Trauermücken bekämpfen mit Hausmitteln
Besonders in der Erde von Blumentöpfen fühlen sich Trauermücken wohl. Lesen Sie, wie Sie Trauermücken mit Hausmitteln bekämpfen und loswerden.
Um Trauermücken zu bekämpfen, gibt es einige Hausmittel, die Erfolg versprechen. Viele der Methoden haben sich auch im Kampf gegen andere Schädlinge bewährt.
Hausmittel gegen Trauermücken
Diese Hausmittel helfen Ihnen dabei, Trauermücken loszuwerden oder fernzuhalten:
- Kaffeesatz und Kaffee: Eine halbe Tasse kalten Kaffee, zu gleichen Teilen gemischt mit Wasser, in die Erde gießen. Das Koffein tötet die Larven ab. Eine dünne Schicht getrockneter Kaffeesatz auf der Erde der Blumentöpfe erschwert den weibliche Trauermücken außerdem die Eiablage.
- Streichhölzer: Brennen Sie pro Blumentopf drei bis vier Streichhölzer an und stecken Sie die abgebrannten Hölzchen mit dem Kopf voran in die Blumenerde. Der enthaltene Schwefel tötet die Trauermücken-Larven ab.
- Teebaum- oder Lavendelöl können helfen, Trauermücken zu bekämpfen. Geben Sie einfach 20 Tropfen ätherisches Öl auf einen Liter Wasser und gießen Sie die befallenen Pflanzen damit.
- Backpulver: Streuen Sie eine dünne Schicht Backpulver auf die Erde und befeuchten Sie es vorsichtig. Die Larven sterben ab, wenn Sie das Backpulver aufnehmen.
- Muskat: Eine dünne Schicht gemahlener Muskat hilft Ihnen, die Trauermücken loszuwerden. Streuen Sie das Pulver direkt auf die Erde. Beim Gießen löst sich die enthaltene Myristinsäure, die Larven sterben ab.
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Weitere Tipps, um Trauermücken loszuwerden
Neben Hausmitteln gibt es noch zwei weitere hilfreiche Tipps gegen Trauermücken:
- Trockenheit: Trauermücken legen ihre Eier am liebsten in feuchter Erde ab. Um Trauermücken zu bekämpfen, verzichten Sie nach Möglichkeit für bis zu zwei Wochen darauf, Ihre Zimmerpflanzen zu gießen. Ziel ist es, dass die oberen Erdschichten abtrocknen, so dass die Trauermücken keine geeigneten Brutplätze finden. Sie können auch die abgetrocknete Erde entfernen und durch frische Erde austauschen, um Larven und Eier vollständig zu entfernen.
- Gießen Sie die Pflanzen in Zukunft, indem Sie das Wasser in den Blumentopf-Untersetzer geben. Warten Sie eine Viertelstunde und gießen Sie dann alles Wasser ab, das noch im Untersetzer steht.
Trauermücken bekämpfen mit Nematoden
Wenn alle Hausmittel nicht helfen, können Sie sich Hilfe aus dem Untergrund holen: Nematoden der Art Steinernema feltiae sind winzige Fadenwürmer, die die Trauermücken-Larven befallen und abtöten.
Die mikroskopisch kleinen Parasiten werden über das Gießwasser in die Erde eingebracht und vertreiben Trauermücken innerhalb von drei Wochen. Dabei sind sie für Menschen absolut ungefährlich. Nematoden gibt es zum Beispiel von nemabest* in verschiedenen Mengen zu kaufen.
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Trauermücken bekämpfen mit Gelbtafeln
Während viele Mittel, um Trauermücken loszuwerden, sich auf die Bekämpfung der Larven und die Verhinderung der Eiablage konzentrieren, bekämpfen die gelben Klebetafeln die erwachsenen Trauermücken. Die Insekten werden von dem gelben Farbton angezogen und bleiben am Kleber haften. Die Gelbtafeln von Neudorff* gibt es zum Beispiel im 10er-Set. Die Tafeln können ganz einfach in die Erde gesteckt werden.
Grundsätzlich empfiehlt es sich immer, zusätzlich zu den oben genannten Methoden auch Gelbtafeln einzusetzen, um Trauermücken loszuwerden.
Trauermückenbefall verhindern
Oft gelangen die Trauermücken als Larven in der Blumenerde ins Haus. Achten Sie daher beim Kauf darauf, dass die Verpackung der Blumenerde unbeschädigt ist.
Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, können Sie eine Schicht Kies oder Quarzsand auf die Erde geben. So verhindern Sie, dass die Trauermücken ihre Eier in der Erde ablegen.
Sie können auch die Blumenerde vor der Verwendung in der Mikrowelle erhitzen und so eventuell vorhandene Larven abtöten. Geben Sie einfach die gewünschte Menge Erde in eine geeignete Schüssel und erhitzen Sie die Erde für bis zu fünf Minuten in der Mikrowelle. Mit dieser Methode können Sie auch von Trauermücken befallene Erde wieder nutzbar machen.
Was sind Trauermücken?
Weltweit sind etwa 1800 Arten von Trauermücken (Sciaridae) bekannt, von denen 600 in Europa heimisch sind. Die Insekten verdanken ihren Namen der dunklen Körperfärbung und den eingetrübten Flügeln.
Auf den ersten Blick sind Trauermücken leicht mit Fruchtfliegen zu verwechseln. Allerdings sind Trauermücken in der Regel in der Nähe der Blumentöpfe anzutreffen, während Fruchtfliegen sich eher in Abflüssen und am Obstteller tummeln. Fruchtfliegen haben außerdem eine rotbraune Färbung, während Trauermücken schwärzlich gefärbt sind. Manchmal können Sie die glasigen, etwa einen Millimeter großen Larven der Trauermücken auch im Blumentopf sehen.
Schäden durch Trauermücken
Im Haus fallen Trauermücken oft auf, weil sie nach dem Gießen aus den Blumentöpfen aufsteigen und herumschwirren. Die erwachsenen Tiere leben lediglich, um sich zu paaren und Eier abzulegen, wofür sie sich bevorzugt feuchte Erde aussuchen. Die Larven jedoch können an den Wurzeln Ihrer Zimmerpflanzen erheblichen Schaden verursachen und sogar die Stängel hohl ausfressen. Auch Tomaten können mit Trauermücken befallen werden.
Trauermücken können Ihren Pflanzen erheblichen Schaden zufügen. Sobald Sie einen Befall feststellen, sollten Sie daher schnell handeln. So schützen Sie Ihre Pflanzen und ersparen sich außerdem Wolken herumschwirrender Mücken.
Übrigens: Thripse oder Gewittertierchen bekämpfen Sie besser mit blauen Klebefallen.
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