Rasen düngen: Wann und wie für ein Traumgrün
Der Rasen ist der Stolz vieler Gartenbesitzer. Mähen und Bewässern sind dazu wichtig – die entscheidende Rolle spielt jedoch die richtige Düngung! Unsere Tipps verraten, wie und vor allem wann Sie Ihren Rasen bestens mit Nährstoffen versorgen!
Ein gesunder, sattgrüner Rasen ist das Herzstück vieler Gärten. Doch um diesen Zustand zu erreichen und zu erhalten, bedarf es einer umfassenden Rasenpflege, die weit über das gelegentliche Mähen hinausgeht. Rasen düngen ist eine Schlüsselkomponente dieser Pflege, die den Grashalmen die notwendigen Nährstoffe liefert.
Inhalt des Artikels:
- Die Bedeutung der Rasendüngung
- Rasen düngen: Wann ist der beste Zeitpunkt?
- Die Bedeutung der Frühjahrsdüngung
- Nährstoffbedarf und Düngerwahl
- Arten von Rasendünger
- Schritt für Schritt: Anleitung zur Rasendüngung
- Die Bedeutung des Kalkens beim Rasen düngen
- Häufige Fehler beim Rasen düngen vermeiden
- Fazit: Rasen düngen
Warum Rasen düngen so wichtig ist
Die Düngung des Rasens ist essenziell, um Nährstoffdefizite auszugleichen und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren wie Trockenheit, Kälte oder intensiver Nutzung zu erhöhen. Ein gut genährter Rasen ist zudem weniger anfällig für Befall von Unkraut und Krankheiten.
Wann Rasen düngen: Was ist der beste Zeitpunkt?
Generell lässt sich sagen, dass Sie mindestens drei Mal, am besten vier Mal, im Jahr Ihren Rasen düngen sollten. So ist er stets optimal versorgt, kraftvoll und kann sich gegen andere Pflanzen und Krankheiten wehren.
Ideale Zeitpunkte sind im zeitigen Frühjahr, sobald die Frostgefahr vorüber ist und das Gras zu wachsen beginnt, im Frühsommer und während der Sommermonate sowie im Herbst, um den Rasen auf den Winter vorzubereiten.
Die Bedeutung der Frühjahrsdüngung
Die Frühjahrsdüngung ist ein entscheidender Schritt in der Rasenpflege. Sie sollte erfolgen, sobald die Bodentemperaturen konstant über zehn Grad Celsius liegen, was meistens ab März der Fall ist. Denn dann beginnt der Rasen wieder zu wachsen. Wenn Sie den Rasen düngen, gibt das ihm nach dem Winterschlaf neue Kraft und werden die einzelnen Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen versorgt.
Diese frühzeitige Düngung führt außerdem dazu, dass sich ausreichend Seitentriebe ausbilden, was zu einer geschlossenen Rasenfläche führt, die Wildkräuter und Klee in Schach hält. Im Frühjahr findet die Hälfte des gesamten Jahreswachstums der Wurzeln statt. Gut versorgt, kehrt so alsbald wieder saftiges Grün in alle Halme zurück. Ein solcher Rasen legt den Grundstein für eine robuste Rasenfläche, die den Sommer überstehen kann.
Nährstoffbedarf und Düngerwahl
Der Nährstoffbedarf eines Rasens fordert vor allem drei Inhaltsstoffe, die jedoch im Verhältnis je nach Jahreszeit variieren können.
- Stickstoff fördert das Wachstum der Grashalme und sorgt für die charakteristische sattgrüne Farbe. Im Frühjahr als wichtiger Faktor in der Düngung enorm gewünscht.
- Phosphor unterstützt die Entwicklung der Wurzeln
- Kalium erhöht die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber Stressfaktoren wie extreme Temperaturen und Krankheiten. Gerade im Herbst und in Hinblick auf Frost gibt es oft eine kaliumbetonte Herbstdüngung. Sie hilft mit ihrem erhöhtem Kaliumanteil dabei, die Pflanzen auf niedrigere Temperaturen und weniger Licht vorzubereiten.
Im Allgemeinen reicht es, einen Dünger zu wählen, der diese drei Hauptnährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis enthält, um den Bedürfnissen Ihres Rasens das ganze Jahr über gerecht zu werden.
Arten von Rasendünger
Beim eigentlich Dünger unterscheidet man in drei verschiedene Grundtypen:
- Langzeitdünger: Diese setzen ihre Nährstoffe über einen längeren Zeitraum frei und sind ideal für eine gleichmäßige, langfristige Versorgung.
- Schnellwirkende Dünger: Sie sind besonders geeignet, um schnell Nährstoffdefizite wie die einer jahrelangen oder saisonalen Unterversorgung auszugleichen. Diese zumeist mineralischen Dünger sollten aber vorsichtig dosiert werden, um Verbrennungen des Grases zu vermeiden.
- Organische Dünger: Sie sind umweltfreundlich und verbessern zusätzlich die Bodenstruktur. Gerade auch für mehr Bodenaktivität empfiehlt sich diese Düngeart. Allerdings wirken organische Dünger langsamer als mineralische Dünger.
Aber keine Sorge, die separate Anwendung der Typen ist meistens nur etwas für Profis oder schon Rasenspezialisten vorbehalten. Die meisten im Handel erhältliche Rasendünger für den Heimgebrauch sind zumeist Kombidünger* und vereinen in ihrer Zusammensetzung alle drei Varianten miteinander, sodass schnelle und langfristige Effekte miteinander vereint sind und Sie nur einen einzigen Dünger über das Jahr ausbringen müssen. Denn dabei gibt es schon genug zu beachten!