Betonzusatzstoff Photoment: Wenn die eigene Einfahrt zum Luftfilter wird
Der neuartige Betonzusatzstoff Photoment soll die Luft von Schadstoffen in Bodennähe reinigen. So wird beispielsweise die eigene Einfahrt zum Luftfilter. Denn: Sie nehmen gesundheitsschädliches Kohlendioxid oder Stickoxide auf und wandeln sie in Nitrate um.
Schadstoffe wie Kohlendioxid oder Stickoxide sind die Kehrseite des Autofahrens. Sie belasten insbesondere in Ballungszentren zunehmend die Atemluft. So rechnet das Umweltbundesamt den Belastungen durch Stickoxide und Feinstaub jährlich rund 47.000 Todesfälle in Deutschland zu.
Das Unternehmen Steag Power Minerals hat nun einen neuartigen Betonzusatzstoff namens Photoment entwickelt, der, ähnlich wie ein Baum, wie ein CO2-Filter arbeitet und Stickoxide aus der Luft in Bodennähe herausfiltert.
Umwandlung durch Titandioxid-Zusatz
Der Zusatz von Titandioxid sorgt bei Lichteinfall dafür, dass die Schadstoffe in der Luft abgebaut und in Nitrate umgewandelt werden. Diese werden dann in geringen Mengen beim nächsten Regenschauer fortgespült.
Photoment lässt sich jedem handelsüblichen Betonpflaster beimischen. Die so entstandenen Pflastersteine unterscheiden sich äußerlich nicht von herkömmlichen Betonziegeln.
Auch schon Stickoxid-Werte von 36 Mikrogramm pro Kubikmeter können auf Dauer eine hohe Gesundheitsgefährdung darstellen. (Foto: epr/STEAG Power Minerals)
Lebenslange Wirkungsdauer und praktische Extras
Photoment behält seine Wirkung während der gesamten Lebensdauer bei. So wird beispielsweise die private Garageneinfahrt oder die Terrasse mit entsprechend aufgewerteten Pflastersteinen im Handumdrehen zum dauerhaften Luftfilter.
Hinzu kommen weitere durchaus praktische Eigenschaften: Das Produkt hemmt auch das Wachstum von Moos, Algen oder Flechten. Zudem haften Schmutzpartikel weniger gut auf der Oberfläche und können durch auftreffendes Wasser besser unterspült werden. Damit geht die Reinigung der Steine leichter von der Hand - das spart Zeit und Arbeitskraft.
Die Wirkung von Photoment wurde unter anderem von der TU Berlin und dem TÜV Nord wissenschaftlich bestätigt.