Bad renovieren - Schritt für Schritt
Ein Badezimmer komplett renovieren? Für echte Selbermacher eine lösbare Aufgabe – wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Bad renovieren!
Ein altes Bad zu renovieren, ist meist ein wenig komplexer als ein vergleichbarer Neubau. Für versierte Heimwerker ist die Bad-Renovierung mit der richtigen Herangehensweise aber durchaus machbar.
Bad renovieren: Anleitung Schritt für Schritt
Unsere umfangreiche Bad-Renovierung lässt sich in neuen einzelne Abschnitte und Themen einteilen:
- Abwasserrohre verlegen
- Vorwand installieren
- Zuleitungen verlegen
- Beplankung der (Vor-)Wand
- Boden ausgleichen
- Badewanne einbauen
- Siphon in der Dusche reinigen
- Dusche komplett erneuern
- Fliesen verputzen
- Fliesenfugen auffrischen
- Wände fliesen
- Boden aufbauen (mit Fußbodenheizung)
- Duschabtrennung montieren
- Waschbecken, WC und Armaturen einbauen
Bad renovieren: die Planung
Der Grundriss des neuen Bades ist durch die Geometrie der angrenzenden Räume begrenzt. Die Badewanne ist so platziert, dass man beim Duschen nicht direkt vor dem Fenster steht – alles andere ergibt sich daraus.
Tipp: Mit dem richtigen Werkzeug geht die Arbeit viel leichter von der Hand. Diese Akkuschrauber wurden von Heimwerkern am besten bewertet:
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Bad renovieren: die Umsetzung
Im renovierten Bad findet neben dem obligatorischen Waschbecken und dem WC auch eine Badewanne Platz. Das Waschbecken ist ein aufsetzbares Modell, sodass eine eigens angefertigte Ablage mit viel Stauraum darunter passt.
Und so gehen Sie beim Bad renovieren Schritt für Schritt vor:
Bad renovieren: Abwasserrohre verlegen
Mit dem Verlegen der Abwasserrohre bringen Sie beim Renovieren die erste Struktur ins Bad. Denn der Versorgungsstrang bildet die Grundlage jedes Bades. Hier werden die Abwasserrohre und die Warm- und Kaltwasserleitungen zu- und abgeführt.
Je nachdem, wie Ihre Räume beschaffen sind, können Sie eine Vorwand stellen, dann lassen sich die Rohre dahinter verstecken. Alternativ müssen Sie mit schwerem Gerät die vorhandenen Wände aufschlitzen und die Rohre dort hineinverlegen. Wie Sie eine Vorwand stellen, lesen Sie weiter unten.
Zum Verlegen der Abwasserrohre brauchen Sie nun folgende Materialien und Werkzeuge:
- HT-Rohre (HT steht für Hochtemperatur)
- gummierte Rohrschellen und Halterungen
- Holzklötze unterschiedlicher Höhe
- Muffen und Gleitmittel
- Feinsäge
Zum Herstellen individueller Längen sägen Sie die Abwasserrohre in einer Schneidlade mit einer Feinsäge senkrecht zum Rohr durch. Das Schnittende muss mit einer Feile glatt gefeilt werden, damit sich das Rohr besser in die Muffe schieben lässt und die Dichtung nicht beschädigt wird. Auf der Innenseite der Schnittenden schneiden Sie die Schnittkanten und Grate mit einem Messer oder Cutter sorgfältig und gerade ab, sonst lagern sich auf Dauer Schmutzpartikel an, die die Rohre verstopfen.
Übrigens: Was Sie tun können, wenn der Abfluss verstopft ist, erfahren Sie hier.
Wie Sie genau vorgehen, und wie Sie zudem die Wasserzuleitungen montieren, sehen Sie Schritt für Schritt in der folgenden Bildergalerie:
Schritt 1/6: Abwasserrohre verlegen - Fallrohr
Das Fallrohr wird als Erstes in einem neuen Strang an der Außenwand entlang gelegt. Gehalten werden die Abwasserrohre mit gummierten Schellen. Diese sollten mindestens alle zwei Meter befestigt werden. Sicherer sind Ein-Meter-Abstände, da sich das senkrecht verlaufende Abwasserrohr leicht absenken kann.
Schritt 2/6: Abwasserrohre verlegen - Abzweige
Sie brauchen einen 100/110er-Abzweig für das WC und zwei 40er-Abzweige für die Badewanne und den Waschtisch.
Schritt 3/6: Abwasserrohre verlegen - Ständerprofile
Um die Zu- und Abflussleitungen in der Trockenbauwand durchführen zu können, müssen Sie die Ständerprofile aufschneiden und die Abwasserrohre durch die Öffnungen führen.
Schritt 4/6: Abwasserrohre verlegen - über Eck
Führen Sie Abflussrohre um die Ecke, setzen Sie zwei 45°-Bögen statt eines 90°- Bogens. Dadurch wird das Wasser weniger gebremst und Ablagerungen weitestgehend vermieden. Die Aussparungen der Metallprofile müssen Sie dabei groß genug schneiden.
Verbinden Sie die einzelnen Abwasserrohre und gebogenen Formstücke jeweils mit Muffen. Diese dichten die Abwasserleitung besser ab. Schieben Sie dazu die mit einem Gleitmittel bestrichenen Rohre auf beiden Seiten in die Muffe, bis sie fixiert sind.
Schritt 5/6: Abwasserrohre verlegen - fixieren
Die längs verlaufenden Abwasserrohre fixieren Sie mit Holzklötzen so, dass dauerhaft ein Gefälle von zwei Prozent gesichert ist. Die Klötze werden an den Profilen verschraubt. Diese Abwasserrohre sollten zudem stets an den Übergangsstellen befestigt werden, also vor und hinter einer Muffe oder einem Bogen, damit sie ihr Gefälle sicher behalten.
