damit das Wasser nicht veralgt oder sich Mückenlarven ansiedeln.

  • Eine sichere Abdeckung mit fest verschließbaren Deckeln ist natürlich auch wichtig, um Kinder und kleine Tiere vor dem Hineinfallen zu schützen. Frei aufstellbare Regentonnen* gibt es in Größen von 150 bis 1.000 Liter Inhalt. Einige Modelle können auch miteinander zu größeren Einheiten verbunden werden.

Regentonne
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Regenwassernutzung im Garten

Doch wie kommt das gesammelte Regenwasser nun an die Pflanzen? Die einfachste Variante ist, das Wasser aus einem Zapfhahn im unteren Bereich der Tonne in Gießkannen* laufen zu lassen. Wer eine Wasserzapfstelle entfernt vom Tank an einer anderen Stelle im Garten haben möchte, zum Beispiel beim Gemüsebeet, kann an entsprechender Stelle eine Schwengelpumpe* als Zapfstelle für Gießwasser installieren und den Wassertank durch einen unterirdisch verlegten Gartenschlauch* mit der Schwengelpumpe verbinden.

In größere Sammelbehälter ohne Auslauf hängt man am besten eine Tauchpumpe und kann die Pflanzen dann über einen an die Pumpe angeschlossenen Gartenschlauch mit Brausekopf* bewässern.

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Filter für die Wassertonne im Garten

Mit einem Fallrohrfilter* wird das Regenwasser von Blättern und ähnlichem gesäubert. 

Regenrinne
Ein Filter im Fallrohr verhindert, dass Pflanzenteile und Schmutz in den Regentank gelangen.
Foto von unruhelena - stock.adobe.com

Filtersammler aus Titanzink* und Kupfer* filtern das Regenwasser durch ein Sieb, das leicht zu reinigen ist. Mit einem variablen Ansatzstück kann man daran entweder ein DN-50-HT-Rohr, einen 3/4-Zoll-Gartenschlauch oder ein Regenfass mit 3/4-Zoll-Anschluss anschließen.

Fallrohrfilter – Kunststoff
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Fallrohrfilter – Titanzink
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Regenwassertank für die Gartenbewässerung

Eine Wassertonne ist häufig nicht groß genug oder passt aus gestalterischen Gründen nicht zum Gesamtbild des Gartens. Anhand der folgenden Bildergalerien zeigen wir Ihnen, wie Sie einen Regenwassertank mit Anschluss an die Dachrinne ganz leicht selber bauen können:

Da ein gefüllter Regenwassertank ein erhebliches Gewicht aufweist, ist es vor dem Aufbau wichtig, einen stabilen, sicheren und ebenen Untergrund zu schaffen.

Regenwassertank – Standort vorbereiten

Eine Kunststoff-Dachrinne hat gegenüber der Zink- oder Blechrinne viele Vorteile, da sie sich ganz einfach zurechtsägen und zusammenstecken lässt. Außerdem ist sie formstabil, robust und wesentlich günstiger.

Regenrinne montieren

Um den Tank mit Regenwasser zu füllen, wird er mit einem Regendieb* verbunden. Dieser Einsatz befüllt den Tank bis zur maximalen Füllhöhe und filtert grobe Verschmutzungen aus dem Regenwasser.

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Regenwassertank für den Garten

Regenwassernutzung dank unterirdischem Erdtank

Wer nicht nur den Garten bewässern will, sondern das Regenwasser auch für WC und Waschmaschine nutzen möchte, kann größere Beton- oder Kunststofftanks in der Erde versenken. Eine Investition, die sich nicht kurzfristig amortisiert, aber bei steigenden Trinkwasserpreisen zunehmend interessanter wird und ein gutes Umweltgewissen schafft. Abhängig ist die sinnvolle Nutzung auch von der jährlichen Niederschlagsmenge vor Ort.

Mit einer kompletten Regenwassernutzungsanlage können Sie Regenwasser nicht nur für die Gartenbewässerung verwenden, sondern auch die Toilettenspülung und die Waschmaschine im Haus daran anschließen.

Damit lässt sich der Trinkwasserverbrauch um bis zu 50 Prozent senken. Voraussetzung ist ein ausreichend großer Erdtank, an den alle Regenrinnen über Kunststoffrohre angeschlossen sind. Hochwertige Filter im Tankschacht sorgen für eine gute Wasserqualität.

Regentank
Ein Erdtank für Regenwasser ist essenziell für eine Regenwasser-Nutzungsanlage.
Foto von Studio Harmony - stock.adobe.com
  • Den Erdtank kann man sowohl im Garten als auch in einer Auffahrt beziehungsweise unter dem Autostellplatz oder dem Carport verlegen. An der Oberfläche sichtbar ist nur der Deckel des Tankschachtes.

  • Die Tankgröße richtet sich nach Familien- und Gartengröße. Am kostengünstigsten ist die Anschaffung natürlich gleich beim Hausbau. Der nachträgliche Einbau wird meist teurer.

  • Schließen Sie alle Dachflächen über Rohre an den Wassertank im Garten an, auch Carport, Gerätehaus oder Gartenpavillon liefern ihren Anteil an der Regenwassersammlung. Bei einem erdverlegten Speichertank sitzt das Filtersystem im Tankschacht direkt unterhalb der Zulaufrohre.

Detailliertere Informationen, wie Sie beim Bau einer eigenen Zisterne vorgehen und was Sie dabei beachten müssen, lesen Sie hier.

Eine gute Filterung ist entscheidend für die Wasserqualität. Denken Sie beim Neubau rechtzeitig über eine Wassertank im Garten nach, bevor die Baugrube wieder aufgefüllt wird.

Kleinere Erdtanks mit bis zu 2.000 Liter Fassungsvermögen* kann man in der Regel noch selbst in die Erde befördern, bei größeren Tanks ist Maschinenkraft nötig.

Erdtank, 2.000 Liter
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Erdtanks gibt es in vielen verschiedenen Größen. Für einen Vierpersonenhaushalt empfiehlt sich der Einbau eines 3.000- bis 4.000-Liter-Tanks, wenn man Regenwasser auch für WC und Waschmaschine nutzen will.

Eine Regennutzungsanlage ist immer mit einer Trinkwassernachspeisung ausgerüstet, damit bei Regenwassermangel auf die Versorgung mit Trinkwasser umgestellt werden kann. Der Einbau eines Wassertanks im Garten ist nicht immer genehmigungsbedürftig. Sie kostet je nach Ausstattung und Tankgröße zwischen 2.500 und 4.500 Euro.

Langfristig lohnt sich die Regenwassernutzung auf jeden Fall. Schon nach kurzer Zeit wird sich die Anschaffung rechnen – vorausgesetzt natürlich, in Ihrer Region kommt es zu einer ausreichenden Menge an Niederschlag.

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