Heizen

Energiespartipps: So heizen Sie richtig

Vor allem bei steigenden Heizkosten ist es wichtig genau zu wissen, wie man heizen sollte. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Energiespartipps, um so günstig wie möglich zu heizen. 

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Rund 75 Prozent der Energie im Haushalt wird durch Heizen verbraucht. Seit die Heizkosten steigen, ist es umso wichtiger zu wissen, wie man besonders sparsam heizt.  

Wir haben acht Energiespartipps für Sie, wie Sie bei steigenden Heizkosten trotzdem so günstig wie möglich heizen. 

Diese Energiespartipps helfen Ihnen beim Heizen 

Die richtige Temperatur halten 

Es ist wichtig, dass Sie beim Heizen auf die Wahl der richtigen Temperatur achten. Anders als viele denken, ist es sinnvoller, die Temperatur konstant zu halten, statt die Heizung beispielsweise nachts oder beim Verlassen des Hauses ganz abzustellen.

Die perfekten Temperaturen für Ihre Wohnräume: 

  • Im Wohnbereich genügt eine Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius. 
  • In der Küche sind etwa 18 Grad Celsius die Norm.
  • Das Schlafzimmer sollte 17 bis 18 Grad Celsius haben. 
  • Das Bad darf mit 22 Grad Celsius ruhig etwas wärmer sein. 

Senken Sie nachts die Heizung in Räumen wie Wohn- oder Arbeitszimmer um vier bis fünf Grad. So können Sie unnötige Heizkosten vermeiden und Energie sparen. 

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Wichtig: Schalten Sie die Heizung niemals ganz aus. Sobald Sie den Heizkörper vollständig ausschalten, kühlt der Raum schnell herunter. Sie sparen damit zwar theoretisch, weil in ausgeschaltetem Zustand keine Energie verbraucht wird. Es kostet Sie im Verhältnis aber deutlich mehr, den betreffenden Raum im Anschluss wieder auf eine angenehme Temperatur zu bringen, als wenn Sie den Thermostat über Nacht nur etwas herunterregeln.

Tipp: Außerdem ist es wichtig, die Temperatur nicht unter 17 Grad Celsius zu senken, um Schimmel zu vermeiden! Wie Sie Schimmel erkennen und Schimmel entfernen, lesen Sie hier. 

Die richtige Dämmung 

Je besser Ihr Haus gedämmt ist, desto besser können Sie Energie und damit auch Heizkosten sparen. Mineralwolldämmung ist hierfür die beste Wahl, weil sie dauerhaft zu weniger Heizkosten und CO2-Emissionen führt. Befinden Sie sich also noch in der Bauphase oder bei der Renovierung Ihres Hauses, ist es mehr als sinnvoll eine Mineralwolldämmung einsetzen zu lassen. 

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Lesen Sie hier, welche Dämmmaterialien sich besonders gut eignen. 

Thermostat richtig einstellen 

Eine weitere Möglichkeit, Heizkosten zu sparen, ist ein Thermostatventil, das die Temperatur in Räumen dauerhaft konstant hält. Es passt sich an Erwärmung durch die Sonne beziehungsweise kältere Temperaturen im Winter an und hält immer konstant die Temperatur, die Sie vorher eingestellt haben. So vermeiden Sie größere Temperaturschwankungen und damit auch hohe Heizenergie um bis zu acht Prozent. Bei einem sechsstufigen Gerät entspricht die mittlere Stufe etwa 20 Grad Celsius.

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Wenn Sie eine automatische Variante bevorzugen, eignen sich sogenannte Smarte Thermostate*. Montieren Sie hierfür den alten Thermostatkopf ab und installieren das neue, smarte Gerät an der gleichen Stelle. Erfahren Sie hier genauer, wie Sie Smarte Thermostate am besten installieren und wofür Sie sich eignen. 

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Tipp: Nächtliche Absenkungen sollten Sie dennoch an der zentralen Bedieneinheit des Heizkessels und nicht an den Thermostaten in Ihrer Wohnung vornehmen. 

Erfahren Sie hier, was einzelne Zahlen auf dem Thermostat bedeuten.  

Freistehende Heizkörper 

Achten Sie darauf, dass Ihr Heizkörper freisteht, um das effizienteste Ergebnis zu erlangen. Sofa, Vorhang, Kommode oder Fernseher dürfen nicht vor Ihrer Heizung stehen, damit sie genug Platz und Luft hat. So können zwölf Prozent eingespart werden.

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Regelmäßig Lüften 

Achten Sie darauf, richtig zu lüften. Vor allem das Stoßlüften mehrmals täglich, im Sommer 20 bis 30 Minuten und im Winter fünf bis zehn Minuten, gilt als optimal. Genauso wichtig ist es, immer zu lüften, wenn Wasserdampf entsteht. Zum Beispiel beim Kochen oder nach dem Duschen beziehungsweise dem Wäscheaufhängen. 

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Erfahren Sie hier, wie Sie richtig und effizient lüften

Abdichten von Fenster und Türen 

Energie sparen fängt schon bei der richtigen Dichtung für Fenster und Türen an. Dafür empfehlen sich elastische Dichtungsbänder*, bewegliche Dichtprofile oder Bürstendichtungen*. Vor allem Ihren Keller sollten Sie mit diesen Dichtungen ausstatten, da er als unbeheizter Raum die Wärme aus anderen Räumen „ziehen“ kann. 

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Tipp: Genauso wichtig ist es, die Türen innerhalb des Hauses zu schließen und nicht offen zu lassen.
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Kamin und Kachelofen benutzen 

Eine sehr einfache, aber dennoch effektive Methode, um Heizkosten zu sparen, ist das Heizen mit Kamin oder Kachelofen. Dabei sollten Sie aber Acht auf den Ausstoß von Emissionen geben und eher auf moderne Kamine mit Mehrfachverbrennung setzen. Verbrennen Sie außerdem nur trockenes und abgelagertes Holz und achten Sie darauf, dass sich die Asche nicht in der Wohnung verteilt, sondern richtig entsorgt wird. 

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Lesen Sie hier, was in einem Kamin verbrannt werden darf und was nicht. 

Vorhänge und Rollladen schließen 

Zuletzt können Sie Energie sparen, wenn Sie darauf achten, Rollläden und Vorhänge nachts geschlossen zu halten. So lässt sich der Wärmeverlust durch das Fenster um rund 20 Prozent verringern.

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Aufgrund der steigenden Heizkosten ist es wichtig richtig und effizient zu heizen. Diese Energiespartipps helfen Ihnen dabei. 

Ein Energiemessgerät zeigt Ihnen, wie viel Strom ein bestimmtes Gerät verbraucht. Hier geht's zu unserem Energiemessgeräte-Vergleich.

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Artikel aktualisiert am 24.09.2024


Über die Autorin

Valerie Mentzel

Valerie Mentzel

Expertin für Produkttests und Home-Dekor

Als Werkstudentin arbeitet Valerie Mentzel seit 2022 als Social-Media-Redakteurin bei selbermachen.de. Ihr Interesse an sozialer Interaktion, ihre Begeisterung für DIY-Projekte sowie das kreative Schreiben vertieft sie momentan in ihrem Soziologie- und Kunst-Studium. Mit ihrer Vorliebe für Inneneinrichtung ist sie vor allem Expertin für die Themen Home-Dekor.


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