Schritt 6/6: Abwasserrohre verlegen - Zuleitungen
Auch die Zuleitungen für Kalt- und Warmwasser führen Sie durch die Profile der Trockenbauwand hindurch. Sie brauchen kein Gefälle, da hier der Wasserdruck hoch genug ist.
Bad renovieren: Vorwand installieren
Vor allem in vielen Mietwohnungen haben sich die Handwerker wirklich nicht viel Mühe gegeben, die mattgrauen HT-Abflussrohre gut zu verstecken. Die Lösung hierfür ist eine Vorwand. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- altes Standklo durch ein hängendes Klo ersetzen
- leichter Bodenpflege
- mehr Stauraum durch in die Wand eingebaute Regale
Schritt 1/9: Zuleitung verschrauben
Die 16-mm-Zuleitung für Badewanne und Waschtisch verschrauben Sie über Euroadapter und T-Fittings an die Steigleitung.
Schritt 2/9: U-Profil verschrauben
Für die Montage des Vorwandelements für den Waschtisch verschrauben Sie ein weiteres 100er-U-Profil vor die Trockenbauwand.
Schritt 3/9: Höhe einstellen
Stellen Sie das Vorwandelement auf Höhe ein, der markierte Meterriss hilft dabei. Berücksichtigen Sie den Bodenaufbau (Estrich, Fußbodenheizung, Fliesen und dergleichen)!
Schritt 4/9: Bohrlöcher markieren
Die beiden Bohrlöcher für die Verankerung des Elementes im Boden markieren Sie mit einem Filzstift im vorderen U-Profil.
Schritt 5/9: Löcher vorbohren
Für die Sechskantschrauben bohren Sie mit sechs Millimetern durch das Profil in die alten Dielen vor und ziehen die Schrauben per Ratsche fest.
Schritt 6/9: Waage kontrollieren
Sind die Füße fixiert, sollten Sie die Waage kontrollieren, denn jetzt können Sie über die Stellschrauben das Element noch korrigieren.
Schritt 7/9: Wandbefestigung
Für die Wandbefestigung verschrauben Sie ein Stück Kantholz zwischen zwei Ständerprofilen und durch die Gipskartonwand.
Schritt 8/9: Anschlussrohr
Das Anschlussrohr für die Abflussleitung liegt dem Vorwandelement normalerweise bei. Es wird über eine gummierte Schelle am Element fixiert.
Schritt 9/9: Anschlüsse für Eckventile
Auch die Anschlüsse für die Eckventile gehören zum in der Regel zum Set dazu. Die Kunststoffscheiben mindern die Installationsgeräusche.
Wenn man bedenkt, dass ein WC-Abflussrohr einen Durchmesser von satten 100 Millimeter aufweisen muss, ist eine Vorwand nur unwesentlich platzraubender als die zu versteckenden Rohre selbst. Letztlich kommen nur noch die Materialstärke des metallenen Ständerwerks (30 bis 40 Millimeter) und ein paar Millimeter Luft dazu. Das WC behält bis auf wenige Millimeter seine Position, weil sich an den dahinterliegenden Anschlussverhältnissen nichts ändert. Das einzige, was nach der Vorwandinstallation weiter in den Raum hineinragt als vorher, ist das Waschbecken.
Diese Imprägnierung entbindet Sie aber nicht davon, die Wasserfestigkeit des Ganzen mit Fliesen und Fugenmasse sorgfältig sicherzustellen. Verwenden Sie auf einer Vorwand immer flexiblen Fliesenkleber und flexible Fugenmasse, um eventuelle Bewegungen durch Temperaturschwankungen auszugleichen.
Überprüfen Sie auch die Dichtigkeit des HT-Abflussrohres. Zum Verschrauben der Gipsplatten auf den Sanitärelementen verwendet man nicht die üblichen schwarzen Schnellbauschrauben, sondern selbstschneidende Schnellbauschrauben mit Bohrspitze.
Bad renovieren: Zuleitungen verlegen
Sind die Grundelemente, also das Ständerwerk der Vorwand installiert, geht es ans Verlegen der Wasserzuleitungen. Hier sind Sie etwas freier als beim Verlegen der Abwasserrohre, da bei Zuleitungen nicht zwingend ein Gefälle vonnöten ist. Der Eigendruck des Wassers innerhalb der Leitung ist hoch genug.
Schritt 1/8: Zuleitungen - Leitungen kürzen
Die Zuleitungen werden mit einer Spezialschere durchtrennt und so auf die benötigte Länge gekürzt.
Schritt 2/8: Zuleitungen - Rohre ausformen
Mit einem Kalibrierdorn müssen Sie die Rohrenden kreisrund ausformen und anfasen, damit die Schraubverbindung dicht wird.
Schritt 3/8: Zuleitungen - DreMa-Verbindung montieren
Die DreMa-Verbindung besteht aus Überwurfmutter, Klemmring und Stützkörper, die am Rohrende montiert werden.
Schritt 4/8: Zuleitungen - Fitting
Das Fitting wird dann mit der Überwurfmutter dicht an das Rohrende herangezogen. Verwenden Sie zum Anziehen zwei Maulschlüssel.
Schritt 5/8: Zuleitungen - Fitting fixieren
Die Fitting-Konstruktion fixieren Sie über ein Stück Rispenband an einem Brett, das an der Gipskartonwand verschraubt ist.
Schritt 6/8: Zuleitungen - Blindstopfen montieren
Zwei Blindstopfen verhindern, dass Wasser bei der Druckprüfung austritt. Die Farben kennzeichnen Warm- und Kaltwasser.
