Haushaltsgeräte

Waschmaschine reinigen: Welche Hausmittel wirklich helfen

Damit die Waschmaschine nicht anfängt zu stinken oder zu verkalken, muss sie regelmäßig gereinigt werden. Lesen Sie hier, wie Sie Ihre Waschmaschine mit Hausmitteln reinigenkönnen.

Waschmaschine reinigen mit Hausmitteln – Gummidichtung
Besonders in der Gummidichtung an der Waschmaschinentür sammelt sich viel Schmutz.© Aleksej - stock.adobe.com

Viele Stoffe, insbesondere Mischgewebe, aus denen inzwischen ein Großteil der Kleidung hergestellt wird, vertragen keine hohen Temperaturen in der Waschmaschine. Die empfohlene Waschtemperatur liegt deshalb oft bei 30 bis maximal 40 °C.

Das Waschen bei niedrigen Temperaturen ist zwar umweltfreundlich und energiesparend, sorgt aber auch dafür, dass sich schneller Bakterien in der Maschine sammeln. Das führt dazu, dass die Waschmaschine stinkt oder sich Schimmel bilden kann. Beides kann sich schlussendlich auch auf die Wäsche übertragen.

Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie Schimmel erkennen und Schimmel entfernen.

Haare von Mensch und Tier sowie andere Rückstände, die in den Schläuchen oder im Flusensieb der Maschine hängen bleiben, können zusätzlich üble Gerüche erzeugen. Dies gilt auch für stehendes Wasser, das nach dem Waschen in den Leitungen und in der Türdichtung zurückbleibt.

Wie Sie im Haushalt sonst noch Energie sparen können, lesen Sie hier.

Alles Wichtige zum Waschmaschine Reinigen im Überblick 

Waschmaschine reinigen mit Hausmitteln

Um die Waschmaschine besonders gründlich zu reinigen, bieten sich einige Hausmittel an, die in fast jedem Haushalt vorrätig sind. Diese sind:

  1. Zitronensäure
  2. Natron
  3. Backpulver
  4. Spülmaschinentabs

1. Waschmaschine reinigen mit Hausmitteln: Zitronensäure

Zitronensäure gilt als wahres Wundermittel gegen Kalkablagerungen und Bakterien. Allerdings sollten Sie die Waschmaschine nicht zu oft mit Zitronensäure reinigen, da die Säure bei zu starker Dosierung die Gummidichtungen und Schläuche angreift, was wiederum auf lange Sicht zum völligen Defekt der Maschine oder im schlechtesten Fall sogar zu einem Wasserschaden führen kann.

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Zitronensäure

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Zitronensäure ist auch in vielen handelsüblichen Entkalkern enthalten. Vor allem, wenn die Waschmaschine stinkt, ist Zitronensäure ein beliebtes Mittel, um die Waschmaschine zu reinigen. Sie hinterlässt einen angenehm frischen Geruch und bekämpft erfolgreich Bakterien.

Um Ihre Waschmaschine mit  dem Hausmittel Zitronensäure zu reinigen, gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Geben Sie in regelmäßigen Abständen (höchstens alle zwei Monate) fünf bis zehn Esslöffel Zitronensäure in die leere Waschtrommel und starten Sie den Standard-Waschgang bei 40 °C.
  • Nach der Hälfte der Zeit drücken Sie auf Pause und lassen die Zitronen-Wasser-Mischung in der Maschine für knapp zwei Stunden einweichen.
  • Danach kann der Waschgang beendet werden. 
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2. Waschmaschine reinigen mit Hausmitteln: Natron

Natron ist ein wirkungsvolles Mittel gegen Bakterien, Pilze, Kalk und üble Gerüche. Um mit Natron die Waschmaschine zu reinigen, geben Sie 50 Gramm des Pulvers in das Waschmittelfach und lassen die leere Trommel bei 60 °C durchlaufen.

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Natron

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Für eine noch intensivere Reinigung können Sie dem Natron zusätzlich 50 Milliliter Essig hinzufügen. Geben Sie diesen einfach in das Weichspülerfach und starten Sie dann den Waschgang.

Aufgrund der Schäden, die Essig an den Gummidichtungen sowie Metallteilen Ihrer Waschmaschine hinterlassen kann, sollten Sie die Waschmaschine nicht zu oft mit Essig reinigen. Verzichten Sie außerdem auf Essig-Essenz.

