Rasen vertikutieren und düngen – Tipps zur Rasenpflege!
Mähen, Düngen, Vertikutieren, Moos und Unkraut beseitigen? Bei der Rasenpflege gibt es viel zu beachten – mit unseren Tipps geht dabei nichts schief.
Das regelmäßige Rasenmähen ist nicht nur gut für das Wachstum, sondern auch für die Dichte und Trittfestigkeit des Rasens. Die Grashalme können neue Seitentriebe ausbilden. Zudem verhindert ein regelmäßiger Schnitt auch den Wuchs von Unkraut, da sich dieses eher im hohen Gras ausbreitet.
Auf keinen Fall soll beim Mähen mehr als die Hälfte der Grashalm-Länge gestutzt werden. Wird der Rasen zu kurz geschnitten, können die freigelegten Wurzeln beschädigt werden. Jeder Mähvorgang entzieht dem Rasen nämlich wertvolle Nährstoffe, welche Sie anschließend nur mit Dünger wieder zuführen können.
Rasenpflege im Frühjahr – diese Punkte sind wichtig
- Wann und wie oft sollte man Rasen mähen?
- Den richtigen Rasenmäher finden
- Rasen vertikutieren
- Moos und Unkraut im Rasen entfernen
- Rasen kalken hilft gegen Moos
- Rasen düngen: Welche Nährstoffe sind wichtig?
- Wann und wie oft gießt man Rasen?
- Ist das Rasen belüften sinnvoll oder nicht?
- Rasen belüften – so geht's
- Wie sät man Rasen an?
- Rollrasen verlegen – Alternative zur Einsaat
- Wann und wie verlegt man Rollrasen?
- Rollrasen – die richtige Pflege beim Anwachsen
- Fehler bei der Rasenpflege
- Rasenpflege im Jahr: Das ist im Frühjahr, Sommer und Herbst wichtig
Wann und wie oft sollte man Rasen mähen?
Experten raten zum ersten Rasenschnitt im April – da sind die Halme auch hoch genug und die Temperaturen bereits leicht angestiegen. Danach sollte der Rasen regelmäßig gestutzt werden, wobei hier auch der persönliche Geschmack entscheidet.
Wenn man zu lange mit dem Mähen wartet, können unschöne braune Stellen im Rasen entstehen. Für einen englischen Rasen sollten Sie einmal pro Woche trimmen, bei einer sprießenden Blumenwiese reicht es zweimal pro Jahr.
Vor dem Urlaub wird der Rasen auf die normale Höhe geschnitten. Sollte der Rasen nach der Rückkehr aus dem Urlaub zu hoch gewachsen sein, stellen Sie die Schnitthöhe so ein, dass die Messer maximal die Hälfte des Aufwuchses erfassen. Nach einigen Tagen wiederholen Sie dieses Vorgehen auf Basis der dann herrschenden Aufwuchshöhe. Nach diesem Muster bringen Sie den Rasen wieder auf etwa vier Zentimeter Höhe.
Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht über die richtige Schnitthöhe beim Rasen mähen:
Höhe | Wann | Warum |
2,5-3 cm | vor dem Vertikutieren | So entsteht weniger Schnittgut |
3,5-4 cm | ganzjährig | ideale Länge |
> als 4 cm | im Hochsommer | Blattschatten schützt vor Austrocknung |
Rasen mähen oder mulchen?
Beim Mulchmähen wird der Grasschnitt nicht aufgefangen, sondern einfach auf dem Rasen liegen gelassen. Als Mulchmaterial landet er auf der Grasnarbe, wird zersetzt und steht den Halmen daraufhin als Gründünger zur Verfügung.
Das Leeren des Fangkorbs entfällt ebenso wie die Notwendigkeit, das Schnittgut zu entsorgen. Obendrein spart man noch Geld und Zeit, weil kein Spezialdünger mehr gekauft und ausgestreut werden muss.
Einen ausführlicheren Text inklusive Beschreibung anhand Skizzen zum Thema Rasenmähen: Mulchen oder Fangen, finden Sie hier.
- Damit der Rasenschnitt nicht auf den Halmen liegen bleibt und dem Rasen Licht und Luft raubt, ist es wichtig, dass die abgeschnittenen Halme kurz genug sind, um zwischen den Rasengräsern auf die Narbe herunterrieseln zu können. Dies erreichen Sie beispielsweise durch mehrmaliges Mähen.
- Neben speziellen Mulchmähern* können viele Rasenmäher durch ein Mulchset, auch Mulchkit genannt, umgerüstet werden. Oder sie sind mit einer Umschaltfunktion ausgestattet, die wahlweise das Fangen, Auswerfen oder Mulchen erlaubt.
- Je nach Hersteller ist das Mähgehäuse und/oder das Messer so konstruiert, dass das Schnittgut mehrfach herumgewirbelt und somit zu kleinsten Teilchen zerhäckselt wird.
- Manche Mulchmäher erzeugen zusätzlich einen Luftstrom, der die Halmstückchen am Ende der Häckselphase dorthin bläst, wo sie hingehören: zwischen die Gräser.
Sie möchten mehr zum Thema Mulchen lesen und interessieren sich für die Technik, die hinter dem Mulchen steckt? Dann lesen Sie dazu den Artikel Rasenmähen: Mulchen oder fangen.