Schritt 7/8: Zuleitungen - Leitung zum WC
Die Zuleitung zum Spülkasten des WCs wird durch ein Übergangsfitting von DreMa auf 1/2-Zoll Gewinde sichergestellt.
Schritt 8/8: Zuleitungen - Leitung zum WC mit Blindstopfen abdichten
Sind die Zuleitungen installiert und mit Blindstopfen versehen, füllen Sie die Leitungen. Alle Verbindungen auf Dichtigkeit prüfen.
Bad renovieren: Wände beplanken
Im nächsten Schritt der Bad-Renovierung zeigen wir Ihnen, wie Sie die Wände richtig beplanken.
Um vor allem die Übergänge und Anschlüsse in den Ecken unter den besonderen raumklimatischen Bedingungen eines Bades dauerhaft sauber und dicht hinzubekommen, ist die Beplankung aller Wände mit nur einem Plattenmaterial sinnvoll.
Auf einem Ständerwerk werden die biegesteifen Bauplatten mit speziellen Schnellbauschrauben fixiert. Auf Altputz können die Platten auch mit Mörtelbatzen ("Ansetzgips") auf der Rückseite geklebt werden, die Sie maximal 30 Zentimeter auseinanderliegend aufbringen.
Schritt 1/11: Beplankung - Trennwanddämmung
Die Fächer zwischen den 100er-Ständerprofilen füllen Sie mit 80er-Trennwanddämmung. Matten 10mm breiter als das Fach schneiden.
Schritt 2/11: Beplankung - Abstand beachten
Um den Abstand von 5 bis 10 Millimeter zum Boden zu sichern, legen Sie Hölzer unter die erste Reihe. So verhindern Sie eine Körperschallübertragung.
Schritt 3/11: Beplankung - Fugenversatz
Verlegen Sie die Bauplatten mit mindestens einem Fach Fugenversatz. So erreichen Sie eine größere Stabilität der Wand.
Schritt 4/11: Beplankung - Unterlegscheiben
Die weichen Platten halten am Ständerwerk durch spezielle Unterlegscheiben unter den Schnellbauschrauben. Diese setzen Sie sowohl in den Fugen als auch in den Flächen. Der Schraubabstand liegt bei maximal 25 Zentimeter
Schritt 5/11: Beplankung - Aussparungen aussägen
Für Aussparungen wie am Waschtisch verwenden Sie eine passende Lochsäge. Ausschnitte immer 5-10mm größer als das Rohrschneiden.
Schritt 6/11: Beplankung - Mörtelbatzen verteilen
Beim Trockenputz auf unebenen Untergründen setzen Sie Mörtelbatzen auf die Rückseite. Der maximale Abstand ist 30 Zentimeter.
Schritt 7/11: Beplankung - hochkante Verklebung
Die Bauplatten können Sie hochkant verkleben. Achten Sie auf die 5-mm-Fuge zum Boden und drücken Sie die Platten fest an.
Schritt 8/11: Beplankung - Lot und Flucht kontrollieren
Mit der Wasserwaage kontrollieren Sie Lot und Flucht. Wichtig ist vor allem, dass keine Fugenversätze entstehen.
Schritt 9/11: Beplankung - Fugen abdichten
Die Spachtelmasse zur Abdichtung der Fugen und Schraubstellen müssen Sie aus zwei Komponenten zusammenmischen.
Schritt 10/11: Beplankung - Fugenmasse auftragen
Ziehen Sie die Masse satt über alle Längs- und Querfugen sowie die Schraubenköpfe. Wichtig ist ein lückenloser Auftrag.
Schritt 11/11: Beplankung - Dichtungsgewebe
Im Fugenbereich drücken Sie das Dichtungsgewebe in die frische Masse ein. Damit ist die Fuge wasserdicht und die Wand bleibt flexibel.
Bad renovieren: Boden ausgleichen
Sind alle Wände gestellt, folgt der Ausgleich des alten Dielenbodens. Dabei verwenden wir selbst verlaufende Spachtelmasse. Hier geht's zur Anleitung zum Boden ausgleichen.
Schritt 1/5: Türdurchgang
Im Türdurchgang verschrauben Sie eine 30er-Alu-Winkelleiste. Diese bildet einen sauberen Abschuss und deckt den ganzen Aufbau ab.
Schritt 2/5: Dielenboden vorbehandeln
Holzdielenböden müssen vor dem Ausgleichen mit einem Haftgrund vorbehandelt werden. Dieser sperrt gegen Feuchtigkeit und sorgt für gute Haftung.
Schritt 3/5: Ausgleichsmasse anmischen
Halten Sie sich beim Anmischen der Ausgleichsmasse penibel an das Wasser-Pulver-Verhältnis und mischen Sie die Masse dann unbedingt knollenfrei an.
Schritt 4/5: Masse ausgießen
Die angerührte Masse wird nun vorsichtig und in Streifen ausgegossen. Sorgen Sie stets für Nachschub, bis die Schichtdicke erreicht ist.
Schritt 5/5: Masse verteilen
Mit einem Rakel (hier Marke Eigenbau) können Sie die Höhe kontrollieren und den Verlauf der Masse unterstützen.
Bad renovieren: Badewanne einbauen
Nachdem die Rohinstallation des Bads steht, folgt der Einbau der Badewanne.
Ein Wannenträger aus Polystyrol macht den Einbau der Badewanne leichter. Er ist die perfekte Wärmedämmung und sorgt für einen wasserfesten Fliesenuntergrund.
