Beet und Hochbeet

Der Garten im April – das ist jetzt zu tun

Der April ist bekannt für seine Wetterumschwünge. Gerade deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Gartenarbeiten im April gemacht werden sollten und was Sie getrost auf Mai verschieben können.

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© Rouven - stock.adobe.com

Im April blühen bereits viele Zwiebelblumen. Sie bringen die ersten kräftigen Farbtupfer in den Garten. Auf die Freilandpflanzung vieler weiterer Blumen sollten Sie jedoch noch verzichten und unbedingt bis nach den Eisheiligen (Mitte Mai) warten. Dennoch gibt es im April einiges im Garten zu tun.

Garten im April - diese Punkte sind wichtig 

Allgemeine Gartenarbeiten im April

Im April ist es höchste Zeit, Beete und Hochbeete auf Vordermann zu bringen. Sofern Sie kein mehrjähriges Gemüse wie Rhabarber im Beet haben, lohnt sich eine ordentliche Bodenumwälzung.

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Insbesondere im Gemüsebeet, wo viele Wurzelgewächse wie Zwiebeln, Kartoffeln, Karotten und dergleichen angepflanzt werden, sollte der Boden regelmäßig vollständig umgeharkt werden. Dadurch werden Wurzelreste und Unkräuter entfernt und der Boden wird aufgelockert.

Bei dieser Gelegenheit sollten Sie auch gleich einen Langzeitdünger wie zum Beispiel Hornspäne oder Brennnesseln in den Boden einarbeiten. Alternativ eignet sich auch frische Kompost-Erde.

Mit einem Hochbeet haben nicht nur Gartenbesitzer die Möglichkeit, rückenschonend zu gärtnern. Auch auf dem Balkon kann mit einem Hochbeet gegärtnert werden. Generell wird die Füllung eines Hochbeetes nicht jedes Jahr vollständig erneuert. Aber Sie sollten bei der Beetvorbereitung im April kontrollieren, ob und wenn ja, wie weit sich der Boden abgesetzt hat und gegebenenfalls mit etwas frischer Hochbeet-Erde* auffüllen.

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Auch die Hochbeet-Erde wird vor dem Einsetzen neuer Pflanzen kräftig umgegraben. Achten Sie dabei jedoch darauf, nur die oberste Schicht umzuwälzen. Die tiefer liegenden Schichten sollten hingegen unbedingt unberührt bleiben.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Fehler Sie beim Gärtnern mit dem Hochbeet vermeiden sollten.

Garten im April - Hochbeet umgraben und auffüllen
Zur Gartenarbeit im April gehört es, Beete sowie Hochbeete kräftig umzugraben und gegebene Falls mit frischer Erde aufzufüllen.© Wallner-Studio - stock.adobe.com

Übrigens ist es im April allerhöchste Zeit, sich Ihrem Rasen zu widmen. In unserem Rasen-Guide erfahren Sie alles, was Sie dazu wissen müssen.

Garten im April – Gemüsepflanzen ansähen und vorziehen

Der April ist für die Gartenarbeit der Monat, in dem besonders viele Vorbereitungen für später im Jahr getroffen werden sollten. So sollten Sie im April zum Beispiel damit beginnen, verschiedene Gemüsepflänzchen vorzuziehen beziehungsweise anzusäen.

Folgende Nutzpflanzen werden ab April ausgesät oder vorgezogen:

Garten im April - Frühbeet
Frostempfindliche Pflänzchen sollten Sie bis nach den Eisheiligen (Mitte Mai) besser noch im wärmenden Frühbeet lassen.© Animaflora PicsStock - stock.adobe.com

Empfindlichere Nutzpflanzen wie beispielsweise die Tomate werden zwar bereits früh im Jahr herangezogen, sollten aber ab April langsam abgehärtet werden. Dazu werden die Pflänzchen an Tagen mit einer Mindesttemperatur von acht Grad für ein paar Stunden ins Freie gestellt.

Ganz nach draußen (auch über Nacht) dürfen Tomatenpflanzen jedoch erst nach den Eisheiligen, andernfalls könnten Sie Frost abbekommen und eingehen.

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Garten im April – Obstgarten

Die Obsternte startet in der Regel im Spätsommer. Um jedoch eine besonders üppige Ernte einholen zu können, sollten Sie im April mit der Pflege der Obstgewächse starten.