Waschmaschine reinigen
Die Waschmaschine lässt sich mit Hausmitteln reinigen.© Pixel Shot - stock.adobe.com

3. Waschmaschine reinigen mit Hausmitteln: Backpulver

Wenn Sie gerade kein Natron zur Hand haben, eignet sich auch Backpulver, um Ihre Waschmaschine zu reinigen. Es bekämpft Kalkablagerungen und bringt die Maschine wieder zum Glänzen.

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  • Mischen Sie ein bis fünf Päckchen Backpulver mit etwas Wasser zu einer Paste und geben diese entweder direkt in die Trommel oder das Waschmittelfach.
  • Lassen Sie die Waschmaschine leer bei mindestens 60 °C durchlaufen.
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4. Waschmaschine reinigen mit Spülmaschinen-Tabs

Unser letzter Tipp hat nicht wirklich etwas mit Hausmitteln zu tun, ist aber ebenso effektiv beim Beseitigen von Kalk und Co.: Spülmaschinen-Tabs. Denn was für makellos sauberes Besteck sorgen kann, bringt auch die Waschtrommel wieder zum Glänzen.

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Spülmaschinen-Tabs

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Legen Sie dazu einfach einen Spülmaschinen-Tab in die Trommel und waschen leer im Kochwaschgang. Je nach Bedarf können Sie diese Prozedur alle drei bis vier Monate wiederholen.

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Was sollte man beim Waschmaschine reinigen beachten?

Wichtig ist, dass Sie Ihre Waschmaschine regelmäßig reinigen, dazu gehört: 

  • Wischen Sie die Waschmaschine von außen regelmäßig mit einem feuchten Lappen ab, um Staub, Schmutz und Seifenrückstände zu entfernen.
  • Befreien Sie die Waschmittelfächer von Seifenrückständen und wischen Sie sie gründlich sauber.
  • Reinigen Sie die Türdichtung und entfernen Sie übrig gebliebenes Wasser.
  • Reinigen Sie alle sechs Wochen das Flusensieb.
  • Spätestens alle zwei Monate sollten Sie die Waschmaschine gründlich reinigen.
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Tipp: Damit sich in Ihrer Waschmaschine erst gar keine Bakterienherde bilden, können Sie regelmäßig einen Kochwaschgang laufen lassen. Erst ab 90 °C werden die Bakterien gründlich abgetötet. Und dafür muss sie nicht einmal leer laufen – auch Textilien wie Handtüchern und Bettwäsche tun eine gründliche Reinigung gut. Achten Sie hierbei aber stets auf die Angaben der Textilhersteller. Auch manche Frotteeware verträgt nur niedrige Temperaturen.

Um einen Schaden an der Wäsche zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen, den Säuberungswaschgang leer durchzuführen. Damit ist gemeint, dass keine Wäsche in der Trommel liegen sollte. 

Die beliebtesten Waschmaschinen

Ist die Waschmaschine einfach nicht mehr zu reinigen und auch in anderen Teilen defekt, so muss wahrscheinlich eine neue her. Hier sind die beliebtesten Waschmaschinen auf dem aktuellen Markt:

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Noch ein kleiner Tipp am Rande: Selbst so manche Hygienewäsche wird heutzutage aus Synthetik beziehungsweise Mischgewebe hergestellt und kann deshalb nicht über 40 °C gewaschen werden. Um Bakterien und Co trotzdem herauszuwaschen, bietet sich ein handelsüblicher Hygienespüler an. Wenn Sie Weichspüler verwenden, können Sie den Hygienespüler einfach mit dazugeben. Ein Hygienespüler ist zwar per se kein Waschmaschinen-Reinigungsmittel, kann aber zusätzlich dafür sorgen, dass sich weniger Bakterien in der Maschine ansammeln.

Artikel aktualisiert am 22.04.2024

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Über die Autorin

Alexandra Lindner

Alexandra Lindner

Expertin für Pflanzen- und Gartenthemen sowie DIY-Projekte

Alexandra Lindner, Wahlmünchnerin (gebürtige Allgäuerin), volontierte nach ihrem Kulturjournalismus-Studium zunächst bei einem B2B-IT-Magazin als Online-Redakteurin, ehe sie 2021 zu selbermachen.de wechselte. Seitdem arbeitet sie dort als Content-Managerin und übernahm schließlich im September 2022 die operative Leitung. Besonders versiert ist sie bei Pflanzen- und Gartenthemen, jedoch zählen auch die handwerklichen Texte zur Expertise der passionierten DIY-lerin. Ihre Freizeit verbringt Alexandra Lindner in der Natur, in der Küche oder auf Konzerten.


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