Schritt 1/6: Badewanne - Abfluss
Das Abflussrohr für den Wannenablauf lässt sich über eine Rohrschelle exakt auf Höhe und Gefälle justieren.
Schritt 2/6: Badewanne - Wannenträger
Die Wannenträgerunterseite müssen Sie im Verlauf des Abflussrohres ausklinken. Dazu reicht ein einfacher Fuchsschwanz.
Schritt 3/6: Badewanne - Armaturen anbringen
Die Gewinde der "Dackelfüße" siebenmal mit Hanf oder Teflonband umwickeln und genau auf Abstand ausrichten.
Schritt 4/6: Badewanne - Montagekleber
Auf dem Boden fixiert wird der Träger mit einem hochwertigen Montagekleber. Damit werden geringe Unebenheiten ausgeglichen.
Schritt 5/6: Badewanne - Armaturen anschließen
Die Badewannenarmatur fixieren Sie mit den Überwurfmuttern an den Dackelfüßen. Setzen Sie auch hier Hanf oder Teflon ein.
Schritt 6/6: Badewanne in Träger einsetzen
Setzen Sie die Wanne vorsichtig in den Träger, nachdem Sie die Ablaufgarnitur an der Vorderseite montiert haben.
Bad renovieren: Siphon in der Dusche reinigen
Wenn Sie gerade schon einmal dabei sind, bietet es sich an, den Siphon in der Dusche zu demontieren und zu reinigen. Meistens ist das eine Sache von gut zehn Minuten, und der Siphon ist wieder frei.
Schritt 1/4: Revisionsklappe öffnen
Die Revisionsklappe (Zugangsklappe) öffnen.
Schritt 2/4: Schraubverbindung lösen
Gummihandschuhe schützen vor Schmutz, und obendrein hat man noch mehr Griff mit ihnen. Lösen Sie die Schraubverbindungen ohne Werkzeug!
Schritt 3/4: Rohr reinigen
Rohr mit Flaschenbürste reinigen, Gummidichtungen eventuell tauschen.
Schritt 4/4: Rohre gut verbinden
Alles wieder fest zusammenschrauben.
Bad renovieren: Dusche komplett erneuern
Manchmal ist die Dusche jedoch schon so in die Jahre gekommen, dass es besser ist, sie einfach austuschauschen beziehungsweise zu erneuern.
Schritt 1/18: Vorheriger Zustand
So sieht die Dusche im ursprünglichen Zustand aus.
Schritt 2/18: Rückbau der Duschtasse
Alles muss raus! Aber seien Sie vorsichtig beim Rückbau der Duschtasse. Einige ältere Modelle besitzen noch Ablaufgarnituren, die nur von unten her zu lösen sind. Und wenn Sie dann keine Revisionsklappe finden (kommt öfter in Selbstbauhäusern vor!), dann müssen Sie sich erst einmal den Weg mit dem Hammer dorthin bahnen und alles lösen. Anderenfalls könnten die Abwasserleitungen abreißen, und das bedeutete noch mehr Arbeit.
Schritt 3/18: Loch ausfüllen
Alte Duschtassen sind oft höher als neue. Mit einem Stück Gipsplatte lässt sich das entstandene Loch aber gut ausfüllen.
Schritt 4/18: Fliesenkleber aufziehen
Den Fliesenkleber mit der Zahnkelle aufziehen.
Schritt 5/18: Fliesen stabilisieren
Damit die Fliesen nicht abrutschen, helfen kleine Nägel in der Gipsplatte.
Schritt 6/18: Fliesen einsetzen
Mithilfe von Fugenkreuzen werden die Fliesen in gleichmäßigem Abstand ins Kleberbett gesetzt.
Schritt 7/18: Fliesen zuschneiden
Fliesenschneider und Zange bringen die Fliesen auf das richtige Format.
Schritt 8/18: Löcher anzeichnen
Berücksichtigen Sie beim Einkauf, dass auch Löcher in die Fliesen gebohrt werden müssen.
Schritt 9/18: Bohrkrone für Fliesen
Am besten nehmen Sie gleich eine vernünftige Bohrkrone aus dem Baumarkt mit!
Schritt 10/18: Fliesen aufkleben
Nach dem Bohren der Löcher können Sie die Fliese aufkleben.
Schritt 11/18: Fugenmasse anmischen
Erst das Wasser in den Eimer, dann das Fugenpulver einrieseln lassen – nicht andersherum, dann gelingt auch eine klumpenfreie Masse!
Schritt 12/18: Fugenmasse eintreiben
Mit einer Gummirakel kreisend und mit Druck die Fugenmasse in die Fugen treiben. Anschließend mit einem feuchten (nicht nassen) Schwammbrett überreiben.
Schritt 13/18: Abflussrohre verbinden
Spülmittel wirkt beim Verbinden der Abflussrohre zuerst wie Schmiermittel, später wie Kleber.
Schritt 14/18: Füße einstellen
Stellen Sie die Füße der Duschtasse mit einer leichten Neigung zum Abfluss hin ein.
Schritt 15/18: Anschlussschlauch verbinden
Der flexible Anschlussschlauch wird mit dem Abfluss in Verbindung gebracht.
Schritt 16/18: Duschtasse mit Montageklebstoff versehen
Die Duschtasse nun an den Wandanschlussseiten mit einem Montageklebstoff (z. B. Pattex "Kleben und Dichten"; All for one) versehen.
Schritt 17/18: Duschtasse einschieben
Duschtasse in die Badezimmerecke schieben. Anschließend die Silikonfuge ausführen.
Schritt 18/18: Fertige Duschtasse
So sieht die neue Duschtasse aus.
