Übersicht im Schrank
Wo sind eigentlich meine Socken? Diese Frage stellt sich nicht mehr, denn jetzt verraten die aufgemalten Piktogramme und Schriften, was sich hinter den hohen Schranktüren verbirgt.
Kleiderschränke von Wand zu Wand sind im Schlafzimmer wegen ihrer Funktionalität sehr beliebt. Leider sehen die großformatigen Türen meist sehr langweilig aus. Wie Sie diese mit etwas Kreativität wirkungsvoll in Schwung bringen können, zeigt unser Paradebeispiel.
Hier geht es nicht nur um schöne Muster, die die Fläche auflockern, sondern die grafischen Symbole geben einen optimalen Überblick, was sich hinter den Schiebeelementen versteckt. Die Aufteilung im Innenleben des Schranks für Kleider, Schuhe und Wäsche steht somit fest und hilft, eine gewisse Ordnung einzuhalten. Wie die Schablonen hergestellt und eingesetzt werden, zeigen wir Ihnen hier.
Die Nahaufnahme der Herrenschuhe zeigt anschaulich, dass nur an den Rändern der Schablone mit dem Stupfpinsel die Farbe – hier ein sanftes Rostrot – sparsam aufgetragen wurde.
Maßschneiderei
Die Flächen unserer Schiebetüren wurden mit strukturierter Vliestapete beklebt und in frischem Grün gestrichen. Dadurch entsteht eine lebendige Fläche, die sich hervorragend fürs Schablonieren eignet. Das Kleid und die Hose sowie die Anzugjacke sind nur halbiert dargestellt, da sie beim Schablonieren einmal gewendet werden (vorher Farbreste abwischen).
Aber auch ein halbes Motiv wie zum Beispiel das Kleid ist ein dekorativer Blickfang. Die grafischen, stilisierten Symbole geben ein schöneres Gesamtbild, wenn die Farben nur dezent eingesetzt werden. Mitentscheidend ist die Farbgebung des Raums, die mit den Türen harmonieren sollte.
Schablonen
Schritt 1/11: Hemd-Vorlage
Die grafischen Symbole sind im Verhältnis 1 : 10 dargestellt. Anhand des Rasters, jedes Feld ist 10 cm groß, können Sie die Muster übertragen. Oder die Vorlagen auf dem Kopierer auf das Zehnfache vergößern (erst den Zoomfaktor auf 400, dann auf 250 Prozent einstellen). Die Buchstaben können Sie sich aus Ihrem PC-Schreibprogramm in der passenden Größe ausdrucken.
Schritt 2/11: Hose-Vorlage
Vorlage für Hose
Schritt 3/11: Hut-Vorlage
Vorlage für Hut
Schritt 4/11: Jacke-Vorlage
Vorlage für Jacke
Schritt 5/11: Kiste-Vorlage
Vorlage für Kiste
Schritt 6/11: Kleid-Vorlage
Vorlage für Kleid
Schritt 7/11: Schuh-Vorlage
Vorlage für Schuh
Schritt 8/11: Socke-Vorlage
Vorlage für Socke
Schritt 9/11: Stöckelschuh-Vorlage
Vorlage für Highheel
Schritt 10/11: Unterhemd-Vorlage
Vorlage für Unterhemd
Schritt 11/11: Zusammengelegt-Vorlage
Vorlage für zusammengelegte Kleidung
Piktogramm übertragen
Schritt 1/5: Piktogramme auslegen
Fangen Sie am besten klein an, indem Sie die Piktogramme zum Probieren auf die Musterflächen, Verhältnis 1 : 10, auflegen.
Schritt 2/5: Kleiderschablonen zuschneiden
Für die großen Schablonen, die mit Lineal und Cuttermesser zugeschnitten werden, eignet sich glatte Vliestapete (zum Beispiel Trendvlies von Erfurt).
Schritt 3/5: Farben auftupfen
Zum Schablonieren sollten die Türen ausgehängt und hingelegt werden. Mit einem Rundpinsel stupft man die Wandfarben auf.
Schritt 4/5: Buchstaben ausschneiden
Die Buchstaben-Schablonen stellt man aus haltbarer Polyesterfolie (Bürobedarf) her, damit sie mehrfach benutztbar sind.
Schritt 5/5: Leiste nutzen
Als Hilfsmittel zum geraden und gleichmäßigen Übertragen der Buchstaben ist eine Leiste oder ein langes Lineal sehr nützlich.