Garten im Juni: Das ist jetzt zu tun
Im Juni steht der Garten in Saft und Kraft. Jetzt stehen erste Ernten an, gleichzeitig müssen Sie darauf achten, dass die Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen versorgt sind. Lesen Sie in unserem Gartenkalender, was im Garten im Juni zu tun ist.
Endlich ist der Sommer da! Doch neben Sonnenbad, Eis und Spaß im Freien warten jetzt auch besonders viele Arbeiten im Garten. Der Gartenkalender verrät, was es im Juni im Garten zu tun gibt.
Alles was im Garten im Juni wichtig ist, im Überblick
- Unkraut und Schädlinge bekämpfen
- Ernten und schneiden
- Düngen und gießen
- Ausdünnen und neu ansäen
- Kräuter ernten und Sommerhitze vorbeugen
Unkraut und Schädlinge bekämpfen
- Unkraut jäten: Nicht nur Blumen, Obst und Gemüse wachsen im Juni besonders schnell, auch unerwünschte Pflanzen, die Ihrem Garten Nährstoffe und Platz rauben. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig die Beete, Pflanzkübel sowie Gewächshaus oder Frühbeet und jäten Sie das Unkraut, damit Ihre Anpflanzungen genug Nährstoffe, Wasser und Platz bekommen.
- Schädlinge bekämpfen: Im Juni haben auch Schädlinge Hochsaison. Inspizieren Sie Ihre Pflanzen daher mindestens wöchentlich und achten Sie auch auf verändere Blattstruktur oder Verfärbungen. Auch Pilzkrankheiten befallen jetzt verstärkt die Pflanzen.
Um Pilze und Schädlinge im Garten zu bekämpfen, können Sie auf im Handel erhältliche Mittel zurückgreifen. Preiswerter und umweltfreundlicher sind jedoch Hausmittel:
- Mischen Sie zwei Tropfen Spülmittel in eine Tasse starken Kaffee und sprühen Sie von Blattläusen befallene Pflanzen mit der Mischung ein.
- Tupfen Sie eine dünne Schicht Sonnenblumenöl auf die Blätter befallener Pflanzen, um Schildläuse abzuwehren.
- Mehltau bekämpfen Sie ganz einfach mit einer Mischung aus einem Teil Kuhmilch und acht Teilen Wasser. Einfach die Pflanzen damit einsprühen!
Ernten und schneiden
- Rhabarber ernten: Rhabarber sollten Sie nur bis zum 21. Juni ernten und verzehren. Danach steigt der Oxalsäuregehalt des beliebten Frühlingsboten auf ein ungesundes Maß. Rhabarber können Sie als Kompott haltbar machen oder geputzt und in Stücke geschnitten einfrieren.
Damit die Pflanze sich jetzt regenerieren kann, arbeiten Sie etwa drei Liter Kompost in die Erde rund um den Rhabarber ein. - Tomaten ausgeizen: Damit die Tomatenpflanze ihre Kraft nicht an Seitentriebe verschwendet, müssen diese regelmäßig entfernt werden. Drehen Sie die Triebe, die Sie in den Blattachseln, also den Gabelungen der „Äste“ finden, mit den Fingern heraus. Da Tomaten stark riechen, können Sie Ihre Hände mit Handschuhen schützen.
Was Sie außerdem beachten müssen, wenn Sie Tomaten ins Freiland pflanzen, lesen Sie hier.
- Düngen: Um viele große Früchte auszubilden, brauchen nach dem Gartenkalender im Juni nicht nur Starkzehrer wie Tomaten, Kohl und Gurken Unterstützung. Neben im Handel erhältlichen Düngern können Sie auch Dünger selber machen.
Wenn Sie Dünger kaufen wollen, statt ihn selber zu machen, finden Sie hier eine Auswahl leistungsstarker Dünger zum besten Preis:
Düngen und gießen
- Erdbeeren sollten Sie nach dem Gartenkalender im Juni sogar alle ein bis zwei Wochen mit einem geeigneten Dünger versorgen. So unterstützen Sie die Pflanze bei der Produktion vieler schmackhafter Früchte.
- Regelmäßig gießen: Nicht nur die Gemüse- und Blumenbeete brauchen im Sommer zusätzliches Wasser, auch Obstbäume und Rasen freuen sich über einen kühlen Guss.
Halten Sie auch Obstbäume feucht und achten Sie darauf, dass die Baumscheibe frei von Unkraut bleibt. Eine Mulchschicht ist hier eine große Hilfe.
Ausdünnen und neu ansäen
- Fruchtbestand ausdünnen: Bei vielen Apfelbäumen fallen im Juni eine große Anzahl von unreifen Früchten vom Baum. Mit diesem „Junifall“ sorgt der Baum dafür, dass er nicht mehr Äpfel trägt, als er versorgen könnte. Stellenweise bleiben aber an einzelnen Ästen dennoch eine zu große Zahl der Früchte am Baum. Hier können Sie von Hand ausdünnen.
- Auch bei Pfirsichbäumen kann ein Ausdünnen nötig werden.
- Gemüse säen: Buschbohnen wachsen besonders schnell und versprechen auch bei einer Aussaat im Juni noch reiche Ernte. Dazu säen Sie die Bohnen direkt ins Freiland. Ziehen Sie die Saatrillen mit etwa 40 Zentimetern Abstand zueinander und legen Sie die einzelnen Samen in einem Abstand von drei Zentimetern in die Rillen. Bedecken sie die Saat mit Erde und halten Sie alles schön feucht.
- Auch Möhren können Sie dem Gartenkalender zufolge bis Mitte Juni noch säen. Wählern Sie dazu die Samen einer Sommersorte. Ziehen Sie die höchstens einen Zentimeter tiefen Saatreihen mit einem Abstand von 20 Zentimetern zueinander und legen Sie die Möhrensamen in einem Abstand von etwa vier Zentimetern in die Saatrille. Da die Keimzeit von Möhren bis zu vier Wochen betragen kann, ist jetzt Geduld gefragt.
Außerdem können Sie jetzt Wintersalate und schnell wachsende einjährige Kräuter aussäen.
- Kräuter zurückschneiden: Kräuter wie Rosmarin oder Lavendel vertragen einen Rückschnitt im zeitigen Frühjahr nicht so gut. Schneiden Sie diese Kräuter stattdessen nach der Blüte zurück, da die Zweige sonst von unten her verkahlen können.
Kräuter ernten und Sommerhitze vorbeugen
- Kräuter ernten: Der 24. Juni gilt als besonders guter Tag für die Kräuterernte, Sie können aber auch jedes andere Datum wählen. Achten Sie darauf, die Kräuter vor der Blüte zu ernten. Der beste Zeitpunkt ist am Vormittag, sobald der Tau getrocknet ist.
- Gewächshaus und Frühbeet beschatten: Um die empfindlicheren Pflanzen im Gewächshaus vor den brennenden Strahlen der Sommersonne zu schützen, müssen Sie für Schatten sorgen. Besonders Paprika reagieren empfindlich auf zu große Hitze und Sonneneinstrahlung. Legen Sie als Schattenspender während der heißen Mittagsstunden einfach Bast- oder Bambusmatten über die Glasflächen.
Achten Sie außerdem darauf, Gewächshaus und Frühbeet regelmäßig zu lüften, damit sich die aufgeheizte Luft nicht staut!
Folgen Sie dem Gartenkalender und legen Sie schon zum Sommeranfang den Grundstein für einen prächtigen Garten und eine reiche Ernte.
Weitere Monate des Gartenkalenders
- Der Garten im Januar
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