Jetzt fehlt nur noch die neue Duschabtrennung. Wenn Sie jedoch die Wände im Bad und insbesondere an, in oder rings um die Dusche herum erneuern möchten, sollten Sie dies zuerst machen.
Achtung: Planen Sie den Einbau einer neuen Fußbodenheizung, sollten Sie das unbedingt berücksichtigen, bevor Sie die neue Dusche installieren. Für eine Fußbodenheizung wird in der Regel der Boden einige Zentimeter aufgebaut. Entsprechen könnte es erforderlich sein, die Duschtasse darauf abzustimmen.
Bad renovieren: Fliesen verputzen
Die Vorarbeit ist entscheidend, wenn Sie die alten Fliesen verputzen.
- Ist die Oberfläche gereinigt, wird zunächst ein Haftvermittler aufgetragen.
- Danach rühren Sie sich eine Art Schlämme aus Haftvermittler und Feuchtraumputz an und bringen diese auf.
- Ist die Schlämme getrocknet, beginnt das eigentliche Verputzen.
- Zuletzt wird der Putz noch geschliffen und gestrichen.
Schritt 1/17: Ansetzgips auftragen
Oft sind Bäder nicht bis zur Decke gefliest. Wer den Absatz bis zur Decke ausgleichen möchte, greift zu Gipsplatte und Ansetzgips.
Schritt 2/17: Gipsplatte aufsetzen
Dazu die Gipsplatte passgenau zuschneiden und gegebenenfalls die Form mit einem Surformhobel (Gipshobel) anpassen, den Ansetzgips je nach auszugleichender Wanddicke in entsprechend großen Batzen auftragen und anschließend alles auf die Wand aufsetzen.
Schritt 3/17: Wasserzuleitung abriegeln
Wichtig! Vor der Demontage der alten Armaturen gehört die Wasserzuleitung abgeriegelt. Danach den Hahn an der Armatur leerlaufen lassen.
Schritt 4/17: Armatur lösen
Mit einer Rohrzange werden die Anschlüsse der Armatur gelöst. Denken Sie dran, die Verschlussstopfen für die Wasserzuleitungen zu besorgen.
Schritt 5/17: Z-Anschlüsse herausdrehen
Nun noch die Z-Anschlüsse herausdrehen und die Verschlussstopfen eindrehen. Sie werden die Leitungen während der Bauphase verschließen.
Schritt 6/17: Leitungen verschließen
Um die Heizung zu demontieren, müssen die Leitungen verschlossen sein. Dazu unten die Schraube abnehmen und die Inbusschraube eindrehen.
Schritt 7/17: Verbindungsmutter lösen
Das Thermostat zudrehen und anschließend die Verbindungsmutter mit der Rohrzange lösen. Bereits jetzt schon eine Auffangschale drunterstellen.
Schritt 8/17: Heizkörper entleeren
Löst man nun unten die Mutter, entleert sich der Heizkörper. Ist das gesamte Wasser abgelaufen, wird der Heizkörper von der Wand genommen.
Schritt 9/17: WC abbauen
Auch das WC samt Spülkasten muss weichen. Dazu am WC die Bodenschrauben lösen und die Keramik aus dem Abwasserrohr ziehen.
Schritt 10/17: Abwasserrohr verschließen
Nun liegt das Abwasserrohr frei, und kein Geruchsverschluss stoppt die unangenehmen Gerüche aus der Kanalisation. Nehmen Sie daher etwas Textil, und stopfen Sie es in einen Kunststoffbeutel. Den Kunststoffbeutel stecken Sie anschließend in das Abwasserrohr und verschließen es damit sauber!
Schritt 11/17: Fliesen reinigen
Die Fliesen müssen fett- und seifenfrei sein, bevor sie verputzt werden. Damit wirklich alles runtergeht, wird dazu ein spezieller Reiniger genutzt.
Schritt 12/17: Haftvermittler auftragen
Da auf den glatten Fliesen kein Putz halten würde, wird eine dünne Schicht Haftvermittler für Fliesen mit einem Deckenpinsel aufgetragen.
Schritt 13/17: Schlämme anrühren
Nun wird zuerst eine Schlämme aus dem Feuchtraumputz und dem Haftvermittler angerührt und auf die Fliesen dünn aufgetragen.
Schritt 14/17: Spachtel auftragen
Ist die Schlämme getrocknet, wird der pure Feuchtraumspachtel mit der Kelle einige Millimeter aufgezogen, verdichtet und angepresst.
Schritt 15/17: Wand abziehen
Wenn der Putz schon etwas angezogen hat, wird für eine besonders homogene Oberfläche noch die Wand mit einem Flächenrakel abgezogen.
Schritt 16/17: Wand mit Schleifgitter bearbeiten
Für eine feine Putzoberfläche empfehlen wir, die Wände mit einem Schleifgitter zu überarbeiten. Anschließend erfolgt der farbige Anstrich.
Schritt 17/17: Fertige Wand
Kein Vergleich zu der ursprünglichen, braunen Fliese! Der feine Putz strahlt Ruhe und Eleganz aus.
Normalerweise zieht die Feuchtigkeit des Putzes zu großen Teilen in die Wand und trocknet von hier aus ab. Bei glasierten Fliesen ist dies aber nicht möglich. Planen Sie daher zwei Tage länger für die Trockendauer ein.
Bad renovieren: Fliesenfugen auffrischen
Wenn Sie die alten Fliesen nicht komplett überdecken wollen, sollten Sie diese jedoch zumindest etwas auffrischen. Insbesondere die Fugen sind höchst wahrscheinlich nicht mehr so, wie sie einmal waren.
Ablagerungen von Shampoo oder Badezusätzen lassen die Fugen mit der Zeit ergrauen. Zeigen sich Stockflecken oder Schimmel, muss die Fuge erneuert werden.