Auch Apfel- und Birnbäume können jetzt schon vereinzelt Früchte tragen, die Sie bereits abernten können. Viel wichtiger ist es bei Obstbäumen im April hingegen, sie zu düngen. Besonders gut eignet sich hierfür Kompost-Erde*. Arbeiten Sie diese gut in den Boden rings um den Stamm des Obstbaumes ein. Wenn Sie keine Kompost-Erde zur Verfügung haben, können Sie selbstverständlich auch ein Düngepräparat* mit Langzeitwirkung aus dem Handel verwenden.

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Garten im April – Stauden pflanzen

Die meisten Stauden sollten Sie zwar besser im Herbst pflanzen, einige wenige jedoch sind erst im Frühjahr dran.

Dazu zählen:

  • Dahlien
  • Lilien
  • Gladiolen
  • Hyazinthen

Zunächst sollten Sie sich um verblühte Zwiebelpflanzen kümmern. Sobald Ihre Tulpen, Narzissen und dergleichen welk geworden sind, sollten Sie die Blütenstände entfernen. Andernfalls beginnen die Blumen mit der Ausbildung von Samen. Was bei Schneeglöckchen und Krokussen vielleicht sogar gewollt ist, damit sie sich selbständig weiterverbreiten, ist für Tulpen nicht unbedingt ratsam. Die Bildung von Samen entzieht der Zwiebel sehr viel Kraft. Im schlechtesten Fall wird in der nächsten Saison dann keine Blüte gebildet.

Was Sie beim Einpflanzen von Blumenzwiebeln beachten sollten und warum Sie die Zwiebeln verblühter Blumen nicht wegwerfen sollten, lesen Sie hier.

Garten im April – Ziergarten 

Im April liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Ziergarten. Jetzt werden unter anderem Pampasgras, Rhododendron, Hainbuche und Chinaschilf nach draußen gesetzt. Auch im Ziergarten ist es wichtig, dass Sie den Boden zunächst kräftig auflockern und etwaige im Boden verbliebene Wurzeln aus dem Vorjahr entfernen.

Garten im April - Chinaschilf
Im April werden Ziergräser wie das Chinagras ins Freie gesetzt.© visuals-and-concepts - stock.adobe.com

Beim Rhododendron ist es zudem ratsam, den pH-Wert des Bodens zu testen. Dafür eignet sich ein Bodentest*. Rhododendron bevorzugt sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen vier und fünf. Entspricht der Wert auf der Stelle, wo Sie Ihren Rhododendron pflanzen möchten, dem nicht, sollten Sie mit speziellen Dünge-Mitteln aus dem Handel nachhelfen.

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Garten im April – Büsche und Sträucher auslichten

Großzügige Verjüngungsschnitte und kräftige Rückschnitte an Bäumen, Büschen, Hecken uns Sträuchern sind nur bis März erlaubt! Danach ist dies verboten, da sonst brütende Vögel gestört werden könnten. Dennoch sollten Sie Ziergewächse wie zum Beispiel die Forsythie dezent auslichten. Achten Sie dabei jedoch unbedingt darauf, so wenig wie möglich zu entfernen. Schneiden Sie lediglich verblühte und besonders alte Äste in Bodennähe.

Auch wenn man im April traditionell mit der launischen Wetterlage zu kämpfen hat, sollten Sie Ihren Garten nicht vernachlässigen. Üppige Ernten und im Sommer oder Herbst toll blühende Stauden, Blumen und Sträucher entlohnen Sie.

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Artikel aktualisiert am 26.03.2024


Alexandra Lindner

Expertin für Pflanzen- und Gartenthemen sowie DIY-Projekte
Die Wahlmünchnerin (gebürtige Allgäuerin) volontierte nach ihrem Kulturjournalismus-Studium zunächst bei einem B2B-IT-Magazin als Online-Redakteurin, ehe sie 2021 zu selbermachen.de wechselte. Seitdem arbeitet sie dort als Content-Managerin und übernahm schließlich im September 2022 die operative Leitung. Besonders versiert ist sie bei Pflanzen- und Gartenthemen, jedoch zählen auch die handwerklichen Texte zur Expertise der passionierten DIY-lerin. Ihre Freizeit verbringt Frau Lindner in der Natur, in der Küche oder auf Konzerten.


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