Schritt 1/6: Fugen reinigen
Auf die verschmutzten Fugen einen Fugenreiniger sprühen und einwirken lassen. Dann mit einer Bürste und Wasser kräftig abschrubben.
Schritt 2/6: Fugenzement einbringen
Ein "Frische-Fuge-Produkt" (dünnschichtiger Fugenzement) in die Fugen einbringen.
Schritt 3/6: Reste entfernen
Nach angegebener Einwirkzeit die Reste mit einem Schwämmchen von der Fliese entfernen.
Schritt 4/6: Fuge herausarbeiten
Stufe 2, die Fuge muss raus: Mit einem Dremelfräser oder einer Fugenraspel werden die alten Fugen herausgearbeitet.
Schritt 5/6: Fugenmasse einarbeiten
Neue Fugenmasse in kleiner Menge anrühren, da die Verarbeitungszeit recht kurz sein kann. Die Masse diagonal oder kreisend mit einer Gummirakel in die Fuge einarbeiten.
Schritt 6/6: Fliesen reinigen
Fugenreste mit einem feuchten (nicht nassen) Schwamm entfernen.
Bad renovieren: Wände fliesen
Beim Verlegen der Fliesen im Bad ist vor allem wichtig, wo Sie anfangen. Gefliest wird immer Richtung Wand beziehungsweise Richtung Ecke. In der Regel wird nur der Spritzwasserbereich gefliest. Der Rest der Wände sollte mit einem diffusionsoffenen Putz versehen werden, damit sich die im Bad üblichen Feuchtigkeitsspitzen nicht als Kondenswasser niederschlagen, sondern von den Wänden abgepuffert werden können.
Gibt es keinerlei Höhenmaß, das Sie bei den Wandfliesen beachten müssen, fangen Sie mit der Verlegung immer am Boden oder dem Badewannenrand an. Müssen oder wollen Sie mit der obersten Fliesenreihe eine bestimmte Höhe erreichen, beginnen Sie die Verlegung mit ebenjener obersten Reihe und arbeiten sich nach unten weiter vor.
Achtung: Wenn Sie beabsichtigen, eine Fußbodenheizung einzubauen, sollten Sie zunächst nur die Wände fliesen, den Boden jedoch nicht. Für eine Fußbodenheizung muss der Boden in der Regel einige Zentimeter "aufgebaut werden. Entsprechend folt dieser Arbeitsschritt natürlich vor dem Fliesen des Bodens.
Schritt 1/10: Fliesen - Kleber auftragen
Nach der Reifezeit von 5 Minuten Kleber durchrühren und mit einem 10er-Zahnspachtel auf die Fläche aufziehen.
Schritt 2/10: Fliesen anbringen
Beginnen Sie über der Vorwand mit der ersten Fliesenreihe und arbeiten Sie zur Wand hin. Übernehmen Sie dabei den Fugenverlauf auf der Vorwand.
Schritt 3/10: Fliesen - Lage der Stockschrauben messen
Messen Sie die Lage der Stockschrauben für das Waschbecken in zwei Richtungen zu den Fliesenkanten.
Schritt 4/10: Fliesen - Stockschraubenmaß übertragen
Übertragen Sie die Maße auf die Fliese, berücksichtigen Sie dabei die Fugenbreite. Bohren Sie die Bohrlöcher mit einem Glasbohrer vor.
Schritt 5/10: Fliesen - Löcher bohren
Mit dem verstellbaren Fliesenbohrer bringen Sie die Löcher dann auf den erforderlichen Durchmesser.
Schritt 6/10: Fliesen - Löcher für Stockschrauben
Die Löcher für die beiden Stockschrauben sollten etwa 10 Millimeter größer sein als die Schrauben selbst.
Schritt 7/10: Fliesen - Brett zum Ausrichten
Profi-Tipp: Ein ausgerichtetes Brett sichert die Fliesenreihe auf Höhe. Ist der Kleber angezogen, zum Wannenrand nach unten weiterarbeiten.
Schritt 8/10: Fliesen - Bohrlöcher verschließen
Die Bohrlöcher für das waagerechte Brett müssen Sie vor dem Verfliesen mit einer Dichtmasse verschließen.
Schritt 9/10: Fliesen - Fläche verfugen
Nach der Trocknung des Fliesenklebers (mindestens 24 Stunden) verfugen Sie die geflieste Fläche mit flexibler Fugenmasse.
Schritt 10/10: Fliesen - Fugen nachmodellieren
Wird die Masse auf den Fliesen trocken, reinigen Sie die Fläche per Schwammbrett. Modellieren Sie die Fugen dabei leicht nach.
Bad renovieren: Boden aufbauen mit Fußbodenheizung
Wenn die Wände gefliest sind, ist auf dem Boden Schichtarbeit angesagt: Er besteht aus einer Entkopplung, der Temperierung und einer Abdichtungsschicht, bevor die Fliesen die Oberfläche bilden.
Natürlich ist es möglich bei der Badsanierung eine vollwertige Fußbodenheizung auf Warmwasserbasis einzubauen. Sie Fußbodenheizung benötigt zusätzlichen Raum für die Heiz- und Regeltechnik. Bei beengten Platzverhältnissen kann diese Technik auch im Keller platziert werden.
Moderne Systeme sind mittlerweile in sehr dünn schichtigen Aufbauten einsetzbar.
Schritt 1/10: Schichtaufbau des Bodens
Der Boden wird in mehreren Schichten aufgebaut.
Schritt 2/10: Boden grundieren
Der mit Ausgleichsmasse gespachtelte Boden muss vor dem Verfliesen mit Tiefengrund behandelt werden.
Schritt 3/10: Aussparung für Temperaturfühler
Stemmen Sie eine Aussparung für den Temperaturfühler sowie dessen Kabel in den Boden.
Schritt 4/10: Entkopplungsmatte aufkleben
Die Entkopplungsmatte kleben Sie mit Fexkleber auf den Boden. Die Zahnung des Spachtels sollte bei vier Millimetern liegen.
Schritt 5/10: Entkopplungsmatte andrücken
Mit einem Reibebrett drücken Sie die Mattenstücke vollfächig in das Klebebett. Achten Sie an den Stößen auf den parallelen Verlauf der Noppen.
Schritt 6/10: Heizkabel verlegen
Das Heizkabel für die Bodentemperierung wird mit jeweils drei Noppen Abstand untereinander und zu den Rändern zwischen die Noppen gedrückt.
Schritt 7/10: Abdichtungsbahn aufkleben
Kleben Sie die Abdichtungsbahn direkt auf die Entkopplungsmattte mit dem eingelegten Heizkabel. Dafür verwenden Sie ebenfalls Flexkleber und eine 4er-Zahnkelle.
Schritt 8/10: Abdichtungsbahn festdrücken
Drücken Sie die Abdichtungsbahn unbedingt mit dem Reibebrett vollflächig fest ins Kleberbett. Es dürfen keinesfalls Hohlräume oder Blasen entstehen.
Schritt 9/10: Fliesen aufkleben
Nachdem der Kleber getrocknet ist, können Sie die Bodenfliesen direkt auf die Abdichtungsbahn (keine Grundierung notwendig) aufkleben. Beginnen Sie dafür an der längeren Wand.
Schritt 10/10: Zahnkelle
Bei Bodenfliesen ab einer Größe von 30 x 30 Zentimetern verwendet man eine 10er-Zahnkelle. Den 4-Millimeter-Abstand zwischen den einzelnen Fliesen sichern Sie mit hochkant gestellten Fliesenkreuzen.
Durch den vielschichtigen Aufbau wird in solch schlanken Systemen auch eine effektive Schall- und Wärmedämmung sowie die nötige Abdichtung gegen eindringende Feuchtigkeit von oben erreicht. Fliesenbeläge sind für den Wärmedurchlass ideal, es funktionieren aber auch andere harte Beläge wie Laminat oder Parkett.
Bad renovieren: neue Duschabtrennung montieren
Eine neue Duschtasse macht schon viel her. Dazu gehört allerdings auch eine neue Duschabtrennung. Erstens, weil die alte höchst wahrscheinlich nicht mit der neuen Duschtasse in Bezug auf die Maße und der gleichen kombinierbar ist und zweitens würde man sonst an der falschen Stelle sparen. Eine nagelneue Duschtassen mit einer alten, nicht mehr wirklich ansehlichen Duschabtennung sieht vermutlich einfach nicht besonders schön aus.
Schritt 1/12: Bohrpunkt markieren
Bringen Sie die Wandanschlussprofile mit der Wasserwaage in Position, und beachten Sie, dass die Profile 15 mm weit von der Ecke angesetzt werden. Der Bohrpunkt für den Dübel wird mit einem wasserfesten Stift markiert.
Schritt 2/12: Loch bohren
Bohren Sie das Loch durch die Fliese zunächst ohne Schlagwerk, da anderenfalls die Fliese platzen könnte.
Schritt 3/12: Wandanschlussprofil abdichten
Legen Sie eine Spur Dichtungsmasse (etwa Pattex "Dichten und Kleben") auf die Rückseite des Wandanschlussprofils, und montieren Sie es mit den beiliegenden Rundkopfschrauben.
Schritt 4/12: Wandanschlussprofil montieren
Das Wandanschlussprofil mit den beiliegenden Rundkopfschrauben montieren.
Schritt 5/12: Laufschienen verbinden
Die fest stehenden Glaspaneele werden mit den Laufschienen verbunden.
Schritt 6/12: Elemente einschieben
Nun die entstandenen Elemente in das Wandanschlussprofil schieben.
Schritt 7/12: Durchgangsloch bohren
Elemente ausrichten und mit einem Metallbohrer ein Durchgangsloch durch Profil und Element bohren. Damit Sie mit dem Bohrer nicht abrutschen und das Metall zerkratzen, sollten Sie das zu bohrende Loch zuvor mit einem Metallkörner ankörnen.
Schritt 8/12: Laufrollen einsetzen
Setzen Sie als Nächstes die Laufrollen für die beweglichen Elemente ein.
Schritt 9/12: Dichtung einschieben
Die Dichtungen werden eingeschoben.
Schritt 10/12: Griff befestigen
Den zweiseitigen Türgriff befestigen.
Schritt 11/12: Türen einhängen
Nun können die Türen oben eingehängt werden. Die Laufrollen unten sind über Federn gelagert. Sie werden heruntergedrückt und in die Laufschiene eingeklickt.
Schritt 12/12: Türen einstellen
Zuletzt werden die Türen eingestellt.
Bad renovieren: Waschbecken, WC und Armaturen installieren
Als Nächstes folgt die Montage der Sanitärobjekte. Zu Beginn wird das WC installiert, gefolgt vom Waschbecken und der Badewannenarmatur.
Sanitärobjekte werden in der Regel als komplettes Set inklusive des Anschlussmaterials geliefert. Bei der WC-Montage ist Vorarbeit gefragt, denn die Abflussrohre müssen genau gemessen und abgelängt werden. Ein Helfer ist für die Montage ratsam.
Mit den Silikonfugen an allen Objekten sorgen Sie für die Dichtigkeit aller Anschlüsse.
Schritt 1/24: WC – Polystyrol
Eine Polystyrol-Matte gehört zum WC-Set. Zwischen Rückwand und WC eingesetzt, verhindert sie die Schallübertragung beim Wasserdurchfluss.
Schritt 2/24: WC – Abflussrohr kürzen
Das schwarze Abflussrohr müssen Sie auf das passende Maß kürzen. Gemessen wird zwischen der Wand und dem Rohrstutzen am WC selbst.
Schritt 3/24: WC – Vorbereitung
So ist alles bestens zur Montage des WCs vorbereitet. Die Gummidichtungen an den beiden Zu- und Abflussrohren sollten Sie großzügig einfetten.
Schritt 4/24: WC – Stockschrauben
Das WC schieben Sie auf die Stockschrauben und drehen die Muttern zunächst nur auf. Vor dem Fest ziehen waagerecht ausrichten.
Schritt 5/24: WC – Drückerplatte
Der Rahmen der Drückerplatte wird mit Schrauben am Kasten fixieren, dann klemmen Sie von hinten den Bowdenzug an.
Schritt 6/24: WC – Deckelbefestigung
Die Deckelbefestigung funktioniert mit einem Klappmechanismus, der von oben angezogen wird.
Schritt 7/24: WC – Deckelmontage
Der Deckel selbst wird werkzeuglos montiert. Zur Fixierung müssen zwei Rasten eingedrückt werden, bevor die beiden metallenen Beschläge einrasten.
Schritt 8/24: Fliese durchbohren
Es kommt vor, dass die alten Befestigungsschrauben nicht mit den Löchern des neuen Waschbeckens übereinstimmen. Dann müssen die Befestigungen neu gesetzt werden: Kleben Sie einen Streifen Malerband auf die Fliesen, und zeichnen Sie die Bohrpunkte an. Das Malerband wird verhindern, dass Sie mit dem Bohrer abrutschen und die Fliesen zerkratzen. Dann das Schlagwerk der Bohrmaschine abschalten und vorsichtig die Fliese durchbohren. Ist die Fliese durchbohrt, wird das Schlagwerk wieder zugeschaltet.
Schritt 9/24: Dübel einsetzen
Um einen Waschtisch sicher anzuhängen, benötigen Sie einen Dübel, der auf die Wand abgestimmt ist. Ein Universaldübel wie hier würde z. B. in einem Hohllochziegel oder in Leichtbauwänden nicht halten.
Schritt 10/24: Schraube eindrehen
Mit zwei gekonterten Muttern wird die Schraube in den Dübel gedreht.
Schritt 11/24: Waschbecken – Eckventile
Für das kratzspurenlose Eindrehen der Eckventile legen Sie die mitgelieferten Kunststoff-Formteile unter.
Schritt 12/24: Waschbecken – Stockschrauben
Schieben Sie das Waschbecken vorsichtig auf die Stockschrauben und ziehen Sie die Muttern sorgsam fest.
Schritt 13/24: Waschbecken festschrauben
Den Waschtisch aufschieben, die Distanzhülse einschieben und alles festziehen.
Schritt 14/24: Waschbecken – Polystyrolmatte
Den Überstand der Polystyrolmatte schneiden Sie umlaufend mit dem Cutter entlang des Beckenrandes sauber ab.
Schritt 15/24: Waschbecken – Silikon
Schneiden Sie die Tülle der Silikonkartusche auf Fugenbreite ab und drücken Sie das Silikon gleichmäßig in die Fuge.
Schritt 16/24: Waschbecken – Silikon an Übergängen
Das Gleiche gilt an den Übergängen von Fliese zu Fliese. Mit einem in Seifenwasser getränkten Abzieher die Fugen glätten.
Schritt 17/24: Armatur befestigen
Die Armatur durch die Waschtischöffnung schieben und von der Unterseite mit dem beiliegenden Befestigunsmaterial festziehen.
Schritt 18/24: Flexschläuche anziehen
Die metallenen Flexschläuche mit den Quetschverschraubungen auf die Eckventile drehen und mit einem Schraubenschlüssel anziehen.
Schritt 19/24: Ablaufgarnitur montieren
Die komplette Ablaufgarnitur mit Dichtungsring montieren.
Schritt 20/24: Geruchsverschluss messen
Geruchverschluss anhalten und Maß nehmen.
Schritt 21/24: Geruchsverschluss zusägen
Das Rohr des Geruchverschlusses mit Malerband umkleben, damit es beim Sägen nicht aus Versehen zerkratzt, und mit einer Eisensäge mit neuem (!) Sägeblatt absägen sowie anschließend entgraten.
Schritt 22/24: Gummidichtung einlegen
Die Gummidichtungen einlegen und nun alles gut verschrauben.
Schritt 23/24: Waschbecken – Geruchsverschluss verschrauben
Benutzen Sie zum Festschrauben kein Werkzeug, sondern ziehen Sie die Rändelmuttern mit der Hand an.
Schritt 24/24: Fertiges Waschbecken
Früher braun, jetzt zeitlos weiß.
Bad renovieren: Waschtisch montieren
Im allerletzten Schritt werden noch die Badmöbel aufgebaut. Wenn Sie keine Lust auf einen gekauften Waschtisch haben, finden Sie hier die Anleitung, wie Sie einen Waschtisch selber bauen können.
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Ein Bad selbst zu renovieren oder auch von ganz neuem aufzubauen ist aufwändig und sicherlich kaum an einem Tag beziehungsweise Wochenende zu schaffen. Aber wenn es erst einmal fertig ist, können Sie künftig ganz entspann Ihr individuell gestaltetes Badezimmer genießen.